Zauberfee78
Aktives Mitglied
Ich (42) bin total verzweifelt. Bin kaufmännische Angestellte bei einer Leihfirma und habe einen Einsatz der mir richtig Spaß macht. Bei meinem derzeitigen Kunden arbeite ich seit Februar 2019. Ich bin nicht die einzige Leiharbeiterin bei uns, eine andere Frau - nennen wir sie mal Carola - ist schon 4 oder 5 Jahre (mit Pausen) über eine Leihfirma im Unternehmen. Nun ist es so, dass Carola irgendwann im April wieder ihre 3-monatige Pause machen muss. Schon vor längerer Zeit habe ich von zwei Seiten schriftlich bekommen, dass ich aus diesem Grund bis Juli verlängert werde. Carola und ich hängen uns sehr in die Arbeit rein und können mittlerweile sämtliche Aufgaben erledigen, welche die Festangestellten machen. Wir können praktisch alle vertreten, die gerade abwesend sind.
In der Vorweihnachtszeit haben wir zwei weitere Leiharbeiterinnen bekommen, weil wir viel zu tun hatten und mehrere Festangestellte krank waren. Die beiden Frauen sollten uns kurz über den Winter aushelfen. Eine der Frauen - nennen wir sie Anja - ist Anfang 50, kompetent und machte einen sehr sympathischen Eindruck. Die andere - nennen wir sie Christine - ist deutlich jünger, Mitte 20, hat noch nicht viel Berufserfahrung und wirkte auch ganz nett.
Vor einiger Zeit hat es sich so ergeben, dass ich jeden Mittag mit Anja und Christine in die Kantine gegangen bin. Carola verbringt ihre Pausen alleine am Arbeitsplatz, die Festangestellten nehmen uns Leiharbeiter nie mit (was ich schade finde, aus anderen Firmen kenne ich das anders). Im Laufe der Zeit ist mir immer stärker aufgefallen, dass Christine meinen Job haben wollte. Sie machte immer wieder so Andeutungen, dass sie dem Chef wegen Übernahme Druck machen würde, usw. Außerdem bekam ich immer öfter mit, dass sie zum Chef ins Büro ging. Wir anderen gehen selten zum Chef, eigentlich nur, wenn es was ganz Wichtiges zu besprechen gibt. Ich habe zu Christine gesagt, dass sie sich wegen Übernahme keine Hoffnungen zu machen braucht. Bei uns wurde noch nie jemand aus der Leiharbeit in Festanstellung übernommen (wir haben seit Ende der 90er-Jahre regelmäßig Leiharbeiter beschäftigt), und Stellenausschreibungen gab es auch schon lange keine mehr. Und der Platz für die Leiharbeiterin, die dieses Jahr die Sommersaison mitmacht, sei längst an mich vergeben, weil Carola ihre Einsatzpause machen müsse.
Vor einigen Tagen hat mein Chef mir eröffnet, dass ich nun noch nicht wie geplant bis in den Sommer bleiben werde und er an meiner Stelle Christine für die Sommersaison behalten möchte . Auf meine Frage nach dem Grund für seine Entscheidung lachte er mir eiskalt ins Gesicht und sagte mir, dass mich das nichts angeht und er sich vor mir nicht rechtfertigen müsse.
Das war für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich sollte erwähnen, dass ich für mein Auto einen Kredit aufnehmen musste, den ich jetzt natürlich Monat für Monat zurückzahle. Deshalb habe ich mich extra angestrengt, um so lange wie möglich in dem Einsatz zu bleiben. Ich mache einen hervorragenden Job und verstehe mich gut mit den Kollegen. Bis vor ein paar Tagen dachte ich, dass ich auch ein gutes Verhältnis zum Chef hätte. Es gibt wirklich keinen Grund, um mich früher als geplant vom Einsatz abzumelden. Christine ist gerade mal etwas länger als 3 Monate bei uns und beherrscht noch viele Vorgänge gar nicht, weil sie noch nicht die Möglichkeit hatte, sich richtig einzuarbeiten. Wieso will man jemanden behalten, der noch so viel lernen muss, wenn man schon eine Mitarbeiterin hat, die sämtliche Vorgänge erledigen kann, welche die Festangestellten machen? Abgesehen davon wirkt sie gar nicht so fleißig und kompetent. Das weiß ich, weil die Festangestellten und ich ihre Aufgaben kontrollieren müssen.
