Kurz nach Corona-Erkrankung Familienfeier besuchen?

Meine Nichte wird kommende Woche am Mittwoch eingeschult. In der Schule werden nur meine Schwester und ihr Mann dabei sein, danach möchte die gesamte Verwandtschaft in einem Restaurant zusammen essen.

Leider gibt es ein Problem. Meine Schwester, mein Schwager und ihre Tochter sind vorgestern krank aus dem Urlaub nach Haus gekommen und haben sich gleich auf Corona testen lassen. Gestern bekamen alle ein positives Testergebnis. Es geht ihnen gar nicht gut.

Obwohl ich mich seit Monaten riesig auf den großen Tag meiner kleinen Nichte freue, bin ich mir bzgl. meiner Teilnahme sehr unsicher. Am liebsten würde ich absagen und sie zu einem späteren Zeitpunkt besuchen. Ab dem 19. hat meine Stellvertretung 3 Wochen Urlaub. In der Zeit kann ich es mir nicht erlauben, krank zu werden. Es würde sehr viel Arbeit liegen bleiben und chaotisch werden. Meine Schwester würde sicher Verständnis für mich aufbringen, aber mein Schwager und seine Eltern können sehr böse werden, wenn man bei einer Familienfeier nicht dabei ist. Sie sind schon mehrmals stark erkältet auf irgendwelchen Familienfeiern erschienen und haben sich nicht darum geschert, ob sie jemanden anstecken.

Würdet ihr an meiner Stelle hingehen oder lieber vorsichtshalber verzichten? Bin ich zu Recht vorsichtig oder übertreibe ich?

Wenn sie sich bis dahin nicht frei getestet haben, würde ich nicht hingehen. Was nützt es Dir hinzugehen und dann wegen Corona krank zu werden.

Solang deine Verwandten zur Feier wieder negativ sind ist alles in Ordnung. Weil man da nicht mehr ansteckend ist.

was meinst du passiert auf der Arbeit. Wenn da einer nach einer Woche Corona wieder kommt. Derjenige ist negativ und wieder gesund. Ist das selbe Spiel. Nur Arbeit kannst du nicht absagen.

wenn es dir zu unsicher ist, bleib fern. Aber eigentlich ist alles in butter

ich würde hingehe wenn sie negativ sind

Ich wäre auch vorsichtig. Ich möchte auch kein Corona haben, nicht nur wegen der Kollegen oder vulnerablen Familienmitgliedern, sondern auch wegen mir selbst. Wenn du ein ungutes Gefühl hast, geh nicht hin. Hauptsache deine Schwester macht dann kein Gedöns. Zu Familienfeiern, zu denen ich aus einem guten Grund nicht hingehen will, lass ich mich von niemandem zwingen.

Wenn die sowieso noch alle positiv sind, fällt das mit der Einschulung sowieso aus.
Wenn nicht , besteht ja keine große Gefahr mehr.

In erster Linie geht es mir darum, mich wegen der Arbeit nicht anzustecken.
Andererseits habe ich in diesem Monat noch einiges vor, was ich nicht verpassen möchte.
Am 17.09. heiratet eine sehr gute Freundin von mir, ich bin ihre Trauzeugin.
Am 24. feiert eine andere gute Freundin ihren runden Geburtstag.

Ich möchte ungern auf diese Feiern verzichten und mit Corona flach liegen. Meinem Schwager kann ich das nicht sagen. Er würde mit Sprüchen wie "Dir sind deine Freunde wichtiger als die Familie" daherkommen. Ich will mich aber einfach nicht anstecken, weil ich schon mal Corona hatte und das echt kein Zuckerschlecken war.

Maddeleine meinte:

Er würde mit Sprüchen wie "Dir sind deine Freunde wichtiger als die Familie" daherkommen.

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Naja, ganz verkehrt wären solche Sprüche ja auch nicht, oder?

Wenn die Familie noch positiv ist, dann kann das Mädchen ohnehin nicht an den normalen Einschulungszeremonien teilnehmen.
Denn ansonsten würde sich innerhalb kürzester Zeit die ganze Klasse anstecken und das war es erst einmal mit dem Schulanfang.

Wenn die Familie hingegen wieder "freigetestet" ist, dann spricht wenig dagegen.
Sie werden dann ja auch wieder regulär zur Arbeit etc. gehen können.

Das Problem mit der Arbeit verstehe ich absolut nicht- man kann immer krank werden- das ist Sache des AG, für ausreichend Vertretung zu sorgen! Darüber würde ich mir keine Gedanken machen.
Du kannst auf der Feier auch Abstand halten! Vielleicht gehst Du auch nicht zur Einschulung und bekommst eine Woche später eine Grippe oder Corona auf anderen Wegen! Was dann?
Dann gehst Du mit Fieber zur Arbeit?

Mayamaus99 meinte:

Du kannst auf der Feier auch Abstand halten!

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Abstand halten reicht bei Corona schon seit Jahren nicht mehr.