Man sollte sich das schon erstmal anschauen, ob die Dinge, die stören überwiegen oder doch eher Nebensache sind.
Ich finde das immer noch schwer.
Bei mir ist es oft das Thema Alkohol wo ich sofort alarmiert bin.
Aber ich sagte mir dann, ich kann doch nicht erwarten das jemand wegen mir auf Alkohol verzichtet, das ist doch normal das ein Mann gerne Bier trinkt, oder mal Wein, evtl auch anderes.
Tja und in meiner Nachgiebigkeit mehrmals an Alkoholiker geraten.
Wie viel ist OK und was lässt sich ändern ist halt wirklich immer die Frage. Ist es nur eine Nebensächlichkeit?
Normal sage ich mir immer, so wie es am Anfang ist, so bleibt es.
Aber das nimmt halt auch jedem und allem die Chance zur Weiterentwicklung.
Bei einer Alkoholsucht ist es ein unrealistisches Szenario. Diese Person wird wegen einem neuen Partner evtl "dem Richtigen" nicht automatisch damit aufhören.
Ist das ein Fehler davon auszugehen, das dies bei allen möglichen Dingen so ist?
Ausnahmen gibt es ja sicher auch.
Ein Single Mensch wird doch sicher einige Dinge anders machen als wenn er in einer Partnerschaft ist.
Also ich hatte das Thema Alkohol immer schon am Anfang angesprochen, aber wie nicht anders zu erwarten, wurde mir zugeschoben, das es ja nur mein Problem sei und die Alkoholiker ja gar kein Problem hätten... ^^
Ich sei halt einfach zu empfindlich aufgrund meiner Erfahrungen.
Bei diesem Hautproblem und anderen Dingen hat es keine so gravierenden Auswirkungen, aber dennoch stört es ja.
Ich weiß nicht ob man daraus die Schlussfolgerung ziehen kann, ein Mensch sollte erst eine Beziehung eingehen wenn er all seine Themen die andere stören könnten, im Griff hat. 🤔
Vielleicht hilft ihm aber auch ein verständnisvoller Partner erst, gewisse Dinge anzugehen?
Oder ist das ein unrealistisches Wunschdenken?
Naja nicht alle Menschen sind gleich. Der eine nimmt Unterstützung gerne an, der andere kann und will es vielleicht nicht.
Manche brauchen vielleicht aber auch nur mutmachende Worte, damit sie gewisse Dinge angehen die sie vorher schon lange aufgegeben haben.
Vielleicht ist es auch besser wenn sich Menschen finden die ähnliche Schwierigkeiten haben. Zb hatte ich eine Freundin aus der Schulzeit mit schwerer Neurodermitis, so jemand weiß ganz genau was es bedeutet nichts daran ändern zu können, außer ein Umzug in ein vollkommen anderes Klima.
Es wäre nicht fair so jemandem zu sagen, er kümmert sich nicht genug um seine Hauterkrankungen und hat wahrscheinlich Spaß daran sich Nachts blutig zu kratzen.
Besonders Hautprobleme werden doch auch von der Psyche stark beeinflusst?
Den Leidensdruck aufgrund einer Hauterkrankung keine Partnerin zu finden, stelle ich mir grausam vor. So wie bei allen anderen Erkrankungen auch. Andere die diese Krankheit gar nicht haben, wissen es dann besser... schwierig.