Corona ist nicht nur ein Bier
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Korreliert hohe Bildung positiv mit glücklicher Kindheit? Das wäre mir neu. Ich sage auch nicht, dass man in jungen Jahren Mutter/Vater werden muss. Ich mache es nicht an einem Alter fest, sondern für diese Entscheidung muss man sich "innerlich" bereit fühlen. Es muss sich richtig anfühlen. Dieses Gefühl kann eintreten, wenn man all die Sicherheiten hat (Bildung, Beruf, Hochzeit etc.) aber auch früher. Es gibt hier kein "falsch" oder "richtig"."Erkaufen" kann man sich dadurch gar nichts. Man muss vor allem genügend in der Birne haben, genügend Interesse an höherer Bildung und auch genügend Ausdauer, um ein anspruchsvolles Studium zu schaffen. Das ist aber nicht jedem gegeben. Ein Studium bedeutet vor allem harte Arbeit. Da hat verständlicherweise nicht jeder Bock drauf. Dann fällt einem ein, dass man lieber möglichst früh Mutter werden will. So sieht's aus.
Auch und gerade einen weniger tollen Job kann man verlieren, der Partner kann sich auch von einer weniger bildungsbewussten Frau trennen, wenn sie älter wird, nicht mehr so attraktiv aussieht, ihm intellektuell zu wenig zu bieten hat und ihm daher zu langweilig wird. Früh Mutter zu werden, ist doch ebenso wenig eine Garantie dafür, dass die Beziehung hält oder dass man ewig gesund bleibt. Aber je geringer die berufliche Qualifikation der Frau, desto schlechter stehen sie und ihre Kinder im Fall einer Trennung oder Scheidung oder bei Krankheit da. Die Arbeitslosenquote unter Akademikern ist nach wie vor die geringste.
Es gibt eben Frauen, die sich durch Kinderkriegen und Familie allein intellektuell nicht ausgelastet fühlen und daher erst studieren und dann Kinder bekommen.
Ich möchte lediglich nur darauf hinweisen, dass man diese Ziele auch mit Kind erreichen kann, wenn man den nötigen Biss dafür hat. Ich wurde zwischen Bachelor und Master schwanger, finde diese Zeit perfekt um ein Kind zu bekommen. Man ist viel flexibler als z.B. im Beruf. Hierfür müssen aber auch gute Bedingungen herrschen. Ich hatte ein Partner, der mich vollkommen unterstützten, Dozenten und Professoren die kein Problem hatten, wenn das Kind im Seminar war und einen angenehmen Arbeitgeber (hatte als Tutorin und studentische Hilfskraft an einem Projekt gearbeitet). In meinem Fall waren bereits idealen Bedingungen im Alter von 23 Jahren da, für uns hatte es einfach gepasst.