Ich bin sehr enttäuscht von meinem Chef und habe meinen Ärger in Gegenwart der Kolleginnen deutlich zum Ausdruck gebracht. Mit dem Ergebnis, dass Anja mir an ihrem letzten Tag zum Abschied nicht ihre Handynummer geben wollte (sie hat mit mehreren Leuten Nummern getauscht, aber mir hat sie ihre nicht gegeben, obwohl sie zu mir das beste Verhältnis hatte) und Christine jetzt so gut wie gar nicht mehr mit mir spricht. Was erwarten die Leute denn? Dass ich so eine miese Aktion stillschweigend und lächelnd runterschlucke??? Das können sie nicht von mir verlangen. Tatsache ist, dass die neuen Leiharbeiterinnen nur für einen kurzen Einsatz im Winter geplant waren und ich schon eine schriftliche Zusage bis Mitte Juli hatte. Aber Christine hat sich mit ihrem komischen Getue beim Chef eingeschleimt (was ich aber nicht offen ausspreche) und mir so den Job weggeschnappt.
Im Normalfall würde mich das nicht jucken. Dann würde ich mich von der Leihfirma in einen anderen Einsatz vermitteln lassen und fertig. Aber jetzt mitten in der Coronakrise kann ich so einen Dämpfer absolut nicht gebrauchen. Wie gesagt, der Kredit fürs Auto steht aus, ich kann mir eine Arbeitslosigkeit überhaupt nicht erlauben. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich den Job irgendwie für mich beanspruchen kann, falls die Leihfirma keinen anderen Einsatz für mich findet? Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Die Festangestellten bei uns sind größtenteils nicht sehr motiviert, haben hohe Fehlzeiten. Meistens war ich diejenige, die den Laden am Laufen gehalten hat. Ich habe mich in jede Aufgabe selbständig eingearbeitet und immer meine Arbeit pünktlich und ordentlich erledigt, während die anderen Leute oft stundenlang nur am Quatschen waren. Und jetzt soll ich mitten in der Krise gehen? Das ist einfach nur ungerecht.
In der Vorweihnachtszeit haben wir zwei weitere Leiharbeiterinnen bekommen, weil wir viel zu tun hatten und mehrere Festangestellte krank waren. Die beiden Frauen sollten uns kurz über den Winter aushelfen. Eine der Frauen - nennen wir sie Anja - ist Anfang 50, kompetent und machte einen sehr sympathischen Eindruck. Die andere - nennen wir sie Christine - ist deutlich jünger, Mitte 20, hat noch nicht viel Berufserfahrung und wirkte auch ganz nett.
Vor einiger Zeit hat es sich so ergeben, dass ich jeden Mittag mit Anja und Christine in die Kantine gegangen bin. Carola verbringt ihre Pausen alleine am Arbeitsplatz, die Festangestellten nehmen uns Leiharbeiter nie mit (was ich schade finde, aus anderen Firmen kenne ich das anders). Im Laufe der Zeit ist mir immer stärker aufgefallen, dass Christine meinen Job haben wollte. Sie machte immer wieder so Andeutungen, dass sie dem Chef wegen Übernahme Druck machen würde, usw. Außerdem bekam ich immer öfter mit, dass sie zum Chef ins Büro ging. Wir anderen gehen selten zum Chef, eigentlich nur, wenn es was ganz Wichtiges zu besprechen gibt. Ich habe zu Christine gesagt, dass sie sich wegen Übernahme keine Hoffnungen zu machen braucht. Bei uns wurde noch nie jemand aus der Leiharbeit in Festanstellung übernommen (wir haben seit Ende der 90er-Jahre regelmäßig Leiharbeiter beschäftigt), und Stellenausschreibungen gab es auch schon lange keine mehr. Und der Platz für die Leiharbeiterin, die dieses Jahr die Sommersaison mitmacht, sei längst an mich vergeben, weil Carola ihre Einsatzpause machen müsse.
