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Klinikstipendium: Wahrheit sagen oder weiter zu meinem Gunsten lügen?

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Da er "nur" Unfallchirurg ist? Und was wird in der Beurteilung erwähnt? Ich dachte bislang immer, dass die Praktikant*innen eine Beurteilung kriegen und nicht die Chefärzte.
ich denke, der @Abenteurer meint,
dass Unfallchirurgie für ihn nicht relevant ist. deswegen braucht er den Kontakt bzw. gutes Wetter bei einem Unfallchirurgen nicht.
Nicht, dass Unfallchirurgie nichts wert ist.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Mind. einer der Oberärzte in der UCH ist echt asozial. Selbst wenn ich Chefarzt wäre, würde ich mich bei den Studenten kurz vorstellen. Ich bin jetzt 3 Wochen da und es kam absolut keine Reaktion von ihm.
Ich wurde einmal mit ihm im OP eingeteilt und habe ihm eine eiskalte Absage erteilt. Meine Begründung: Ich würde lieber zum PJ Unterricht gehen (was ich dann auch getan habe). Innerlich dachte ich mir nur *Fu** you! Dir assistiere ich doch nicht*.
Das ist allerdings wirklich herablassend und erschwert das Berufsleben enorm.
Das menschliche Verhalten des Chefs kann man zwar für sich beurteilen, jedoch
sollte es nicht in das eigene Verhalten mit einfließen. Gerade im Krankenhaus müssen Hierarchien schon laufen.
Sei froh, dass du so als Student so unbedeutend bist,
dass dich dann keiner an den Ohren gezogen hast.

edit

Ehrlich gesagt erwarte ich als Chef, dass sich der Praktikant bei mir (!) vorstellt
und sei es nur kurz am Kaffee-Automat. Ist doch die Station vom Chef und nicht vom Praktikanten :)

Komme in meinen Garten und da springt jemand rum, den ich nicht kenne, vielleicht in Gesellschaft meiner Kinder.... sie hatten ihn vorher bei mir schon angekündigt.

Klar möchte ich, dass der sich bei mir vorstellt.
Zu erwarten, dass ich mich bei ihm zuerst vorstelle bzw. dem auch noch hinterher laufe, ist so absurd, dass es schon zum Lachen ist.
Denjenigen zu empfangen war ja schon Aufgabe meiner Kinder,
bzw. in dem Falle, der Verwaltung bzw. des Ausbilders.
Aber doch nicht meine.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Das ist allerdings wirklich herablassend und erschwert das Berufsleben enorm.
Das menschliche Verhalten des Chefs kann man zwar für sich beurteilen, jedoch
sollte es nicht in das eigene Verhalten mit einfließen. Gerade im Krankenhaus müssen Hierarchien schon laufen.
Sei froh, dass du so als Student so unbedeutend bist,
dass dich dann keiner an den Ohren gezogen hast.
Das zieht sich hier durch ein paar Beiträge. Auch die Empörung darüber, dass er als Famulant nicht über personelle Veränderungen wie die Kündigung eines Chefarztes informiert wurde. Für mich klingt hier vieles nach der durchaus häufig anzutreffenden Arroganz von Medizinstudenten, die in ihrem Leben bisher noch nichts geleistet haben, aber meinen, die Welt würde nur auf sie warten..
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
nicht nur Medizinstudenten.
Es gibt nun mal Hierarchien und verschiedene Aufgabenbereiche. Erzieherinnen müssen nicht den Eltern alles erzählen,
der Bäcker nicht dem Kunden, die Eltern nicht den Kindern, Freund A nicht alles über Freund B zu C.....
wenn einem der eigene Bereich nicht passt, muss man ihn halt ändern. Bis dahin....

sehe das gerade an den Eltern der Klasse meines Sohnes. Dass die den Lehrern nicht noch vorschreiben, wie diese in ihrem Beruf zu atmen haben, ist schon alles.
Keine Ex, keine Schulaufgabe, keine Vorbereitung, kein Termin ohne Diskussion.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Da er "nur" Unfallchirurg ist? Und was wird in der Beurteilung erwähnt? Ich dachte bislang immer, dass die Praktikant*innen eine Beurteilung kriegen und nicht die Chefärzte.
mittlerweile ist das meistens beidseitig.
Wie in der Uni die studentische Evaluation der Lehrveranstaltung (was es ja auch ist).
und wie in der Uni interessiert es dort auch niemanden, es sei denn, es geht um kriminelles oder formverletzendes Verhalten.
 

