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Kontaktabbruch zur Familie

cucaracha

Urgestein
Ich bin häufig für den Kontaktabbruch zur Familie z.B.bei psychischen Misshandlungen,
aber bei dir kann ich keinen richtigen Grund erkennen.

Wenn dein Vater deine Mutter betrogen hat, so war es für deine Mutter sehr verletzend..
Aber sein Sex- und Liebesleben geht dich überhaupt nichts an.
Wegen solch einem Verhalten würde ich nicht den Kontakt zum Vater abbrechen.
Er wird seine Gründe gehabt haben, du wirst seine Gedanken und Gefühle kaum kennen.

Wenn er nun eine neue Frau hat, so ist es wichtig für sein Leben.
Freue dich für ihn und gönne es ihm.
Auch für dich wäre eine neue Partnerin für dein Leben wichtig.

Dass er dir Ängste mitgegeben hat...ist unangenehm....vielleicht hatte er selber eine schwierige Kindheit gehabt.
Ich vermute, er tat dir noch mehr an, da du solch einen Groll auf ihn hast.
Hinter den Kommunikationsprobleme wird irgendetwas gesteckt haben, was wahrscheinlich die
Schuld vom Vater ist...vielleicht konnte er nicht klar reden durch seine Kindheit.

Deine Brüder kommen nur, wenn es um das Geld geht......

Lass sie doch, vermutlich hätten sie sich auch eine bessere Beziehung zu den Eltern gewünscht.
Es ist kein Grund auf sie böse zu sein.

Du könntest doch den Kontakt zur Familie mehr reduzieren und dich darauf konzentrieren was dir gut tut.

Eine Therapie bei einem sympathischen Therapeuten könnte dir helfen dein eigenes
Leben besser auf die Reihe zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
R

RobertDerHoffnungslose

Gast
hmm...

Zunächst Danke für die Antworten an alle.

Interessante Blickwinkel. Dann scheint es bin ich derjedinge der hier ein Fass aufmacht und in Theraphie muss. Jetzt wird mir so einiges klarer, ich soll auf mein Leben schauen.

Es geht mich also nichts an was andere tun oder anderen antun.

Das wiederspricht aber meinem Gerechtigskeitsgefühl und gehet gegen eine Grundlregeln des Lebens.

Aber es scheinen fast alle hier überzeugt zu sein, das ich hier derjenige bin der Thearphie braucht.
Zumindest interpretiere ich das so.

Hmmm..... ich glaube ich muss nur so werden wie die anderen (egostisch etc.) und dann wird alles gut.

Finde ich prima, ich fange damit morgen an : ).

Dann kann mich auch keiner mehr verarschen und verletzen.

Danke für die Tipps.
 

LW84

Aktives Mitglied
Nun ja, meistens ist es so, dass diejenigen, die eine Therapie dringend nötig hätten, niemals von alleine auf diese Idee kommen würden... Du wirst deinen Vater oder Bruder jedenfalls nicht zu einer Therapie bewegen können, wenn sie nicht einmal Einsicht in ihr eigenes Verhalten zeigen. Das bedeutet natürlich nicht, dass du sie nicht auf Fehlverhalten hinweisen darfst. Wie gesagt, ich würde den Kontakt reduzieren, damit die Gegenseite von selbst darauf kommt, dass du mit ihrem Verhalten nicht einverstanden bist.

Meine Ratschläge bezogen sich auch nicht darauf, dass du dich nun egoistisch verhalten und nur auf dein Wohl konzentrieren solltest. Mir geht es mit dem Gerechtigkeitsempfinden oft ähnlich. Eigentlich ertrage ich Ungerechtigkeit und Egoverhalten anderer nicht, muss aber an vielen Stellen leider damit leben. Und es kann bei diversen Problemlagen psychisch eben gesünder sein, die Dinge voneinander zu trennen und einzelne Aspekte unterschiedlich zu bewerten.
 
R

RobertDerHoffnungslose

Gast
Hallo LW84,

danke für deine Zuschrift.

Ein ähnliches Vorgehen wie deins beschrieben hatte ich vor. Aber ich weiß es wird sich nichts ändern.
Den die Gegenseite nutzt ja auch Psychotricks in der Art "Nach allem was ich für dich getan habe", "Wie kannst Du mit deinem Vater so reden". So dreht man sich im Kreis.

