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Kein Sex mehr aus religiösen Gründen

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Sori

Sehr aktives Mitglied
bitte darauf achten, dass das hier in keine Grundsatzdiskussion über muslimische oder christliche Traditionen abrutscht.

Du bist da in eine ganz schwierige Lage gerutscht, Ceylin. An einer Stelle hast Du gefragt, ob Dein Ex Dich weniger liebt als Du, weil Du es aushältst ohne Sex, er aber nicht. Ich denke nicht, dass das etwas mit weniger lieben zu tun hat. Sondern einfach damit, dass Du einen für Dich nachvollziehbaren Grund hast, er aber nicht. Er versteht das sicher, warum Du nicht mehr willst, aber es hat für ihn nicht dieselbe Bedeutung wie für Dich. Verstehst Du, was ich meine?

Ich möchte Dir noch was mit auf den Weg geben. Prinzipiell denke ich schon, dass auch Menschen verschiedener Religionen in einer Partnerschaft leben können. Ich glaube aber, dass sowas ganz schwierig wird, sobald der eine seine Ansichten sehr streng und strikt auslegt und damit auch das Leben des Partners einbezieht. Dann ist das unheimlich schwierig, weil dem Gegenüber eigentlich eine Lebensweise "aufgezwungen" wird, die er so nicht leben will.

Vielleicht ist es ganz gut, wenn Du erstmal für Dich Deinen Weg im Glauben suchst, Dich informierst und entscheidest, welche Regeln/Gebote Dir wichtig sind. Und dass Du Dich im Anschluß um eine Partnerschaft bemühst. So wirst Du derzeit hin- und hergerissen zwischen beidem.

Eventuell stellst Du nach genauerer Beschäftigung/Austausch mit anderen fest, dass Du einiges doch anders siehst. Oder eben nicht. Aber wenn Du dann wirklich überzeugt bist, richtig zu handeln, wird es Dir auch leichter fallen, mit solchen Situationen umzugehen.
Ich bin mir aber derzeit nicht so ganz sicher, was Deine Motive sind, den Glauben derzeit so streng auszuleben und ob sich das nicht wieder etwas legen wird mit der Zeit...


Wie auch immer Dein weiterer Weg aussehen wird. Ich wünsche DIr ganz viel KRaft und Energie, dass Du die für Dich richtigen Entscheidungen triffst.

Sori
 

1234

Mitglied
Ich möchte Dir noch was mit auf den Weg geben. Prinzipiell denke ich schon, dass auch Menschen verschiedener Religionen in einer Partnerschaft leben können. Ich glaube aber, dass sowas ganz schwierig wird, sobald der eine seine Ansichten sehr streng und strikt auslegt und damit auch das Leben des Partners einbezieht. Dann ist das unheimlich schwierig, weil dem Gegenüber eigentlich eine Lebensweise "aufgezwungen" wird, die er so nicht leben will.
Ich lebe als Atheist zum Beispiel mit einer Buddhistin seit 11 unglaublich harmonischen Jahren zusammen. Da könnte ich euch bei Konflikten um Rat fragen und ihr müsstet euch nicht auf das Thema Religion einstellen. Nur, einer Muslima individuelle Ratschläge zu geben nach dem Motto "mach, was dir entspricht", erscheint mir total unrealistisch.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass es nicht geht, sondern nur gesagt, dass es schwierig werden kann, wenn jemand seine Religion sehr streng auslegt und der Partner das ganz anders sieht.

Und zur Zeit hat sich Ceylin eben für die strenge Auslegung entschieden, ob ich das jetzt nachvollziehen kann oder nicht ;). Deswegen mein Tipp, dass sie sich erstmal ganz genau damit auseinandersetzt und reflektiert, was sie wirklich will.

Denn für mich klang das ein bisschen nach einer Panikaktion auf Grund des Todes dieser Angehörigen, dass sie sich für den strikten Weg entschieden. Auf der anderen Seite wirkt Ceylin auf mich nicht wie eine verschreckte, von der Familie zur Religion gezwungene Frau, sondern aufrichtig und durchaus selbstbewusst.

Und natürlich kann man auch Muslimen den Rat geben, den Weg zu finden, der für sie richtig ist. Und wenn sie eben der festen Überzeugung ist, dass sie ihren Glauben streng auslegen möchte, dann ist das in Ordnung.
 
M

mephisto

Gast
Entschuldigung, aber das mit der "strengen Auslegung" ist quatsch. Entweder man befolgt eine Religion konsequent, oder man sollte selbst erkennen, was für einem Mist man da nachläuft. Diese Weichspülvarianten von Religionen, in denen man sagt "laut heiligem Buch darf ich zwar das und jenes nicht, aber ich machs trotzdem, wird schon nicht schaden" ist doch vollkommen sinnlos.

Ja, das hier sollte nicht zur Grundsatzdiskussion werden, aber so eine Fragestellung trägt von vornherein grundsätzliche Probleme mit sich. Wie ich geschrieben habe: Religion oder freies Leben. Sie kann auch "irgendwas dazwischen" wählen, aber für besonders klug halte ich das nicht.
Die Fragestellerin muss sich mit der Grundsatzfrage ihres eigenen Glaubens auseinanderlegen (und sollte das sehr kritisch tun), da gibt es eigentlich gar nichts, worüber andere mit ihr diskutieren könnten.

meph
 

1234

Mitglied
Diese Weichspülvarianten von Religionen, in denen man sagt "laut heiligem Buch darf ich zwar das und jenes nicht, aber ich machs trotzdem, wird schon nicht schaden" ist doch vollkommen sinnlos.
Es ist ja für eine Muslima noch viel komplexer. Sie kann sich ja gar nicht auf den Islam berufen, denn der ist schillernd und aulegebedürftig. Sie muss sich nach der gültigen Auslegung richten.
 
S

soulfire

Gast
doch:darüber, ob die mangelnde Fähigkeit zur Zurückhaltung bei ihre Freund Zeichen mangelnder Liebe sind.
 
M

mephisto

Gast
Das ist doch Quatsch. Rein platonische Liebe funktioniert in den wenigsten Fällen, ein bisschen Körperlichkeit gehört da schon dazu.
 
S

soulfire

Gast
Das ist doch Quatsch.
Entschuldigung, aber das mit der "strengen Auslegung" ist quatsch.

Mephisto, es wäre durchaus angenehmer, wenn nicht viele deiner beiträge mit "Es ist Quatsch" anfangen würden.
Das ist DEINE MEINUNG, kein allgemeingültiges Urteil, solche Äußerungen würgen andere ab und wirken rechthaberisch (die Aussagen wirken so, nicht du bist, bitte unterscheiden).

Zum Thema:

deiner Ansicht nach gehört Körperlichkeit zu einer Beziehung und zur Liebe. Es gibt nicht wenige menschen, die täglich das Gegenteil leben.
Nähe kann auch ein Streicheln über den Kopf sein, das Halten einer Hand oder ein Blick.
Lieben kann man durchaus auch ohne Sex.

Mir persönlich gefallen beziehung mit Sex ebenfalls besser, deshalb spreche ich aber nicht anderen die Fähigkeit ab, beziehungen ohne Sex zu führen.
 
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