MessieGirl
Mitglied
Hallo,
ich bin durch meine sehr ernste, lange Erkrankung in große Not und absolute Perspektivlosigkeit geraten. In meinem letzten Job habe ich mich fast tot gearbeitet... bis zum völligen Burn Out. Und was ich jetzt, nach ewigem Klinikaufenthalt, Kampf zu überleben, etc. feststelle ist, dass ich noch doppelt dafür bestraft werde mich so kaputt gearbeitet zu haben. Denn nun stehe ich nicht nur mit Hartz IV und extremer Existenzangst da, sondern habe eine gewaltige Lücke im Lebenslauf, die mir fast alle Chancen auf einen vernünftigen Job nimmt. Mein Arbeitgeber hat mich ja - natürlich - während meiner Erkrankung "entlassen" bzw. Dank immer und immer weiter befristetem Arbeitsvertrag, konnte er mich so ja einfach stillschweigend loswerden. Ich fürchte so ist das heute leider allzu oft. Und es führt sicher auch zu immer gnadenloseren Arbeitsbedingungen... denn man kann einen Mitarbeiter ja einfach bis aufs letzte "verschleißen", ohne als Arbeitgeber dann irgendwie Konsequenzen tragen zu müssen. Ist ein Mitarbeiter schließlich "kaputt", hohlt man sich einfach ebenso billigen Ersatz.
Ich bin noch nicht alt, habe noch ein langes Berufsleben vor mir... Dabei bin ich völlig auf mich allein gestellt und nach dem Burn Out wohl psychisch immer angeknackst und nie wieder so belastbar wie ich es davor so lange zu sein schien. Auch einen Studienkredit muss ich leider noch abbezahlen. Ich kann also nicht einfach in irgendeinen Callcenter Job oder ähnliches... Noch einmal würde ich das nicht überleben und finanziell würde es mir auch nicht aus meiner Not helfen, bzw. einfach nicht zum Überleben reichen.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe keine hohen Ansprüche. Mein Studium konnte ich nicht beenden, weil mich die Kosten aufgefressen haben und ich die Uni und die viele Arbeit nebenher nicht mehr jonglieren konnte. Was mir bleibt ist also nur meine durchaus anspruchsvolle, absolvierte Berufsausbildung. Alles was ich möchte ist ein Job von dem ich halbwegs sorgenfrei Leben und MIT DEM ich vor allem auch noch LEBEN kann. Doch ich scheine mit meinem jetzt so verkorksten Lebenslauf absolut keine Chance mehr zu haben. Am liebsten würde ich aufgeben und meinem Leben ein ende setzen, denn es scheint alles so ausweglos. Wer in unserem System einmal nicht funktioniert und Schwäche zeigt, der ist ganz einfach gnadenlos raus. Wer stellt einen ein, wenn er auf dem Lebenslauf sieht, dass man fast 2 Jahre nicht gearbeitet hat? Noch dazu wenn dies wegen Krankheit war? Man soll doch heute immer perfekt funktionieren und vor allem belastbar, belastbar, belastbar sein...
Meine behandelnde Ärztin fragte mich nun ob ich denn wirklich so ehrlich in meinem Lebenslauf sein müsse... Ich habe nie gewagt auch nur in eine andere Richtung zu denken. Aber so wie jetzt habe ich ja einfach null Chancen. Das sehe ich ja auch an all den Absagen auf meine Bewerbungen. Und eigentlich habe ich doch gar nicht Schuld daran bzw. habe nichts verbrochen. Noch dazu habe ich von meinem letzten Arbeitgeber kein Arbeitszeugnis, weil er mich ja während meiner Erkrankung hat auslaufen lassen... meine Erkrankung nahm er mir übel und versuchte anfangs per Telefonanrufen etc dazu zu drängen ich solle gefälligst trotz AU und meiner ernsten Krankheit sofort wieder arbeiten kommen. Ich lag dann ja lange im Krankenhaus und der Arbeitsvertrag lief währenddessen wie gesagt einfach aus. Es gab seither keinerlei Kontakt mehr. Und ich traue mich, so wie mein Arbeitgeber sich damals mir gegenüber verhalten hat, ehrlich gesagt nicht dort einfach anzurufen und um ein Arbeitszeugnis zu bitten. Zumal ich auch befürchte, dass dieses wahrscheinlich aufgrund der Erkrankung etc. nicht fair für mich ausfallen würde. Außerdem war dieser Job nie das was ich beruflich machen wollte, sondern ich bin wegen meiner finanziellen Not die mich zum Studienabbruch zwang da hinein gerutscht. Nun sind aber diese Tätigkeiten die ich dort gemacht habe das was (wenn ich denn eines bekäme) auf meinem aktuellen Arbeitszeugnis stehen würde und somit wohl für einen potentiellen, neuen Arbeitgeber meine "Qualifikation" und berufliche Richtung. Ich weiß nicht wie ich aus diesem Teufelskreis je wieder hinaus kommen soll. :wein: Ich bin in diesem Job so krank geworden und nun scheint es mir als wenn ich allerhöchstens noch eine Chance in ausgerechnet wieder so einem Job-Bereich hätte. Wenn überhaupt.
