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Kinderwunsch macht mich fertig

Regenbogenliebe

Neues Mitglied
Hallo, ich hab seit ca. einem Jahr ein riesiges Problem! 😔

Und zwar hatte ich eine Fehlgeburt. Wir wurden nicht gewollt schwanger sondern es ist einfach passiert, ich bin auch noch ziemlich jung also 22 (mein Partner 30) und bin nächstes Jahr mit dem Studium fertig. Seit diesem Vorfall hab ich einen irrsinnigen Kinderwunsch, sodass ich das Studium dafür riskieren würde! Nur mein Freund will noch warten bis ich das Studium beendet habe und wir unserem Baby auch was bieten könnten.

Was mich zurzeit so extrem zusätzlich belastet mich, das das die Mädls aus unseren ehemaligen, gemeinsamen Freundeskreis, (den mein Partner und ich hatten) rausgeekelt haben, aus dem Grund das ich nirgends mehr dabei sein wollte. Sie wussten auch alle von der Fehlgeburt. Ich konnte einfach nicht mehr so weiter tun als wär nichts gewesen und zog mich zurück - würde sogar ziemlich depressiv…
Keiner von denen fragte uns mehr nach Treffen, Unternehmungen oder ähnliches! Dann fingen die Lästereien an und ich wehrte mich dagegen, zerstritt mich mit den Mädls und so trifft mein Freund sich jetzt immer nur allein mit den Männlichen Freunden!

Mich triggert extrem das diese besagten Frauen jetzt nach der Reihe schwanger werden, ich stell mir auch vor wie die alle gemeinsam wo im Café hocken und sich über ihre Baby‘s unterhalten. Während das alles IMMER mein Traum war! Jetzt habe ich außer wenige Freundinnen, kein Baby, Depressionen und dauerhafte Müdigkeit GAR NICHTS im Leben!

Ich bin wirklich total fertig 😔
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Hallo Regenbogenliebe!

Es tut mir sehr leid,was du durchmachen müsstest und noch durchmachst.
Ich verstehe wie traurig du bist.
Einerseits finde ich die Entscheidung richtig mit einem Kind zu warten,bis du fertig mit deinem Studium bist.
Anderseits verstehe ich ,dass es schwer fällt,deine Freundinnen zu sehen,wie sie schwanger werden.
Sind aber komische Freundinnen,dass sie dich haben fallen lassen,wo du sie besonders brauchtest. Du trauerst um dein verlorenes Kind und das braucht Zeit.
Hast du jemanden zu reden?
Würde es dir vielleicht helfen mit anderen Frauen zu sprechen,die auch eine Fehlgeburt hatten?
Oder eine Therapie?
Hol dir Hilfe,wenn du sie brauchst.
Ich wünsche dir alles Liebe!
 

Salome64

Aktives Mitglied
Du bist 22 und hast jetzt in einer belastenden Situation erfahren, dass Menschen, die du für Freundinnen gehalten hat, keine waren. Leider eine Erfahrung, die fast jeder von uns schon durchleben musste.
Du bist noch jung und wirst noch ganz viele neue Menschen kennenlernen. Später dann als Mutter sowieso, aber womöglich auch schon früher. Und die lassen dich dann auch hoffentlich nicht hängen, sobald mal nicht nur Party im Leben ist.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Mich triggert extrem das diese besagten Frauen jetzt nach der Reihe schwanger werden, ich stell mir auch vor wie die alle gemeinsam wo im Café hocken und sich über ihre Baby‘s unterhalten. Während das alles IMMER mein Traum war! Jetzt habe ich außer wenige Freundinnen, kein Baby, Depressionen und dauerhafte Müdigkeit GAR NICHTS im Leben!

Ich bin wirklich total fertig 😔
Ja, so sind die Menschen leider. Es ist aber nicht so, dass du "gar nichts" hast. Du hast deinen Partner und wenige Freundinnen (wahre Freunde sind sowieso selten). Kinder sind einem ohnehin nur geliehen. Wenn sie erwachsen und normal entwickelt sind, gehen sie aus dem Haus. Kinder sind auch kein Statussymbol und für Vergleichszwecke daher denkbar ungeeignet. Die besagten Frauen werden auch noch die Erfahrung machen, dass man an Kindern nicht nur Freude hat.

Vermutlich leidest du an einer reaktiven Depression, was ja nach der Fehlgeburt auch nur verständlich ist. Eine Fehlgeburt kann man nicht einfach abhaken und zur Tagesordnung übergehen, als ob nichts gewesen wäre. Mach' eine Psychotherapie bei einer einfühlsamen Therapeutin, trenne dich von Frauen, die mit Anfang 20 nichts außer Schwangerschaften im Kopf haben, und such' dir zunächst einmal andere Lebensziele. Sehr naheliegend wäre es, zunächst das Studium abzuschließen und dich von deinem Partner finanziell unabhängig zu machen. Vielleicht klappt es ja auch bei dir noch mal mit einer Schwangerschaft. Mit 22 ist es noch viel zu früh, das Thema endgültig abzuhaken. Es sind schon Frauen mit weit über 40 auf natürliche Weise schwanger geworden. Und wenn nicht, ist das Leben auch so lebenswert. Ich hätte auch gern Kinder gehabt, aber es hat sich nicht ergeben. Spätestens nach der hormonellen Umstellung in den Wechseljahren leidet man nicht mehr darunter.

