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Kollegin hat mir den Job weggeschnappt

Status
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dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ganz im Ernst.
Wenn der Chef Deine Mom als für Qualifizierter als die Kollegin gehalten hätte, hätte er ihr den Job trotzdem gegeben.
Eigentlich entscheidet schon der Chef,
wen er wo will. Wahrscheinlich war es Zufall, dass er Deine Mom als erstes gefragt hatte.
Wenn sie solche Entscheidungen hätte treffen oder überblicken können, wäre sie der Chef gewesen.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Er wollte sie wirklich als Stellvertreterin und hat mehrmals versucht, sie umzustimmen. Aber meine Mutter wollte partout nicht. 1.) Hatte sie ein schlechtes Gewissen und 2.) Angst, von der Kollegin nicht mehr gemocht zu werden. Beliebt zu sein war ihr wichtiger als ein höheres Gehalt. Es gibt Menschen, die so ticken. Damals hätte ich mich wahrscheinlich genauso entschieden.

Am liebsten würde ich gleich anfangen, zu üben und einige der Sachen aus dem Buch im Umgang mit neuen Kollegen anwenden. Nur leider weiß ich nach wie vor nicht, wo ich ab Mitte April arbeiten werde. Blöde Krise :mad:!
 

Daoga

Urgestein
Nicht jeder will die Verantwortung als Stellvertreter des Chefs. Denn wenn was schiefgeht, wenn der Chef gerade nicht da ist, wer hat dann den Schwarzen Peter. Deshalb ist nicht jeder, der irgendwo "hochgelobt" wird, zwangsweise glücklich darüber. Vor allem wenn er einem anderen, der schon lange auf diesen Posten wartet, vorgezogen wird, denn dann hat er potentiell auch noch einen "Feind" im Rücken. Die Entscheidung ist für Deine Mutter vielleicht die bessere, weil weniger Nerven und Verantwortung kostende gewesen. Karriere auf Biegen und Brechen ist nicht alles im Leben, manchmal muß man einfach danach gehen, wo die höhere Lebensqualität zu finden ist.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Das stimmt. Mutter war niemals ein Karrieremensch, sie hat nicht im Büro gearbeitet. Ich stamme aus ganz einfachen Verhältnissen, meine Eltern gehörten zur sog. Arbeiterklasse.

Bei mir in der Schule gab es aber nicht nur Schüler, deren Eltern so wie meine einfache Arbeiter waren. Manche waren Söhne und Töchter aus "gutem Hause", hatten eine Ärztin als Mutter oder einen Anwalt als Vater. Mit der Mehrheit dieser Leute kam ich gar nicht gut aus. 3x dürft ihr raten, wie sich die meisten von ihnen verhalten haben. Genauso wie meine Kolleginnen auf der Arbeit. Hinterhältig, skrupellos und nur auf ihren eigenen Vorteil aus. Die wurden schon als Kinder von ihren Eltern dazu getrimmt. Beruflich erfolgreiche Menschen wissen ganz genau, wie man seine Ziele erreicht. Von daher seid ihr bestimmt nicht überrascht, wenn ich euch verrate, dass meine früheren Mitschüler größtenteils sehr erfolgreich sind in ihren Jobs, obwohl viele von ihnen deutlich schlechtere Noten hatten als ich.

Wobei ich als Schülerin natürlich keinen Plan hatte, warum sie so boshaft waren. Damals dachte ich noch, dass es skrupellose Geschäftsleute nur in Spielfilmen und Fernsehserien gibt.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Auf der Knigge-Seite habe ich eine sehr interessante Auflistung gefunden:


9 Alarmsignale für ein Betriebsklima, das intrigantes Verhalten fördert


Tipp:
Ersetzen Sie „Unternehmen“ durch „Bereich“, sollte das für Ihren Arbeitsplatz passender sein.
  1. Dem Management ist die Stimmung im Unternehmen gleichgültig. Hauptsache, es wird gearbeitet.
  2. Das Konkurrenzdenken ist groß. Viele gebrauchen ihre Ellenbogen auf dem Weg nach oben.
  3. Es hat in letzter Zeit viele Entlassungen gegeben. Alle stehen unter Stress.
  4. Vorgesetzte haben die unangenehme Angewohnheit, Mitarbeiter auch vor Dritten zu kritisieren.
  5. Gruppenbildung ist unter Mitarbeitern, aber auch bei Vorgesetzten stark verbreitet.
  6. Tuscheleien und Gerüchte bestimmen den Flurfunk. Es wird viel über andere gelästert.
  7. Das Management will keine Diskussionen. Entscheidungen werden schnell und autoritär gefällt.
  8. Statussymbole (Sekretariat, Notebook, Firmenparkplatz, Firmenwagen …) und Titel haben im Unternehmen einen hohen Wert.
  9. Lob und Anerkennung sind in unserem Unternehmen eher Fremdwörter.

Am Ende steht, dass Intriganten ein leichtes Spiel haben, wenn man mindestens 3 dieser Aussagen mit einem "Ja" beantworten kann. Auf meine Einsatzfirma treffen ganze 6 Aussagen zu.