Vor einigen Tagen hat mein Chef mir eröffnet, dass ich nun noch nicht wie geplant bis in den Sommer bleiben werde und er an meiner Stelle Christine für die Sommersaison behalten möchte . Auf meine Frage nach dem Grund für seine Entscheidung lachte er mir eiskalt ins Gesicht und sagte mir, dass mich das nichts angeht und er sich vor mir nicht rechtfertigen müsse.
Das war für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich sollte erwähnen, dass ich für mein Auto einen Kredit aufnehmen musste, den ich jetzt natürlich Monat für Monat zurückzahle. Deshalb habe ich mich extra angestrengt, um so lange wie möglich in dem Einsatz zu bleiben. Ich mache einen hervorragenden Job und verstehe mich gut mit den Kollegen. Bis vor ein paar Tagen dachte ich, dass ich auch ein gutes Verhältnis zum Chef hätte. Es gibt wirklich keinen Grund, um mich früher als geplant vom Einsatz abzumelden. Christine ist gerade mal etwas länger als 3 Monate bei uns und beherrscht noch viele Vorgänge gar nicht, weil sie noch nicht die Möglichkeit hatte, sich richtig einzuarbeiten. Wieso will man jemanden behalten, der noch so viel lernen muss, wenn man schon eine Mitarbeiterin hat, die sämtliche Vorgänge erledigen kann, welche die Festangestellten machen? Abgesehen davon wirkt sie gar nicht so fleißig und kompetent. Das weiß ich, weil die Festangestellten und ich ihre Aufgaben kontrollieren müssen.
Ich bin sehr enttäuscht von meinem Chef und habe meinen Ärger in Gegenwart der Kolleginnen deutlich zum Ausdruck gebracht. Mit dem Ergebnis, dass Anja mir an ihrem letzten Tag zum Abschied nicht ihre Handynummer geben wollte (sie hat mit mehreren Leuten Nummern getauscht, aber mir hat sie ihre nicht gegeben, obwohl sie zu mir das beste Verhältnis hatte) und Christine jetzt so gut wie gar nicht mehr mit mir spricht. Was erwarten die Leute denn? Dass ich so eine miese Aktion stillschweigend und lächelnd runterschlucke??? Das können sie nicht von mir verlangen. Tatsache ist, dass die neuen Leiharbeiterinnen nur für einen kurzen Einsatz im Winter geplant waren und ich schon eine schriftliche Zusage bis Mitte Juli hatte. Aber Christine hat sich mit ihrem komischen Getue beim Chef eingeschleimt (was ich aber nicht offen ausspreche) und mir so den Job weggeschnappt.
Im Normalfall würde mich das nicht jucken. Dann würde ich mich von der Leihfirma in einen anderen Einsatz vermitteln lassen und fertig. Aber jetzt mitten in der Coronakrise kann ich so einen Dämpfer absolut nicht gebrauchen. Wie gesagt, der Kredit fürs Auto steht aus, ich kann mir eine Arbeitslosigkeit überhaupt nicht erlauben. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich den Job irgendwie für mich beanspruchen kann, falls die Leihfirma keinen anderen Einsatz für mich findet? Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Die Festangestellten bei uns sind größtenteils nicht sehr motiviert, haben hohe Fehlzeiten. Meistens war ich diejenige, die den Laden am Laufen gehalten hat. Ich habe mich in jede Aufgabe selbständig eingearbeitet und immer meine Arbeit pünktlich und ordentlich erledigt, während die anderen Leute oft stundenlang nur am Quatschen waren. Und jetzt soll ich mitten in der Krise gehen? Das ist einfach nur ungerecht.