Hallo zusammen, ich werde bald 37 und wenn ich so auf mein Leben zurückschaue bzw mich mit anderen vergleiche, habe ich privat eigentlich gar nichts geschafft.
Ich habe habe zwar einen langjährigen Partner, bin aber weder verheiratet (er möchte nicht), noch habe ich einen stabilen Freundeskreis, geschweige denn überhaupt irgendwelche Freunde.
Im Grunde fungiere ich seit ich denken kann immer nur als Notnagel, als jemand, mit dem man mal was unternehmen kann, wenn sonst keiner Zeit hat.
Es fing bereits im Kindergarten an, dass Freundinnen sich plötzlich von mir abwandten, weil sie jemand neues gefunden hatten und mich daraufhin komplett ausgrenzten. Klar in dem Alter ist das ja noch irgendwie „normal“ , allerdings zog sich das weiter über die Grundschule und dem Gymnasium bis in mein späteres Leben.
Als ich im Teenager-Alter war, hatte ich eine vermeintlich beste Freundin über Jahre. Alle nannten uns nur „das doppelte Lottchen“, oder „die Unzertrennlichen“ und ich glaubte eigentlich immer, dass diese tiefe Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht.
Klar hatten wir auch noch andere gemeinsame und auch „separate“ Freundinnen, mit denen wir gemeinsam oder auch getrennt was unternahmen, aber dies eher oberflächlich und sie war für mich dahingehend immer am wichtigsten.
In der 10. Klasse bekamen wir dann eine neue Mitschülerin, die in den Ort gezogen war, in dem meine beste Freundin wohnte und so fuhren sie jeden Tag gemeinsam im selben Bus zur Schule und wieder zurück, fingen daraufhin an, nachmittags was zu unternehmen und irgendwann war ich dann Luft für sie.
Von Seiten der beiden war auch keinerlei Interesse da, mich irgendwie mit einzubeziehen, stattdessen klebten sie nur noch aneinander und sind übrigens noch heute, 20 Jahre später, befreundet.
Nächster Tiefschlag, mit Anfang 20 wollte eine sehr gute Freundin sich unbedingt für Silvester mit mir alleine verabreden, weil sie angeblich keinen Bock auf Leute hatte.
Im Endeffekt wurde sie dann am 31. noch spontan anderweitig zu einer Party eingeladen und ließ mich ohne ein Wort der Entschuldigung hängen.
Sie verstand auch nicht, dass ich daraufhin sauer war, denn ich hatte für sie alles andere abgesagt, sollte aber auch bei ihr nicht mitkommen, weil ich da ja eh keinen kennen würde und das ja „ihre“ Leute sind.
Besonders extrem ist es auch beim Thema Männer. Diese waren in meinen 20ern grundsätzlich sehr an mir interessiert, aufmerksam, dies das, bis ich früher oder später rausfand, dass sie längst eine andere Frau im Auge hatten, aber mich quasi als Hintertür warmhielten, für den Fall, dass es mit der anderen nichts wird.
Ein Mann, der mir bis zu dem Zeitpunkt immer schöne Augen gemacht hatte, mit dem ich auch schon intim geworden war und von dem ich eigentlich dachte, dass sich eine Beziehung zwischen uns anbahnt (er verhielt sich bis dato definitiv nicht so, als wolle er ausschließlich Sex von mir), kündigte an, dass er zum Stadtfest kommen wolle (er wohnte ca 100 im weiter weg).
Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, uns ein Hotelzimmer zu buchen und wir die Nacht gemeinsam verbringen, bevor er am nächsten Morgen wieder heimfährt.
Auf dem Fest selber ignorierte er mich dann komplett, unterhielt sich aber sehr angeregt über Stunden mit einer anderen Frau und irgendwann verlor ich ihn dann aus den Augen.
Letzten Endes blieb ich auf den Kosten für das Hotelzimmer sitzen, da er sich an dem Abend einfach nicht mehr meldete, sein Handy ausgeschaltet hatte und am nächsten Tag erzählte er mir dann irgendeine Lügenstory, dass er unsere Verabredung „vergessen“ hätte und bei seinem Kumpel auf dem Sofa eingeschlafen wäre.
Mit der Frau vom Stadtfest dagegen hatte er, wie sich später rausstellte, schon lange davor angebandelt und sie kamen dann auch zusammen.
Ich könnte hier locker noch 10 weitere Anekdoten aufzählen, die so oder sehr ähnlich abgelaufen sind.
Ich würde einfach gerne mal das WARUM verstehen. Ich höre immer von Leuten , wie witzig und schlagfertig ich sei, wie gut ich zuhören könne, von Männern bekam ich auch nie wenig Komplimente, als ich mich noch auf dem „Datingmarkt“ bewegt habe.. dabei denke ich auch nicht, dass ich komplett naiv durch die Welt laufe oder anderen hinterherrenne.
Aber letzten Endes scheint das alles von vorne bis hinten gelogen zu sein, denn sobald was Besseres um die Ecke kommt, bin ich abgemeldet - egal , ob es sich um Freundschaften / Bekanntschaften oder um potenzielle Beziehungspartner handelt. Ich bin ja schon echt überrascht , dass mein jetziger Partner überhaupt noch bei mir ist.
Ich könnte das alles nachvollziehen, wenn ich eine totale Klette wäre, die sich sofort an jemanden ranhängt, aber ich bin auch sehr gern mit mir allein und brauche nicht ständig jemanden um mich.
Kennt jemand dieses Gefühl, irgendwie nie genug zu sein? Woran kann das liegen und was kann man dagegen tun? Leider gehen solche Geschichten ja extrem ans Selbstbewusstsein.
