Katze - Freigänger oder Wohnung, was ist besser? Ein Gedanke

PsychoSeele meinte:

Vor vielen Jahren habe ich mal eine Streunerkatze aufgenommenen.
Niemand hatte sie vermisst. Es wurde sich an uns gewendet, da wir einen Kater vermissten, der auch nicht mehr gefunden wurde..
Diese besagte Streunerin ist uns kurz entwischt durchs Dachfenster, wie den Kater den wir eigentlich suchten.
Wir waren uns schon sicher das sie nicht mehr zurück kommen wird.
Nach 20 min war sie wieder da. Von dort an hatte sie keinen Drang mehr rauszugehen.
Sie hat im Prinzip selbst entschieden bei uns zu bleiben.
Sie war keine richtige "Verwilderte" Katze. Sie musste auch mal ein Zuhause gehabt haben. Es hatte niemand eine Katze vermisst auf der die Beschreibung passte.

Sie wurde, wie alle anderen auch, zur großen Liebe von mir.
Als sie alt und krank wurde, bekam sie ihre Medikamente, die sie auch genommen hat.

Leider musste sie dann erlöst werden, da keine Heilung mehr möglich war.

Meine Katzen leben alle in der Wohnung und sie sind nicht unglücklich darüber.

Anhang anzeigen 12230
Das war "Ömi" 💖

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Du bist ein guter Mensch, und diese Katze hat das gewusst. Es tut mir leid, dass euch die andere Katze entlaufen ist und nicht wiedergefunden wurde. Ich glaube nicht, dass sie euch bewusst entlaufen ist.
Danke für deine schöne Geschichte 💙

Lucifer meinte:

Pro:
Katze kann in der Natur laufen und ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen

Kontra:
Du weisst nicht, wo deine Katze ist
Du weisst nicht, wann deine Katze wiederkommt
Du weisst nicht, ob deine Katze wiederkommt
Du weisst nicht, ob deine Katze von anderen gefüttert wird
Wenn deine Katze verletzt wiederkommt, weisst du nicht, was passiert ist
Du kannst deinem Tierarzt keine Auskunft zu Kot und Urin geben, weil die Katze alles draussen macht
Sie kann von Hunden, anderen Katzen im Revierkampf, anderen Tieren im Kampf verletzt oder gar getötet werden
Sie kann überfahren werden
Sie kann gestohlen werden
Sie kann irgendwo aus Versehen eingeschlossen werden
Sie kann weglaufen (aus einer Spontanreaktion heraus oder weil sie es woanders besser findet)
Sie kann vergiftet werden
Sie kann sich in Dornengestrüpp verletzen oder durch unglückliche Umstände strangulieren
Sie bekommt Zecken und Flöhe und ist anderen Parasiten ausgesetzt und schleppt sie u.U. auch in die Wohnung
Einmal Freigänger, ist es fast unmöglich, sie bei Bedarf an Wohnungshaltung umzugewöhnen (zum Beispiel weil sie alt, krank geworden sind und es draussen zu gefährlich für sie wird, was die Katze aber eventuell nicht einsieht)
Sie bilden mit anderen Katzen draussen keine Gemeinschaft, sondern bekämpfen sich wegen ihrer Reviere
Sie fangen Tiere aus reinem Jagdtrieb heraus; oft Jungtiere (und nein, ich finde das auch totalen Mist, weil sie nicht hungrig sind)
Viele hassen Katzen, werfen ihnen sämtliche Schäden am Eigentum oder an der Natur vor und hetzen ihre Hunde auf sie oder versuchen sie anders "loszuwerden". Daraus kann ein Rechtsstreit entbrennen.
Die Katze kann (je nach Charakter) Haustieren anderer Leute Schaden zufügen
Unter Umständen hohe Tierarztkosten aufgrund des höheren Risikos von Verletzungen oder Erkrankungen
Keine Möglichkeit, die Umgebung so zu beeinflussen, dass sie für Katzen sicher ist, da sich ihr Revier über anderer Leute Gärten und sonstige Natur erstreckt

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Da liegt die Entscheidung ja auf der Hand.

Ich finde die Pferdebesitzer immer so toll, wie sie alles dafür machen, daß "sich Fluchttiere" in ihrem Stall "wohl" fühlen.


Wenn ich dann in die fragenden Pferdeaugen schaue, würde mich schon mal interessieren, was mir der Wallach erzählen möchte.

Kannst als Pferd froh sein, wenn du als Stute zur Welt kommst,
da wirst du zumindest nicht permanent weggesperrt oder es wird an dir rumgeschnippelt.

Ja, unser "Großer" geht ab und an mal durch...
da steigt das Adrenalin, wenn er Richtung Straße "pflügt" oder
über den benachbarten Friedhof galoppiert.
Das trotz bester Haltung !


Gruß Hajooo

Meine Erfahrungen und von dem was ich von anderen Haltern von Wohnung - und auch Freigänger-Katzen erfahren habe, bin ich der Meinung das es tatsächlich 2 arten Katzen gibt. Natürlich sind sie jetzt keine verschiedenen Arten aber dennoch kann man einmal darüber nachdenken:

Freigänger Katzen sind ganz oft Tierheimkatzen, Katzen vom Bauern , die Typische Katzenmischung die keiner richtigen Rasse angehört. Diese Katzen sind es von Generationen gewöhnt draußen herum zu schlendern und ich finde sie verhalten sich ein wenig anders als Rassekatzen die Nur in Wohnungshaltung abgegeben werden und seit Generationen so auch gezüchtet wurden.

Meine Eltern hatten schon immer Katzen. Freigänger Katzen. Meist geschenkt von Menschen die gerade einen Wurf hatten. Diese Katzen waren zutraulich und auch verschmust. Aber sie stromerten wie auch draußen in der Wohnung meistens alleine herum. Lagen irgendwo in den Schränken oder im Keller. Die hatten nie wirklich Menschenkontakt gesucht oder wirklich nötig gehabt. Natürlich wollen auch die ab und an mal gestreichelt werden. Aber sie kamen mir persönlich immer sehr distanziert vor. Für mich damals waren das Katzen. Ich kannte das nicht anders.
Es hieß ja auch immer Katzen sind eigenständig und Freiheitsliebend.
Den Katzen ging es gut denn meine Eltern lebten am Dorfrand mit vielen Felden in der Umgebung. Aber einen Nachteil hatte es. Es gab sehr viele Katzen in der Umgebung. Die meisten Katzen meiner Eltern hatten wohl keine großen Probleme damit. Jedenfalls haben wir nichts mitbekommen außer abends mehr oder weniger oft das Typische 'Geheul' kämpfender Katzen.

Anders die Katze die momentan bei meinen Eltern lebt. Sie ist nie ohne wunden und muss ständig zum Tierarzt weil sie sich so stark mit anderen Katzen prügelt das sie ständig offene Wunden am Kopf hat.

Für mich stand immer fest ich will keine Katzen. Mit dem Einzug meines Partners kam es dann anders. Er wollte Katzen und kannte Katzen nur aus Wohnungshaltung. Wir haben uns also informiert und haben 2 Rassekatzen die nicht für draußen geeignet sind ein Zuhause gegeben. Die beiden waren schon Erwachsen als sie bei uns waren und waren auch bei dem Vorbesitzer nie draußen gewesen.

Mein Bild über Katzen hat sich komplett verändert. Sie haben genug Platz und Spiel Möglichkeiten hier und werden auch sehr oft bespielt. Sie Kratzen nicht und Beißen nicht und man kann sie sogar beim Tierarzt ganz normal behandeln lassen ohne das sie auch nur Fauchen. Kaputt machen sie auch nichts. Vom Verhalten komplett anders als die Freigänger Katzen die ich kannte/kenne.

Raus gehen wollen sie nicht. Finden sie ganz schlimm obwohl wir ihnen einen Katzensicheren Garten zur Verfügung stellen wollten. Sie sind immer da wo wir sind. Wenn wir Fernseh schauen auf der Couch, beim Kochen in der Küche, sogar ins Bad wird einem gefolgt. Sie sind sehr anhänglich und wollen am liebsten stundenlang auf der Schulter sitzen.

Das sind meine Persönlichen Erfahrungen mit Katzen und mir ist bewusst das es auch andere Erfahrungen, Meinungen gibt. Ich persönlich würde nie wieder eine Katze in den ungesicherten Freigang lassen.

Hajooo meinte:

Da liegt die Entscheidung ja auf der Hand.

