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Lexxx
Gast
Ich sehne mich nach Liebe zu einer Frau, aber irgendeine Stimme tief in mir sagt, dass eine Beziehung überhaupt nicht zu mir passt und ein netter Charakter längst nicht alles ist. Außerdem herrschen überall Angst und Verunsicherung anderen Menschen gegenüber, radikaler Feminismus, #Metoo und so weiter haben diese Entwicklung gefördert, und nun ist auch noch Corona dazugekommen. Es ist gut und schön, wenn Menschen (insbesondere Frauen) nicht mehr wie Sexobjekte behandelt werden, aber es gibt überall gute Gründe, weiterhin misstrauisch zu sein. Und wo alles gesetzlich reglementiert ist und der Political Correctness unterliegt, werden soziale Interaktionen unendlich kompliziert. Letztendlich weiß man gar nicht mehr, wie man sich benehmen soll und hat nicht nur den Eindruck, dass bereits der pure Gedanke an Liebe egoistisch und verwerflich ist, sondern man bekommt unweigerlich ein schlechtes Gewissen bei allem, was sich irgendwie gut anfühlt. Aber dieses Thema wurde schon allzu oft behandelt und ist eigentlich nicht mein persönliches Anliegen. Denn ich kann und will das alles nicht mehr, und mein einziger Wunsch ist es, wieder der fröhliche Mensch zu sein, der ich einmal war. Nichts bedeutet mir noch etwas, alles geht kaputt, ist so trist und hoffnungslos, die Zukunft macht mir Angst. Nur leider ist da kein Medikament, das die Stimmung aufhellt und das Bedürfnis nach Zärtlichkeit herabsetzt. Ich weiß einfach nicht mehr weiter...