Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

kununu - sinnvoll?

Das Grauen kam ca. 1 Jahr später, aber dann so richtig. Es wurde dann ein Aufhebungsvertrag gemacht, in welchem festgehalten wurde, dass die Person sich nicht negativ auf diesem und ähnlich gelagerten Portalen äußern darf.

Interessanter Fall. Ich bin kein Anwalt, aber das dürfte mit Art 5 des Grundgesetzes unvereinbar sein. dass man sich nach Ablauf des Arbeitsverhältnisses überhaupt nicht negativ äußern darf. Allenfalls dürfte es unzulässig sein, sich in nicht zutreffender Art und Weise über den Ex-AG zu äußern (sprich: zu lügen) oder Betriebsgeheimnisse auszuplaudern. Stepstone hat dazu mal einen Beitrag gemacht, was zulässig ist:
 
Ich persönlich hätte es mir auch nicht verkneifen können, da eine negative Bewertung zu schreiben. Inklusive Hinweis, dass die wenigen negativen Bewertungen dem Umstand zu verdanken sind, dass es den Ex-Mitarbeitern verboten wurde, sowas abzugeben. Man muss halt aufpassen, dass man keine Sachen reinschreibt, die einen Rückschluss auf die eigene Identität zulässt (z.B. durch Angabe, von wann bis wann man dort beschäftigt war). Gerade wenn eine Firma das scheinbar generell so macht, Mitarbeitern derartige Einträge zu verbieten, können sie ja nun nicht alle Ex-Leute vor Gericht zerren, nur weil da 3-4 Leute gegen diese "Auflage" verstoßen haben. Im Endeffekt wäre der Versuch, Mitarbeiter wegen solcher Bewertungen vor Gericht zu zerren, der sogenannte Streisand-Effekt: je mehr sie versuchen, ihre Machenschaften zu vertuschen, umso mehr Aufmerksamkeit verursacht es.
 
g. Es wurde dann ein Aufhebungsvertrag gemach

Ein Aufhebungsvertrag muss nicht unterschrieben werden. Also von daher kann da drin stehen was möglich ist, unterschreibt man nicht fertig.

Nebenbei ist kunuu eh nicht das Maß aller Dinge. Bei großen Konzernen ist es nicht aussagekräftig weil es hir oft regional usw. unterschiedlich ist. Und bei kleineren Firma ist oft viel Rache oder Politur dabei..
 
Ich glaube man sollte Kununu als grobe Orientierung sehen.

Man sollte die Filter der Plattform nutzen und sich ein global galaktisches Bild machen.

Ggfs. auch zwischen den Zeilen lesen und das rauslesen was einen selber betrifft.
Wenn ich mich im Verkauf bewerbe, ist es mir vielleicht fast egal wie die Bewertungen im Bereich IT sind. Darauf sollte man schon achten.

z.B. Bewertungen "Vertrieb ist hier Druck ohne Ende" sind für mich Warnsignale.

Am Ende sollte man das ganze noch im Bewerbungsgespräch/Telefoninterview verifizieren.

Ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch wo die Personalerin sagte (bewusst/oder unbewusst):
"Wir haben eine starke Fluktuation in Abteilung X"

Daraufhin wurde ich skeptisch und habe trotz vorliegendem Arbeitsvertrag abgelehnt.

Da man mir nicht mal meine Fragen beantworten wollte.

Die Art der Kommunikation wurde auch in Kununu so 1zu1 beschrieben.

Kurzum: Ich nehme Kununu als Orientierung für mich wahr und danke dafür das es sowas gibt.
 
Ich denke Kununu ist soetwas wie der frühere Dorfklatsch.
Da wusste man schon irgendwie in der Region, in der man gelebt und gearbeitet, welche Unternehmen gut sind und wie dort die Leute behandelt werden.
Und jetzt hat sich das auf das Internet verlagert.
Ich würde nicht mein Haus auf diese Bewertungen wetten, aber man sollte die Äußerungen, die da getätigt werden sicherlich nicht komplett ignorieren. Vor allem, wenn sie von mehreren Mitarbeitern getätigt werden.
Spannend ist natürlich auch immer der Zeitraum. Sind es nur aktuelle Äußerungen, weil der Chef gewechselt hat oder ist es schon immer so gewesen.
Wichtig ist, dass man sich sein eigenes Bild macht. Das heißt: Man darf ja im Gespräch Fragen stellen.
Frag den Personaler einfach warum eine Stelle frei geworden ist, wie lange sie schon zu suchen, ob intern eine Stelle besetzt wird, welche gute Seite aber auch welche Probleme die Abteilung hat und wie du dabei helfen kannst, was das Ziel mit der Stelle ist.
Gibt es darauf keine Antwort oder nur Aussagen, die kaum brauchbar für dich sind, dann weißt du, dass Du eh nicht dich weiter bemühen solltst.
Grundlegend gibt es natürlich " Red Flags" - hohe Fluktation ist natürlich nie ein gutes Zeichen.
Aber das merkst Du auch daran, dass ein Unternehmen zum Beispiel 9 Monate nach einem Mitarbeiter sucht und die Stelle immer und immer wieder reinstellt. Und wir reden da dann nicht von einer Pflegefachkraft, sondern von einem Beruf, der weit verbreitet ist. Da stimmt dann auch was nicht.
Ich finds hilfreich und es gibt nochmal Einblicke aber natürlich kann man da nicht alles auf eine Goldwaage legen, was dort geschrieben wird.
 
Ich finde, dass Kununu trotzdem manchmal gute Hinweise gibt.

Als ich mich nach dem Studium bei meiner jetzigen Firma beworben habe, wurde mir weiß Gott was von viel Work-Life-Balance, regelmäßigen Mitarbeitergesprächen mit Gehaltsgeprächen sowie regelmäßigen Schulungen gesagt.

Wie es um die Work-Life-Balance steht, hängt in der Praxis jedoch stark vom Projekt und Vorgesetzten ab, die Mitarbeitergepräche gibt es zwar, aber die Gehaltsgespräche führen grundsätzlich zu nix und die regelmäßigen Schulungen sind halt jene, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Wer Karriere macht und wer nicht ist in der Tat viel Nasenfaktor.

All das wäre auch auf kununu gestanden. Hätte ich es vorher da angeschaut, hätte ich trotz allem hier angefangen, denn es ist durchaus aushaltbar hier. Ich hätte jedoch von vorneherein auf ein höheres Gehalt bestanden oder darum, dass man mir schriftlich ein fixes Schulungsbudget gibt.

Aktuell bin ich wieder dabei, mich anderweitig umzusehen und beziehe Kununu zumindest in meine Überlegungen mit ein (wobei ich Lobhudeleien genauso kritisch sehe wie jene Bewertungen, bei denen man gar kein gutes Haar mehr an der Firma findet und ich mich frage, warum dieser Jemand da dann überhaupt gearbeitet hat).

Ansonsten muss man natürlich auch etwas filtern. Wenn ich mich in einem großen Konzern als Ingenieur bewerbe, muss ich nicht die Bewertungen aus der Produktion oder Cafeteria anschauen. Auch kann es sich lohnen, etwas nach Standorten zu filtern. Denn nur weil Standort A die Hölle ist, muss das nicht heißen, dass Standort B, bei welchem ich mich bewerbe, genauso schlimm ist (oder auch das Gegenteil, wenn man laut Bewertungen im puren Luxus arbeitet - gilt aber nur für die Hauptzentrale, bei der Filiale ist man schon froh, wenn's nicht zum Dach reinregnet).
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben