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Kein Selbstbewusstsein-kein Leben!

A

angelbabe

Gast
Ein weiteres Problem mit dem "Verständnis" ist, liebes Babe, dass, wenn du welches bekommst, du dich dann schnell in deinem Leiden und deiner Weltanschauung "Niemand mag mich, alles scheiße, etc." bestätigt fühlst.
bestätigt würde ich nicht sagen, eher dass ich mehr mut fasse, weil ich mir denke, dass ich nicht die einzige bin, die so denkt...
Denn wodrin sollte dann noch für dich der Antrieb bestehen, an dir zu arbeiten, wenn du Verständnis bekommst und man dich wie einen Wattebausch behandelt?

Deswegen willst du nämlich auch keine Kritik, denn ich schätze, du fühlst dich gar nicht so unwohl mit deiner "Jammerei", denn so erhältst du auch eine nette Prise Aufmerksamkeit.
wie schon im beitrag zuvor an nachtblume seh ich das nicht so,.was habe ich von aufmerksamkeit??? ich schreibe mir hier dinge von der seele und schreibe mit gleichgesinnte und man tauscht sich aus,....
Was bringt dir dass, wenn dir jemand sagt, er hat Verständnis für dich und deine Emotionen? Nix! Was du benötigst ist ein "Tritt", der dich dazu bringt, endlich wach zu werden und deiner gähnenden Lethargie zu entfliehen.

Therapie ist, wie Tyra einst formulierte, nix weiter als Hilfe zur Selbsthilfe. Es werden dir Mittel und Wege aufgezeigt, mit denen du dein Leben - und dich selbst - in den Griff kriegen kannst. Die "Veränderung" deiner Selbst endet nicht mit Beendigung der Therapie. Du musst die Erkenntnisse und dein neues Wissen im Alltag anwenden und einstudieren, etc.
ja hab ich verstanden-
Sorry für die teilweise etwas harten Formulierungen, Babe, aber bitte, mach jetzt endlich was...denn ich denke, uns gehen hier allen so allmählich die Argumente und die Tipps aus...:eek:
dazu schreib ich dir demnächst was in einer pn.
viele liebe grüße

babe
 
D

Dr. Rock

Gast
Nun ja, Babe, du weisst seit Beginn dieses Threads, also seit 12/2008, das du mit diesem Problem nicht alleine darstehst und bekommt Zuwendung von mehreren Seiten - trotzdem hat sich bei dir nix geändert und es sieht auch nicht danach aus, als hättest du Mut gefasst...:eek::eek:
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

der thread ist zwar schon alt aber durch aktuelle Problematiken (vgl. anderen thread) irgendwie auch wieder aktuell denke ich daher schreibe ich auch hier noch einmal was:
Der Punkt mit der Aufmerksamkeit ist leider: virtuelle Aufmerksamkeit reicht irgendwo nicht..insbesondere nicht zur Selbstbestätigung. Selbstbestätigung kann nur von einem selbst aus dem Inneren heraus funktionieren und nur wenn man sich selbst so akzeptiert wie man ist kann man auch Bestätigung anderer Menschen annehmen.
Zu abhängig sein von der Bestätigung anderer führt außerdem in sone Art Zwangsabhängigkeit.
Und einige Menschen gewöhnen sich oft sehr an die Haltung zu jammern und damit um Aufmerksamkeit zu heischen, aber letztlich erniedrigt man sich damit nur und bleibt in der Jammereigewohnheit festhängen.
Ich denke es ist zwar oft lieb gemeint aber keine günstige Hilfe immer nur Verständnis zu zeigen und dich damit zu bestätigen in deiner derzeit depressiven = erkrankten Sichtweise deiner selbst und der Welt.
Klar gibt es hier im Hilfeforum auch Menschen die ähnlich depressiv denken und das bestätigen aber es gibt auch welche (wie mich und andere hier) die mit klarem Kopf denken und das an sich auch oft weil wir viel dafür tun einen klaren und gesunden Kopf zu behalten. Sich eigenständig um sich selbst zu kümmern gehört nun einmal zum Leben dazu. Gehört zur Selbstachtung..schwierig für menschen die sich aus was für Gründen auch immer nicht mögen und achten..manchmal ist die Selbstverachtung nur Vorwand um sich vor der eigenen Verantwortung zu drücken..manchmal entstammt sie aus unverarbeiteten traumatischen Kindheitserlebnissen..oft aus einer Mischung aus beidem.

Ich denke im Leben funktioniert nichts wenn man für sich nicht eindeutig eine Grundsatzentscheidung trifft...eine einzige wichtige Grundsatzentscheidung:
LEBEN ANNEHMEN
Dazu gehört sich so akzeptieren wie man geboren wurde oder aber hart dafür kämpfen Dinge die einem noch nicht so ganz gefallen zu ändern.

Jeder Mensch braucht Aufmerksamkeit aber bei einer depressiven Seele landet Aufmerksamkeit irgendwo im Nichts..wegen der starken Ichzentriertheit, der inneren Leere...oft wegen dem Willen zum Leid der wie eine Mauer gegenüber Aufmerksamkeit von außen wirkt durch die dann nichts mehr so richtig durchdringt da die betroffene Person sehr isoliert in ihrem depressiven Kosmos schwebt. Und nur wenn die Person genügend Willen zum Kontakt zeigt, bereit genug ist andere Gedanken in sich rein zu lassen, sich auseinander zu setzen, sich an zu passen etc. kann es sone Art Rückführung in die Welt geben...damit ist an sich die Depression passe....

Wille zum Leid steht natürlich konträr zum Punkt des Willens zu Leben = Leben annehmen.
Manche Menschen bauen Leidensgewohnheiten durch unrealistische Erwartungen, Illusionen, verdrehte Wahrnehmung, ungünstiges Selbstbild und Weltbild etc auf. Es ist oft schwierig aus diesem Teufelskreis wieder raus zu kommen, aber nicht unmöglich.
Wenn genügend Wille zum Leben da ist und genügend Unwillen gegenüber Leiden sehe ich da an sich kein Problem.

Ich hoffe du findest einen Weg für dich..einige Tipps hatte ich ja bereits gegeben.

Tyra

nochwas betr. ERwartungshaltung und Lethargie...Lethargie ist was anderes als Depression. Kennzeichen von Depressionen sind Antriebslosigkeit..Depressionen MÜSSEN therapeutisch behandelt werden...wie alle anderen Krankheiten auch. Kombitherapie medikamentös + psychologisch (Verhaltenstherapie) wäre richtig und wichtig. Schritt 1 sollte Stabilisierung des biochemischen Ungleichgewichts durch Medikation sein (hierbei bitte mitarbeiten mit dem Psychiater = genau schildern wie du denkst, Infos über die Wirkung der Medis geben etc..damit das richtige Medikament und die richtige Dosis gefunden werden kann) Also nicht einfach passiv zum Doc und sagen: macht mal..sondern selbst mitmachen! Ärzte sind nur so stark an deiner Gesundheit interessiert wie du selbst ganz klar Interesse an deiner Gesundheit zeigst!
Mitarbeit bedeutet: vorher Symptome aufschreiben: Antriebslosigkeit, Panikattacken etc. negatives Denken, ggf Selbstmordgedanken etc....offen, transparent und klar das Innere schildern...lernen es zu schildern..hier konntest du ja bereits üben...sehr gut! Weiter so..druck den thread aus oder kopier ihn und zeige ihn den behandelnden Ärzten..damit die wissen was Sache ist.
Schritt 2 ist dann in der Verhaltenstherapie klare Analyse der Auslöser deiner Depressionen + Wege finden zur DAuerstabilisierung.
Wenn die Angstattacken weg sind und du Selbstbewusstsein (durch viel Sport, neue Aktivitäten etc.) aufgebaut hast wird es leicht sein den Job zu wechseln etc...
Wichtig: ein Schritt nach dem anderen..erstmal die Depressionen vernünftig behandeln lassen und die Therapien engagiert mitmachen...

Du wolltest nen Wachrüttler? Bitte hier war er!
Noch ein Wachrüttlergedanke: du allein bist Architektin deines Lebens und voll verantwortlich für alles was du erlebst oder erleidest. Dein Leid kannst nur du mindern...aber nicht durch Weglaufen vor dem Leben sondern indem du dich dem Leben stellst...es annimmst, so wie es ist. Es ist nicht immer optimal, es ist nicht gerecht, es ist nicht einfach, es ist oft sperrig und widerspenstig aber es birgt sehr viele Schätze in sich und Reichtümer, man kann was draus machen! TU es! Mach was draus und verabschiede dich von dem Gedanken ständig vor der eigenen Verantwortung davon rennen zu wollen.

Triff die wichtigste Entscheidung deines Lebens: dein Leben an zu nehmen und damit auch sämtliche Herausforderungen die sich daraus ergeben.
Zunächst der Herausforderung deinen depressiv denkenden Kopf auf die Reihe zu kriegen.
Schluss mit Jammern und halben Sachen...aktiv werden, machen, machen, machen. Aber das Richtige bitte! ;)


wahrscheinlich habe ich mich mit diesem Post wiederholt..aber ich hab jetzt nicht die Zeit nach zu lese und zu korrigieren....

nochmalige Wiederholung einer gesundheitsfördernden und gesundheitserhaltenden Lebensweise:
viel Bewegung...nicht nur im Kopf sondern für jeden Gedanken einen Spaziergangschritt ;) Sport, Reiten.
bei Selbstbewusstseinsmangel: Kampfsport, Reiten empfehlenswert
Viele Sozialkontakte aufbauen und pflegen...Gedanken austauschen, Seelenhygiene betreiben indem man mit Vertrauen über alles redet was in einem so vorgeht.
Ungünstige Verhaltensweisen abtrainieren...Skillstraining
Therapiearbeit...sprich andocen...hören auf das was die Ärzte sagen, offen mit ihnen sprechen, kommunizieren sonst nutzt Therapie gar nüscht
 
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