Ganz besonders schlimm finde ich den letzten Punkt. In meinen früheren Einsätzen wurde ich nicht nur zu den Meetings und Firmenfeiern eingeladen. Ich bekam generell sehr viel Wertschätzung, z. B. durch unvergessliche Dankesreden und schöne Geschenke zum Abschied, die zum Teil nicht gerade billig waren. Wobei ich nicht erwarte, dass mir eine Firma am letzten Tag etwas schenkt. Aber mir ist aufgefallen, dass ich im aktuellen Einsatz noch nie ein richtiges Lob bekommen habe. Und das in einem Einsatz, der schon über ein Jahr dauert. An manchen Tagen habe ich den Laden alleine geführt, wenn die Festangestellten lieber zu Hause bleiben wollten. Weder der Chef noch die Kollegen haben sich jemals auch nur für eine Sache bei mir bedankt. Die nehmen alles für selbstverständlich. Das kenne ich aus anderen Unternehmen ganz anders.

Vermutlich fühle ich mich deshalb so leer, ausgebrannt und benutzt. Ich habe für diesen Job so viel gegeben und nichts, wirklich gar nichts zurückbekommen :(.
 
G

Gelöscht

Gast
Du solltest den Ball mal etwas flacher halten. Es war offensichtlich ein Missverständnis mit den Stunden, aber du hast dich darüber gestern schon ziemlich aufgeregt.

Du bist Leiharbeiterin, du wirst in dem Betrieb und in einem anderen, in dem du da für ein paar Monate eingesetzt wirst, keine Karriere machen. Nochmal: niemand hat dir den Job weggeschnappt. Du hast zu persönliche Dinge erzählt, dich beim Chef nicht so gut präsentiert wie die andere Kollegen, deine Reaktion zu der Stellenverteilung war mehr als heftig. Und bei euch ist es ja die reinste Schlangegrube, in die du aus meiner Sicht überhaupt nicht rein passt.

Was deine Mutter damals bewogen hat, waren sicher auch noch andere Gründe als nur Fairness und Nächstenliebe. Sie wollte einfach diese Führungsposition nicht.

Du solltest dich beruflich umorientieren, aus der Leiharbeit raus. Du musst dazu nicht sämtlichen schlechten Eigenschaften aus dem Berufsleben übernehmen. Es geht auch ohne kindisches verpetzen.

Wovon du dich verabschieden solltest: Lob im Job kannst du vergessen, Anerkennung und Wertschätzung für deine Leistung kannst du vergessen, das ihr alle eine glückliche Familie seid kannst du vergessen. Und Fairness. Jeder ist für sich verantwortlich. Du klingst für deine 42 schon ziemlich naiv, ehrlich gesagt.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Absolut, Lalelu.

Ich wäre gerne selbst mal für eine Woche in dem Unternehmen, denn ich könnte mir vorstellen, dass es sich in Teilen durchaus anders verhält. Es wird hier in einzelne Situationen unheimlich viel hineininterpretiert. Ich bin sehr flexibel, aber nicht sicher, ob ich mich am Arbeitsplatz mit der TE gut vertragen würde, da es für mich leichte Züge von Drama hat. Es ist schon auffällig, wieviel Zeit und Energie diese Beobachtungen und Rückschlüsse und das Einlesen in all diese Dinge kosten, die man besser hätte für andere Dinge einsetzen können.

Es ist ein Job, nicht mehr und nicht weniger, du gehst hier keinen Pakt mit dem Teufel ein, um deine Seele zu verkaufen, da würde man dich manchmal einfach gerne etwas schütteln, liebe TE :)
 
G

Gelöscht

Gast
Ich sehe auch die etwas naive Einstellung zum Teil auch bei uns. Da kommen die Leute echt langsam so, als ob sie ein Lob kriegen müssten, weil sie pünktlich im Dienst erscheinen.

Mir fehlt hier einiges an Selbstreflexion. Das einzige war, dass man in Zukunft nicht mehr so viel Persönliches erzählen wird.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Für mich ist es nicht “nur“ ein Job. Ich bin finanziell darauf angewiesen.

Nicht jede Firma/Abteilung ist ein Haifischbecken. Es gibt sehr wohl auch Menschen, die auf der Arbeit ein faires Miteinander praktizieren. Lob und Anerkennung für meine Leistungen habe ich schon oft bekommen. Nur nicht im aktuellen Job.

@Lalelu: Woher willst du wissen, wie ich im Büro auf gewisse Vorkommnisse reagiert habe?

Mein größter Fehler war die Kündigung eines Jobs, den ich ein paar Jahre hatte. Tolle Firma, interessante Aufgaben, angenehme Chefs und Kollegen. Ich wollte was anderes machen und bin dann in eine Klitsche mit miesen Betriebsklima geraten.
 
G

Gelöscht

Gast
Nicht jede Firma/Abteilung ist ein Haifischbecken. Es gibt sehr wohl auch Menschen, die auf der Arbeit ein faires Miteinander praktizieren. Lob und Anerkennung für meine Leistungen habe ich schon oft bekommen. Nur nicht im aktuellen Job.

@Lalelu: Woher willst du wissen, wie ich im Büro auf gewisse Vorkommnisse reagiert habe?

Liest du das, was du schreibst? Ich beziehe mich die ganze Zeit auf deine eigene Beschreibung und die Reaktion deiner Kolleginnen.
 
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