Wir sind vier gleichrangige Kolleginnen, die jeweils zwei "grössere" Aufgaben haben. Eine davon bearbeiten wir alle gemeinsam mit der Gleichen Vorgesetzten. Mit dieser habe ich auch die zweite Aufgabe zusammen, so dass wir halt enger zusammenarbeiten. Wir vertrauen uns auch, reden auch mal über Dinge, die nicht jeden was angehen etc. Ich sehe mich ein Stück als ihre Assistentin, sie kommt auch oft erst zu mir, wenn was ist, aber die benachteiligt dadurch die anderen nicht. Wenn ich etwas falsch mache zb, kriege ich das genauso zurückgemeldet wie alle anderen auch.
Nun sass eine etwas spezielle Kollegin heute mit Tränen in den Augen am Schreibtisch. Ich fragte; was los war. Sie sagte erst ganz offen, sie will es mir nicht sagen, weil ich zu "nah" mit der Chefin wäre, sagte aber dann, diese hätte aus dem Homeoffice angerufen und ihr etwas gesagt, was die Kollegin sehr wütend gemacht hat (für mich wäre es allerdings an ihrer Stelle ok gewesen). Sie meckerte total rum, sie fühlte sich unter Druck gesetzt, sie könne nicht mehr, so ginge es nicht weiter, und sie fände auch, ich solle jetzt bitte nicht sauer sein, ich würde der Chefin etwas zu sehr, naja, in den Hintern kriechen. Das sei auch schon anderen aufgefallen (habe nicht nach Namen gefragt, kann es mir aber denken). Auch solle ich bitte nichts weitersagen über den Anruf.
Später fragte sie mich, ob ich seitdem mit der Chefin Kontakt gehabt hätte, und ich sagte ehrlich, dass sie eine Mail geschickt und ich ihr geantwortet hatte (es ging da nicht um die Kollegin). Nachmittags rief mich die Chefin dann noch mal aus dem Homeoffice an, fragte was, ich antwortete ihr, dauerte etwas länger, und wieder sprachen wir nicht von der Kollegin. Gibt ja auch noch anderes zu besprechen. Die Kollegin sitzt nebenan, fragte kurz danach, ob ich mit ihr telefoniert hätte, ich sagte ja und sie sagte, das habe ich gehört. War also vermutlich eine Art Test, ob ich es "zugebe", was aber kein Problem war, das war doch nur normales Business.
Ich verstehe aber nicht, was die Kollegin meint mit "in den Hintern kriechen". Wenn ich finde, die Ansage der Chefin ist kein guter Plan, sage ich ihr das, und sie hört mir auch zu und berücksichtigt meine Meinung mitunter. Aber das endgültige Sagen hat natürlich sie, sie trägt ja auch die Verantwortung. Aber ich bin weder ein "Zuträger" noch putze ich ihren Schreibtisch oder ähnliches. Ich giesse ihre Pflanze, wenn meine auch dran sind, aber das mache ich für zwei andere Kolleginnen auch.
Der einzige Unterschied ist, wenn die Kollegin findet, sie lässt ihre Launen an uns aus, sehe ich, dass sie so kurz angebunden ist, weil sie Stress hat. Und wenn sie halt kollektiv einen "anschiss" verteilt, weil irgendwas ganz krass schief gelaufen ist (sie ist dabei aber professionell und nie gemein), fühlt sich die Kollegin, Mitte 50, unter Druck gesetzt, während ich sage, wir haben gepennt, die Ansage ist berechtigt,war sicher wegen Stress passiert, sollte aber nicht sein. Wobei ich da auch nicht immer ja und amen sage, wenn sie mir zb mit einer Sache kommt, die sie selbst verpeilt hat, sag ich ihr auch ganz klar: Moment, da kann ich aber nichts für.
Ich habe aber irgendwie schon ein Problem damit, dass mindestens zwei glauben, ich krieche ihr in... naja. Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen?
Nun sass eine etwas spezielle Kollegin heute mit Tränen in den Augen am Schreibtisch. Ich fragte; was los war. Sie sagte erst ganz offen, sie will es mir nicht sagen, weil ich zu "nah" mit der Chefin wäre, sagte aber dann, diese hätte aus dem Homeoffice angerufen und ihr etwas gesagt, was die Kollegin sehr wütend gemacht hat (für mich wäre es allerdings an ihrer Stelle ok gewesen). Sie meckerte total rum, sie fühlte sich unter Druck gesetzt, sie könne nicht mehr, so ginge es nicht weiter, und sie fände auch, ich solle jetzt bitte nicht sauer sein, ich würde der Chefin etwas zu sehr, naja, in den Hintern kriechen. Das sei auch schon anderen aufgefallen (habe nicht nach Namen gefragt, kann es mir aber denken). Auch solle ich bitte nichts weitersagen über den Anruf.
Später fragte sie mich, ob ich seitdem mit der Chefin Kontakt gehabt hätte, und ich sagte ehrlich, dass sie eine Mail geschickt und ich ihr geantwortet hatte (es ging da nicht um die Kollegin). Nachmittags rief mich die Chefin dann noch mal aus dem Homeoffice an, fragte was, ich antwortete ihr, dauerte etwas länger, und wieder sprachen wir nicht von der Kollegin. Gibt ja auch noch anderes zu besprechen. Die Kollegin sitzt nebenan, fragte kurz danach, ob ich mit ihr telefoniert hätte, ich sagte ja und sie sagte, das habe ich gehört. War also vermutlich eine Art Test, ob ich es "zugebe", was aber kein Problem war, das war doch nur normales Business.
Ich verstehe aber nicht, was die Kollegin meint mit "in den Hintern kriechen". Wenn ich finde, die Ansage der Chefin ist kein guter Plan, sage ich ihr das, und sie hört mir auch zu und berücksichtigt meine Meinung mitunter. Aber das endgültige Sagen hat natürlich sie, sie trägt ja auch die Verantwortung. Aber ich bin weder ein "Zuträger" noch putze ich ihren Schreibtisch oder ähnliches. Ich giesse ihre Pflanze, wenn meine auch dran sind, aber das mache ich für zwei andere Kolleginnen auch.
Der einzige Unterschied ist, wenn die Kollegin findet, sie lässt ihre Launen an uns aus, sehe ich, dass sie so kurz angebunden ist, weil sie Stress hat. Und wenn sie halt kollektiv einen "anschiss" verteilt, weil irgendwas ganz krass schief gelaufen ist (sie ist dabei aber professionell und nie gemein), fühlt sich die Kollegin, Mitte 50, unter Druck gesetzt, während ich sage, wir haben gepennt, die Ansage ist berechtigt,war sicher wegen Stress passiert, sollte aber nicht sein. Wobei ich da auch nicht immer ja und amen sage, wenn sie mir zb mit einer Sache kommt, die sie selbst verpeilt hat, sag ich ihr auch ganz klar: Moment, da kann ich aber nichts für.
Ich habe aber irgendwie schon ein Problem damit, dass mindestens zwei glauben, ich krieche ihr in... naja. Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen?