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Kummer, Depressionen und kein Ende in Sicht....

L

LondonVisitor

Gast
Es war dein Meerschweinchen das gestorben ist, nicht wahr^^
Ja. Ich hatte vier Tiere, jetzt sind es noch drei. Zu ihr hatte ich aber eine besondere Bindung. Sie war zahmer und voll auf mich fixiert. Die anderen drei leben lieber so für sich.

Ich meinte auch nicht Pflege für dich sondern Unterstützung der pflegenden, nahestehenden Angehörigen.
Ich pflege meinen Freund ja nicht. Ich muss auch zugeben dass ich momentan eher Hilfe bräuchte wegen mir und meiner Depressionen als wegen ihm .
 
Zuletzt bearbeitet:

Miss-Verständnis

Aktives Mitglied
Das ist dann etwas anderes.

Bezüglich deiner Oma hab ich den Gedanken eingeworfen.
Nur du kannst ja wissen, was dich wie sehr belastet.
Und für oder bei welchen Themen/ Lebensbereichen du Hilfe brauchst möchtest.

Ich wünsche dir, dass du Hilfe, die du dir wünschst findest. Wo dann auch immer :)
 
L

LondonVisitor

Gast
Bezüglich deiner Oma hab ich den Gedanken eingeworfen.
:eek:
Ja jetzt habe auch ich verstanden was Du mir sagen wolltest....
Ich bin zwar der engste Angehörige meiner Oma,aber ich hab mit der Pflege nichts zu tun. Meine Oma lebt in betreuter Seniorenresidenz. Ich könnte sowas wie die Pflege auch gar nicht übernehmen. Da wär ich mehr als völligst überfordert. Ich besuch sie nur 2x die Woche, und wenn sie mich dann nicht erkennt merke ich wieder dass ein Stück Bezugsperson weggebrochen ist. Und das ist das was mir schon seit meiner Kindheit zu schaffen macht.
 

Miss-Verständnis

Aktives Mitglied
Ich bin total erleichtert, dass sich die Gedanken getroffen haben. Wirklich! nach meinem faux pas mit deinem meerli.

Dann hat die Sache mit deiner Oma auch wirklich einen anderen Kontext.
Der Verlust von Bezugspersonen ist bitter. Bin da auch am routieren. Versuche mir selbst eine zu sein. Aber mit mäßigem Erfolg. Ansonsten klammer ich mich an kleine Dinge und hangele mich so durch. Ich stehe schon auf einer Warteliste bzgl. Einer Therapie und hoffe das im Anschluss weniger Altlasten mit mir rumtrage. Auch von gewohnheitsmustern und Denkmustern will und werde ich mich trennen müssen. Veränderungen beginnt nämlich im Kopf ;)
 
L

LondonVisitor

Gast
Auch von gewohnheitsmustern und Denkmustern will und werde ich mich trennen müssen. Veränderungen beginnt nämlich im Kopf
Bei mir ist es fast ausschließlich die Sache mit Verlust, Verlustangst, etc ... und das alles seit meiner Kindheit wo ich meine Eltern verlor. Ich steh ja auch ziemlich alleine im Leben, und jeder Verlust wirft mich völlig aus der Bahn, egal ob dejenige zwei oder vier Beine hatte.
Das wär mein bedürftigstes Therapieziel, einfach lernen damit umzugehen dass Verlust zum Leben gehört. Verlustangst hat mich seit meiner Kindheit schon etliche Depressionen gekostet. Ich denk dass da auch die Ursache für meine Zustände liegt.
 

Miss-Verständnis

Aktives Mitglied
Ich sehe da eine parallele, deshalb konzentriere ich mich auf Stabilität. Was ist stabil und was davon liegt direkt in meinem Einflussbereich. Meine eltern weg, Familie weg. Freunde sind im leben weitergezogen. Partner weg
Vermieter ( den ich häuslich betreut habe) tot.Mein Hund ist das einzige an Stabilität. Und ich wohne auf dem land un bin gesundheitlich eingeschränkt. Wlan weg. Gesundheit weg. Arbeit /Studium weg. Also ich weiß was es heißt alleine zu sein. Gefangen im Körper in der Wohnung, im Dorf. Mit nichts außer ner kirche, Bushaltestelle.