Ich finde die Pferdebesitzer immer so toll, wie sie alles dafür machen, daß "sich Fluchttiere" in ihrem Stall "wohl" fühlen.


Wenn ich dann in die fragenden Pferdeaugen schaue, würde mich schon mal interessieren, was mir der Wallach erzählen möchte.

Kannst als Pferd froh sein, wenn du als Stute zur Welt kommst,
da wirst du zumindest nicht permanent weggesperrt oder es wird an dir rumgeschnippelt.

Ja, unser "Großer" geht ab und an mal durch...
da steigt das Adrenalin, wenn er Richtung Straße "pflügt" oder
über den benachbarten Friedhof galoppiert.
Das trotz bester Haltung !


Gruß Hajooo

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Die Pferdehaltung an sich ist auch ein ganz eigenes Thema. Wir sind momentan bei Katzen.

Warum ich keine Katze mehr alleine rauslassen würde/werde
(außer man lebt sehr abgeschieden)
ist
v.a.
- der Straßenverkehr und andere Gefahren wie sie hier schon aufgelistet worden sind
- ich denke, dass es tatsächlich Katzenfänger gibt, die Katzen schnappen. Leider.

Hase C. meinte:

- ich denke, dass es tatsächlich Katzenfänger gibt, die Katzen schnappen. Leider.

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Und je ausgefallener die Rasse deiner Katze ist, und umso zutraulicher sie ist, umso eher kann das dann auch tatsächlich passieren. Und das sind nicht unbedingt nur Durchreisende in weißen Bullis, sondern auch Leute, die einfach so eine Katze toll finden und sie behalten wollen anstatt sich mal zu informieren, ob sie jemandem gehört.

Lucifer meinte:

Und je ausgefallener die Rasse deiner Katze ist, und umso zutraulicher sie ist, umso eher kann das dann auch tatsächlich passieren. Und das sind nicht unbedingt nur Durchreisende in weißen Bullis, sondern auch Leute, die einfach so eine Katze toll finden und sie behalten wollen anstatt sich mal zu informieren, ob sie jemandem gehört.

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Tja, das mit der Rassekatze ist mir leider wohl schonmal passiert.
Weggelaufen ist sie sicherlich nicht.
Ich denke die hat mal jemand mitgenommen.
Traurig sowas.
Daisy mit dem ersten Wurf (unbeabsichtigt)

Hase C. meinte:

Ich denke die hat mal jemand mitgenommen.
Traurig sowas.

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Das tut mir sehr leid
Meine erste Katze hier, wo ich wohne, war auch eine Maine Coon - Mischung. Er kam super draussen zurecht, er hat sich auch von Fremden nicht anfassen lassen, aber er fiel natürlich auf wie ein bunter Hund. Ich hatte auch Angst, dass ihn sich einer schnappt. Ist glücklicherweise nicht passiert. Viele potentielle Gefahren sind mir erst nach und nach bewusst geworden, je länger ich die Katze hatte.

Lucifer meinte:

Das tut mir sehr leid
Meine erste Katze hier, wo ich wohne, war auch eine Maine Coon - Mischung. Er kam super draussen zurecht, er hat sich auch von Fremden nicht anfassen lassen, aber er fiel natürlich auf wie ein bunter Hund. Ich hatte auch Angst, dass ihn sich einer schnappt. Ist glücklicherweise nicht passiert. Viele potentielle Gefahren sind mir erst nach und nach bewusst geworden, je länger ich die Katze hatte.

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Ja, die ersten Kids von Daisy waren auch Mischungen.
"Tiger" hab ich behalten.
Er wurde nicht sehr alt.
Ich hab ihn dann von der Fahrbahn geholt.
Wie er aussah will ich nicht beschreiben.
Ich hab ihn dann im Garten begraben.

In meinem Leben sind zwei von meinen Katzen vom Straßenverkehr getötet worden.
Eigentlich drei.
Jedenfalls wurde es mir erst vor recht kurzer Zeit so zugetragen: die "Bussi", mit der ich aufwuchs, wurde wohl dann auch überfahren.
Ich wusste nur, dass sie nicht mehr wiederkam.

Hajooo meinte:

Was ist daran anders ?

Der Mensch sperrt Tiere ein und findet es toll

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Der Mensch muss gern mal mit 65-70 in einer normalen Straße mit Wohnblocks fahren
und findet es toll. 😏🤬