Ein Leben ist nicht nur dann lebenswert, wenn einem alle Wünsche erfüllt werden. Andere Menschen werden gar nicht alt oder sind in deinem Alter schon todkrank. Gesund zu sein, ist schon ein hohes Gut, das man auch wertschätzen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 125650

Gast
Was genau wünscht du dir: Ein Baby/Kind - oder ein langes Leben mit einem Menschen, der eines Tages ein unabhängiger, rebellierender Erwachsener wird, der sich ggf. auch von dir absetzt?
Beides ist möglich - mach dir das klar bei deiner Sehnsucht!
Ich fürchte eher, du hast das Trauma der Fehlgeburt (mein Beileid hierzu) noch nicht verarbeitet.
 

Usu

Aktives Mitglied
Hi,
erstmal mein herzliches Beileid.
Die Situation erscheint doppelt mies, erstens die Erfahrung des Verlustes und die Sehnsucht es vielleicht erneut erleben zu dürfen.
Und zweitens dass dein Freundeskreis wirklich kein Freundeskreis war, das klingt bestenfalls nach gut-Wetter-Freunden. Da hast du etwas besseres verdient.

Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass ein Bekannten/Freundeskreis nicht viel mit der Gefühlsintensität anfangen kann wenn sie es nicht selbst erlebt haben. Es ist sehr schwer, weil man nicht verstanden wird. Bei mir brach dadurch auch eine Freundschaft ab, bzw. habe ich sie beendet weil die Freundin nur bagattelisiert hat und mir das Gefühl gab das sei doch ziemlich uninteressant, man könne ja wieder schwanger werden. Natürlich ist das irgendwie wahr, aber hat überhaupt nichts mit der Situation zu tun. Hilfreich ist es nicht in dem Moment, man muss ja erstmal durch diese Ladung von Emotionen durch.

Ich wünsche dir, dass du mit der Situation gut zurecht kommst und dein Partner dich gut unterstützt. Und dass du bessere Freunde findest...
Wenn du dich mal austauschen willst, melde dich.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass ein Bekannten/Freundeskreis nicht viel mit der Gefühlsintensität anfangen kann wenn sie es nicht selbst erlebt haben.
Ja, das ist bei vielen Schicksalsschlägen so. Die Leute, die nichts Vergleichbares erlebt haben, reden das Leid klein und lassen einen damit im Stich. Deshalb rate ich bei gravierenden Schicksalsschlägen im Zweifel zu einer Therapie bei einer erfahrenen Therapeutin bzw. einem entsprechenden Therapeuten.
Psychosoziale Unterstützung und Anteilnahme bekommt man heute leider nur noch, wenn man selbst bzw. die Krankenkasse dafür bezahlt. "Freunde" und Verwandte kann man in der Hinsicht meist komplett vergessen. Das war in früheren Generationen wohl noch anders.
 

Usu

Aktives Mitglied
Ich glaube oft fehlt es einfach an Verständnis wie schlimm das ganze ist. Ich würde im ersten Moment niemandem etwas negatives unterstellen wenn er sagt "verstehe nicht wieso dich das so mitnimmt", weil nunja in der Regel hat er es nicht selbst durchgemacht und sieht es wirklich als "okay dann versucht es halt noch mal". Also nicht direkt eine negative Intention, aber eben auch nicht das, was man in so einem Moment eben braucht.

In diesem Fall klingt es eher als wäre der Freundeskreis noch ein wenig unreif und gleichzeitig auch eher auf lästern als auf Verständnis aus.
 

Regenbogenliebe

Neues Mitglied
hallo ihr Lieben,
erstmal danke für eure aufmunternden und wirklich lieben Worte!

ich bin gerade dabei das Thema „Fehlgeburt“ zu verarbeiten, mittels Therapeutin und ich nehmen auch seit kurzer Zeit leichte Antidepressiva um aus dem Stimmungstief zu kommen.
Tatsächlich macht mir aber das Thema „Freundschaften“ wie oben beschrieben fast täglich zu schaffen, ich habe das Gefühl ich müsse ja ein total schlechter Mensch sein das mich die so ausschließen und sich nach und nach Menschen von mir abwenden (die sich gegenseitig nicht mal kennen).

Strahle ich vielleicht solche negativen Gefühle aus? Vor 2 Jahren z.B. war alles noch total super! 😊 Ich war glücklich, mein Partner und ich hatten unseren Freundeskreis wo wir uns alle gut verstanden und jetzt habe ich außer meinen Partner und meinen geliebten Job, als Intensivpflegerin, eigentlich alles verloren. Wir leben in der Vorstadt wo mein Partner aufgewachsen ist (jeder kennt jeden) und dürfte mich da anscheinend nach 2 Jahren unbeliebt gemacht haben. Ich steck in dem ganzen irgendwie fest und komm nicht raus aus den Gedanke ….
 

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