Habt Ihr eine Idee was ich machen könnte um meinen Lebenslauf etwas zu "beschönigen"? Natürlich will ich mir absolut keine Qualifikationen oder Joberfahrungen andichten die ich nicht wirklich habe. Es geht mir nur um diese Lücke die mir nun alles verbaut. Bitte macht mich jetzt nicht fertig... ich war bislang doch auch immer nur ehrlich und korrekt und WILL sicher nicht irgendwie betrügen. Ich bin einfach nur so verzweifelt und stecke gerade so in dieser Hoffnungslosigkeit fest.
ich bin durch meine sehr ernste, lange Erkrankung in große Not und absolute Perspektivlosigkeit geraten. In meinem letzten Job habe ich mich fast tot gearbeitet... bis zum völligen Burn Out. Und was ich jetzt, nach ewigem Klinikaufenthalt, Kampf zu überleben, etc. feststelle ist, dass ich noch doppelt dafür bestraft werde mich so kaputt gearbeitet zu haben. Denn nun stehe ich nicht nur mit Hartz IV und extremer Existenzangst da, sondern habe eine gewaltige Lücke im Lebenslauf, die mir fast alle Chancen auf einen vernünftigen Job nimmt. Mein Arbeitgeber hat mich ja - natürlich - während meiner Erkrankung "entlassen" bzw. Dank immer und immer weiter befristetem Arbeitsvertrag, konnte er mich so ja einfach stillschweigend loswerden. Ich fürchte so ist das heute leider allzu oft. Und es führt sicher auch zu immer gnadenloseren Arbeitsbedingungen... denn man kann einen Mitarbeiter ja einfach bis aufs letzte "verschleißen", ohne als Arbeitgeber dann irgendwie Konsequenzen tragen zu müssen. Ist ein Mitarbeiter schließlich "kaputt", hohlt man sich einfach ebenso billigen Ersatz.
Ich bin noch nicht alt, habe noch ein langes Berufsleben vor mir... Dabei bin ich völlig auf mich allein gestellt und nach dem Burn Out wohl psychisch immer angeknackst und nie wieder so belastbar wie ich es davor so lange zu sein schien. Auch einen Studienkredit muss ich leider noch abbezahlen. Ich kann also nicht einfach in irgendeinen Callcenter Job oder ähnliches... Noch einmal würde ich das nicht überleben und finanziell würde es mir auch nicht aus meiner Not helfen, bzw. einfach nicht zum Überleben reichen.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe keine hohen Ansprüche. Mein Studium konnte ich nicht beenden, weil mich die Kosten aufgefressen haben und ich die Uni und die viele Arbeit nebenher nicht mehr jonglieren konnte. Was mir bleibt ist also nur meine durchaus anspruchsvolle, absolvierte Berufsausbildung. Alles was ich möchte ist ein Job von dem ich halbwegs sorgenfrei Leben und MIT DEM ich vor allem auch noch LEBEN kann. Doch ich scheine mit meinem jetzt so verkorksten Lebenslauf absolut keine Chance mehr zu haben. Am liebsten würde ich aufgeben und meinem Leben ein ende setzen, denn es scheint alles so ausweglos. Wer in unserem System einmal nicht funktioniert und Schwäche zeigt, der ist ganz einfach gnadenlos raus. Wer stellt einen ein, wenn er auf dem Lebenslauf sieht, dass man fast 2 Jahre nicht gearbeitet hat? Noch dazu wenn dies wegen Krankheit war? Man soll doch heute immer perfekt funktionieren und vor allem belastbar, belastbar, belastbar sein...
Meine behandelnde Ärztin fragte mich nun ob ich denn wirklich so ehrlich in meinem Lebenslauf sein müsse... Ich habe nie gewagt auch nur in eine andere Richtung zu denken. Aber so wie jetzt habe ich ja einfach null Chancen. Das sehe ich ja auch an all den Absagen auf meine Bewerbungen. Und eigentlich habe ich doch gar nicht Schuld daran bzw. habe nichts verbrochen. Noch dazu habe ich von meinem letzten Arbeitgeber kein Arbeitszeugnis, weil er mich ja während meiner Erkrankung hat auslaufen lassen... meine Erkrankung nahm er mir übel und versuchte anfangs per Telefonanrufen etc dazu zu drängen ich solle gefälligst trotz AU und meiner ernsten Krankheit sofort wieder arbeiten kommen. Ich lag dann ja lange im Krankenhaus und der Arbeitsvertrag lief währenddessen wie gesagt einfach aus. Es gab seither keinerlei Kontakt mehr. Und ich traue mich, so wie mein Arbeitgeber sich damals mir gegenüber verhalten hat, ehrlich gesagt nicht dort einfach anzurufen und um ein Arbeitszeugnis zu bitten. Zumal ich auch befürchte, dass dieses wahrscheinlich aufgrund der Erkrankung etc. nicht fair für mich ausfallen würde. Außerdem war dieser Job nie das was ich beruflich machen wollte, sondern ich bin wegen meiner finanziellen Not die mich zum Studienabbruch zwang da hinein gerutscht. Nun sind aber diese Tätigkeiten die ich dort gemacht habe das was (wenn ich denn eines bekäme) auf meinem aktuellen Arbeitszeugnis stehen würde und somit wohl für einen potentiellen, neuen Arbeitgeber meine "Qualifikation" und berufliche Richtung. Ich weiß nicht wie ich aus diesem Teufelskreis je wieder hinaus kommen soll. :wein: Ich bin in diesem Job so krank geworden und nun scheint es mir als wenn ich allerhöchstens noch eine Chance in ausgerechnet wieder so einem Job-Bereich hätte. Wenn überhaupt.
Habt Ihr eine Idee was ich machen könnte um meinen Lebenslauf etwas zu "beschönigen"? Natürlich will ich mir absolut keine Qualifikationen oder Joberfahrungen andichten die ich nicht wirklich habe. Es geht mir nur um diese Lücke die mir nun alles verbaut. Bitte macht mich jetzt nicht fertig... ich war bislang doch auch immer nur ehrlich und korrekt und WILL sicher nicht irgendwie betrügen. Ich bin einfach nur so verzweifelt und stecke gerade so in dieser Hoffnungslosigkeit fest.