Ich glaube, diejenigen, die hier angeblich so unrealistisch tolerant reagieren, sind diejenigen (mich eingeschlossen), die echte eigene Erfahrung mit Schuppenflechte haben.
Mein Partner hat auch eine. Ja, das ist manchmal unschön. Und ja, das muss man tolerieren und damit umgehen können.
Wir wären hier nicht im Hilferuf, wenn wir nicht alle mit irgendwelchen Schwierigkeiten umgehen oder leben können müssten.
Ich habe da meine Zweifel.
Also wenn ich an meine Dating Erfahrungen denke, wo wirklich alles (!) auf die Goldwaage gelegt wurde von der Damenwelt, von Geheimratsecken, die jetzt keinen Schuppenteppich hinterlassen, bis zu diversen anderen nicht änderbaren Dingen, keine Ahnung, aber in einem Kennenlernprozess fände ich nach der ersten Übernachtung auch nicht so pralle, wenn ich überrascht werde von lauter weißen Schuppenteilen auf Sofa, Bett und überall auf dem Teppich.
Ich habe durchaus auch Erfahrung damit, aber ich finde, man sollte sowas ansprechen, damit es eben nicht zu diesen Überraschungen kommt.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass ich hier nicht den Eindruck gewinne, dass er sich sonderlich kümmert darum, wie sie ihn wahrnimmt. Die muffelnde Bude kommt ja noch dazu. Und natürlich kommt hier kein sonderlich hygienisches Bild von dem Mann rüber, der ab und zu noch raucht, was wie schon hier geschrieben wurde, kein gutes Ding ist für Schuppenflechte.
Kurzum, also im Kennenlernen wird meiner Erfahrung nach besondere Bemühung erwartet, der gute Mann hier lässt sich besonders hängen, so mein Gefühl. Und ich hätte jetzt auch keine Lust, einer Frau, die ich gerade kennengelernt habe, zu ihren Arztterminen zu begleiten, auch wenn das lieb wäre, wenn sie das täte.