Auf diese Art und Ebene wird ein Gespräch unmöglich, außer ein dritter externer würde das Gespräch steuern. Das ist bis heute nie geschehen und wird es in Zukunft nicht.

Wenn das alles nichts bringt, dann besser weitergehenders aus dem Weg gehen.

Mit meinen Brüdern (fühle mich zu denen wenig verbunden) hätte ich kein Problem schon heute den Kontakt abzubrechen, es besteht ja eh keiner außer zu Weinchten und die üblichen Flosskeln.

Danke für deine Tipps.
 

cucaracha

Urgestein
Es geht mich also nichts an was andere tun oder anderen antun.
Zitat Ende

Ja....du kannst nicht für andere Leute Gott oder den Moralapostel spielen und ´du kannst nicht andere Leute (zwingen sich zu)
verändern.
Du kannst nur dein eigenes Leben ändern.
 

LW84

Aktives Mitglied
Ein ähnliches Vorgehen wie deins beschrieben hatte ich vor. Aber ich weiß es wird sich nichts ändern.
Den die Gegenseite nutzt ja auch Psychotricks in der Art "Nach allem was ich für dich getan habe", "Wie kannst Du mit deinem Vater so reden". So dreht man sich im Kreis.
Hallo Robert, solche "Psychotricks" sind typisch, wenn man sich keiner Verantwortung stellen möchte. Kenne das aus dem eigenen Elternhaus. Mich hat man auch in dem Glauben erzogen, dass Vater quasi unantastbar sei und man per se dankbar sein müsse. Da mangelt es oft an Selbstkritik und Ehrlichkeit.

Es ist daher gut, bestimmte Dinge offen anzusprechen. Und ansonsten dann eben auch mal einem Weihnachten fernbleiben und auf Nachfrage offen erklären, dass man mit einigen Dingen nicht (mehr) einverstanden ist. Aber die Situation ist immer schwierig mit solchen Familienverhältnissen. Bei mir gäbe es wohl ohne Mutter auch längst keinen großen Kontakt mehr zur Restfamilie.
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Lieber Robert,

zuerst einmal tut es mir leid, was Du in letzter Zeit alles durchleben musstest.
Trennung, Scheidung, Tod Deiner Mutter... jetzt auch noch berufliche Unsicherheit... das reicht aus, um vorerst nicht mehr zu wissen, wo hinten und vorne ist.

Es klingt wirklich danach, als sei das Verhältnis zu Deinen beiden Brüdern noch nie besonders innig gewesen. Und ja, auch geistig eingeschränkte Menschen können Arschgeigen sein.
Die Sache mit Deinem Vater klingt komplizierter, da scheint es durchaus auch Momente gegeben zu haben, in denen ihr euch gegenseitig unterstützt habt.

Das Problem ist tatsächlich, dass Du andere Menschen nicht verändern kannst. So sehr Du es Dir auch wünschst. Die haben ja offensichtlich keinen Leidensdruck dadurch, dass sie so sind, wie sie eben sind.
Du leidest darunter.
Es bleibt Dir also nur, Deine Haltung zu den Dingen zu ändern.
Ein Kontaktabbruch ist eine Möglichkeit.
Du schreibst allerdings auch, dass Du Dich selbst gerade sehr durcheinander fühlst, was nur allzu verständlich ist.

Fang doch damit an, erstmal den Kontakt zu den Brüdern einzustellen und schau, wie es Dir damit geht. Überlege Dir, wie Du z.B. die Weihnachtstage verbringen möchtest. Kamen an Weihnachten alle im Haus Deiner Eltern zusammen? Dann überlege Dir frühzeitig eine Alternative, wie Du Dir die Weihnachtstage schön machen kannst.

Gibt es gute Freunde, mit denen Du über Deine Probleme sprechen kannst?
Mit denen Du Dich regelmäßig triffst?
Versuch, Dir Gutes zu tun, damit Du nicht das Gefühl bekommst, irgendwann allein in einem tiefen Loch zu sitzen.

Alles Gute.
 

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