Nur und da fängt die kopfsache an... Sich auf das positive zu konzentrieren. Das was du täglich aushältst. Die Energie, die Schritte.. und das aus eigener Kraft. Damit entstehen neue denkmuster. Die nicht auf dem Verlust aufbauen, sondern darauf was da ist.

Und zugegeben, natürlich hat das Schwankungen. Phasen gibt es nach oben und unten. Das pendelt sich dann wieder ein. Du musst wissen was dir gut tut. Un meines Erachtens ist es nicht gut nur in den Wunden der eigenen Seele zu stöbern. Ich formuliere das bewusst so, weil es sehr erkenntnisreich ist. Doch auch mindestens genauso wichtig, sind positive sachen, menschen, etc.. denn wie du sagt, Verlust kommt automatisch, das gehört zum Leben. Leider. Das macht die "haben" seite umso wertvoller ! Ich kann aber nur von mir reden. Und mir tut es gut wenn ich für jede Stimmungslage etwas habe, wenn du verstehst was ich meine.
 
L

LondonVisitor

Gast
Die nicht auf dem Verlust aufbauen, sondern darauf was da ist.
Wenn sich das alles so einfach machen ließe würde es wohl weniger Depressive geben, oder ? Klingt für mich fast so als wenn der Asthmatiker kein Asthma zu haben braucht weil ja eigentlich genug Luft da ist.

Un meines Erachtens ist es nicht gut nur in den Wunden der eigenen Seele zu stöbern.
Natürlich nicht. Aber wenn die Wunden niemals eine Chance hatten zu verheilen, und immer größer werden weil immer neue Wunden dazu kommen, dann sollte man doch mal anfangen die Ursachen zu erkennen für diese Wunden damit diese überhaupt erst heilen können.
 

Miss-Verständnis

Aktives Mitglied
Die Frage, die sich mir stellt ist:
Was ist Heilung? Das meine ich ernst. Ich weiß es nicht bei dir, doch ich habe Verlust Erlebnisse die sind nicht heilbar. Die werden immer mindestens im Hintergrund schwelen und ab und wann hoch kommen. Das ist einfach so. Und mit den Erinnerungen kommt dann Schmerz und andere Gefühle. In jüngeren Jahren fragte ich mich, wann das denn mal "weg" ginge. Denn diese Emotionen haben mich total zerrissen innerlich. Es hat mich komplett aus der Form und Fassung gehauen. Intensität denke ich, ist ein Begriff mit dem du auch was anfangen kannst.
Ich hab kein rezept dafür. Ich kann lediglich sagen, wie oder was ich an mir beobachte und welche Wirkung welche dinge auf mich haben. Im guten wie schlechten. Das ist total subjektiv !
Und bei jedem anders!

Weitere frage, nur wenn du magst:
Wenn du die Ursache deines Schmerzes, deiner Enttäuschung (Wunden) kennst, macht das wissen darüber die wunden weniger schmerzhaft?

Was heilt dich ? Ich wünsche dir, nicht nur die Antwort darauf zu finden sondern auch den heilungsprozess durchlaufen zu können :)
 
L

LondonVisitor

Gast
Wenn du die Ursache deines Schmerzes, deiner Enttäuschung (Wunden) kennst, macht das wissen darüber die wunden weniger schmerzhaft?
Weniger schmerzhaft wahrscheinlich nicht, aber Ursachen kann man behandeln. Symptome dagegen leider nicht. Ist in der Physiomedizin genau so, da kann man nicht nur das Bauchweh behandeln. Man muss da rangehen wo die herkommen.

Ich starte mal ein neues Thema im Bereich "Trauer" -
ich glaub das was mir auf dem Herzen liegt passt da dutlich besser hin.
 

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