Ich habe habe zwar einen langjährigen Partner, bin aber weder verheiratet (er möchte nicht), noch habe ich einen stabilen Freundeskreis, geschweige denn überhaupt irgendwelche Freunde.
Im Grunde fungiere ich seit ich denken kann immer nur als Notnagel, als jemand, mit dem man mal was unternehmen kann, wenn sonst keiner Zeit hat.
Es fing bereits im Kindergarten an, dass Freundinnen sich plötzlich von mir abwandten, weil sie jemand neues gefunden hatten und mich daraufhin komplett ausgrenzten. Klar in dem Alter ist das ja noch irgendwie „normal“ , allerdings zog sich das weiter über die Grundschule und dem Gymnasium bis in mein späteres Leben.
Als ich im Teenager-Alter war, hatte ich eine vermeintlich beste Freundin über Jahre. Alle nannten uns nur „das doppelte Lottchen“, oder „die Unzertrennlichen“ und ich glaubte eigentlich immer, dass diese tiefe Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht.
Klar hatten wir auch noch andere gemeinsame und auch „separate“ Freundinnen, mit denen wir gemeinsam oder auch getrennt was unternahmen, aber dies eher oberflächlich und sie war für mich dahingehend immer am wichtigsten.
In der 10. Klasse bekamen wir dann eine neue Mitschülerin, die in den Ort gezogen war, in dem meine beste Freundin wohnte und so fuhren sie jeden Tag gemeinsam im selben Bus zur Schule und wieder zurück, fingen daraufhin an, nachmittags was zu unternehmen und irgendwann war ich dann Luft für sie.
Von Seiten der beiden war auch keinerlei Interesse da, mich irgendwie mit einzubeziehen, stattdessen klebten sie nur noch aneinander und sind übrigens noch heute, 20 Jahre später, befreundet.
Nächster Tiefschlag, mit Anfang 20 wollte eine sehr gute Freundin sich unbedingt für Silvester mit mir alleine verabreden, weil sie angeblich keinen Bock auf Leute hatte.
Im Endeffekt wurde sie dann am 31. noch spontan anderweitig zu einer Party eingeladen und ließ mich ohne ein Wort der Entschuldigung hängen.
Sie verstand auch nicht, dass ich daraufhin sauer war, denn ich hatte für sie alles andere abgesagt, sollte aber auch bei ihr nicht mitkommen, weil ich da ja eh keinen kennen würde und das ja „ihre“ Leute sind.
Besonders extrem ist es auch beim Thema Männer. Diese waren in meinen 20ern grundsätzlich sehr an mir interessiert, aufmerksam, dies das, bis ich früher oder später rausfand, dass sie längst eine andere Frau im Auge hatten, aber mich quasi als Hintertür warmhielten, für den Fall, dass es mit der anderen nichts wird.
Ein Mann, der mir bis zu dem Zeitpunkt immer schöne Augen gemacht hatte, mit dem ich auch schon intim geworden war und von dem ich eigentlich dachte, dass sich eine Beziehung zwischen uns anbahnt (er verhielt sich bis dato definitiv nicht so, als wolle er ausschließlich Sex von mir), kündigte an, dass er zum Stadtfest kommen wolle (er wohnte ca 100 im weiter weg).
Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, uns ein Hotelzimmer zu buchen und wir die Nacht gemeinsam verbringen, bevor er am nächsten Morgen wieder heimfährt.
Auf dem Fest selber ignorierte er mich dann komplett, unterhielt sich aber sehr angeregt über Stunden mit einer anderen Frau und irgendwann verlor ich ihn dann aus den Augen.
Letzten Endes blieb ich auf den Kosten für das Hotelzimmer sitzen, da er sich an dem Abend einfach nicht mehr meldete, sein Handy ausgeschaltet hatte und am nächsten Tag erzählte er mir dann irgendeine Lügenstory, dass er unsere Verabredung „vergessen“ hätte und bei seinem Kumpel auf dem Sofa eingeschlafen wäre.
Mit der Frau vom Stadtfest dagegen hatte er, wie sich später rausstellte, schon lange davor angebandelt und sie kamen dann auch zusammen.
Ich könnte hier locker noch 10 weitere Anekdoten aufzählen, die so oder sehr ähnlich abgelaufen sind.
Ich würde einfach gerne mal das WARUM verstehen. Ich höre immer von Leuten , wie witzig und schlagfertig ich sei, wie gut ich zuhören könne, von Männern bekam ich auch nie wenig Komplimente, als ich mich noch auf dem „Datingmarkt“ bewegt habe.. dabei denke ich auch nicht, dass ich komplett naiv durch die Welt laufe oder anderen hinterherrenne.
Aber letzten Endes scheint das alles von vorne bis hinten gelogen zu sein, denn sobald was Besseres um die Ecke kommt, bin ich abgemeldet - egal , ob es sich um Freundschaften / Bekanntschaften oder um potenzielle Beziehungspartner handelt. Ich bin ja schon echt überrascht , dass mein jetziger Partner überhaupt noch bei mir ist.
Ich könnte das alles nachvollziehen, wenn ich eine totale Klette wäre, die sich sofort an jemanden ranhängt, aber ich bin auch sehr gern mit mir allein und brauche nicht ständig jemanden um mich.
Kennt jemand dieses Gefühl, irgendwie nie genug zu sein? Woran kann das liegen und was kann man dagegen tun? Leider gehen solche Geschichten ja extrem ans Selbstbewusstsein.