sapphyr

Aktives Mitglied
Das zieht sich hier durch ein paar Beiträge. Auch die Empörung darüber, dass er als Famulant nicht über personelle Veränderungen wie die Kündigung eines Chefarztes informiert wurde. Für mich klingt hier vieles nach der durchaus häufig anzutreffenden Arroganz von Medizinstudenten, die in ihrem Leben bisher noch nichts geleistet haben, aber meinen, die Welt würde nur auf sie warten..
Ja, ich hatte Kommilitonen, die kamen schon im 1.Semester zum Präp-Kurs mit dem Kittel durch die Stadt geschwebt 😅

Den TE kenne ich zu wenig, um ihn einschätzen zu können, ein gesundes Selbstbewusstsein haben, ist klasse!
Doch wer überheblich ist, wird unaufmerksam und das ist nicht gut für einen angehenden Mediziner (nicht nur für den)
 

Abenteurer

Mitglied
Update:
Dr. Supermann hat mich (s. mein Like) verstanden.

Die Woche neigt sich fast dem Ende. Ich bin unendlich froh, dass ich die Woche da bin/war. Mir sind drei Dinge bewusst geworden,
1. Ja, die plastische und Handchirurgie gefallen mir sehr. Ich wurde nicht geschockt/enttäuscht, sondern hatte immer einen "Wow-Effekt. Das will ich auch können". Es hat mich in meiner Wunschfachrichtung bestärkt.
2. Die Konstellation des Teams mir nicht zusagt und ich leider festellen muss, dass ich meine Zukunft nicht in der Stadt und nicht in dieser Klinik planen werde (wovon ich vorher fest ausging) .
3. Sie einfach wenig Famulanten/PJler haben, weil sie schlicht unglaublich viel Wissen voraussetzen und sich davor scheuen "Basics" erklären zu müssen.
Ergo: Egal wie die nächsten Tage verlaufen werden = für mich waren die letzten Tage ein Erfolg. Ich durfte verdammt viel sehen in der kurzen Zeit (ich war fast durchgehend im OP und steril am Tisch :) ). Zum Glück habe ich die Chance wahrgenommen und bin für die Woche auf die Station gegangen.

Es ist unmöglich in einer Woche alles über die komplette plastische und Handchirurgie wissen zu können. Ich habe versucht und versuche den Rest der Woche so viel wie nur irgendmöglich mitnehmen zu können.
PJ-Unterricht und in die Kantine zu gehen habe ich bewusst sausen lassen nur um die Zeit effektiv nutzen zu können und das Möglichste aus meiner Zeit dort mitnehmen zu dürfen. Man muss jedoch auch gestehen, dass die Ärzte dort gefühlt durcharbeiten und ich nicht unfreundlich sein und einfach (zum Essen) gehen wollte.

Dieses Fach ist einfach so derart kompetitiv, dass es mich nochmal bestätigt hat, dass leider nicht jeder das Privileg haben darf diese Fachrichtung ausüben zu dürfen. Ich denke man muss es zu 120% wollen, anderenfalls ist man hier falsch. Das ist mein bisheriges Resümee.

Ich bin unglaublich zufrieden, dass sich meine Vorstellungen bestätigt haben. Ich werde jetzt suzessiv die freie Zeit nutzen um alles über dieses Fach noch während der Studiumzeit zu lernen.

In der Klinik plane ich meinen Common trunk. Dann bin ich weg. Ich muss zwei Jahre in der Klinik (für das Stipendium) nach dem Studium arbeiten. Das wäre mit dem Common trunk abgedeckt. Zur Vorbereitung beginne ich mit der "Checkliste Handchirurgie" - am liebsten danach "Handchirurgie" von Sauerbier. Aber das ist mir dann doch zu teuer :)

VG,
A.

PS. Was ist genau mit "TE" gemeint?
 

Abenteurer

Mitglied
Hallo,

ich habe gestern die Famulatur beendet: Ich bin wirklich froh, dass ich für die Woche auf die "Station" (die Patienten liegen auf verschiedennen Stationen) gegangen bin. Das Praktikum war ernüchternd. Ich bereite mich auf alle möglichen Szenarien vor. Mein Wunsch auf die Station zu gehen ist verpufft. Das Praktikum hat mich in meiner Wunschfachrichtung bestätigt, ja, aber ob ich in der Klinik beginnen werde, halte ich mir offen. Ich glaube ich wäre in einer Uniklinik besser aufgehoben. Vorher stand mein Fokus auf dieser Klinik aber ich schaue doch lieber "nach links und rechts" und höre mir alle Vorschläge an.
Wenn´s zu einem Gespräch hierzu kommen sollte, erwähne ich das mit der Mindestzeit für das Stipendium (ich absolviere die ersten 2 in der Klinik und gehe dann oder ich komme in die Plastik).
Was hätte ich auch zu verlieren?

Vielen Dank für Eure Beiträge/Tipps.

VG,
A.
 

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