Interessante Antwort, Zebaothling.
Also, es geht mir nicht darum, möglichst schwer zu werden! Das, was Du beschreibst, würde ich Strongmen nennen, und das finde ich gar nicht reizvoll. Sicher, auf 110kg möchte ich in absehbarer Zeit gerne kommen, aber nur, weil die Muskeln das mit sich bringen werden.
Man kann ganz genau messen (nämlich über die Atemgasanalyse), wie viele Kalorien ein Körper am Tag umsetzt. Man weiß auch, wie vieler Kalorien und Nährstoffe es bedarf, damit X Gramm Muskeln gebildet werden können. Wenn man annimmt, dass man Y Gramm Muskeln in einem gewissen Zeitraum bilden kann, kann man sich ausrechnen, wie viele Kalorien man sich zuzuführen braucht, damit der Körper dies leisten kann. Alles, was man darüber hinaus isst, lagert der Körper in Form von Fett ein. Ich brauche also nur zu beobachten, ob mein Körper mit der Zeit minimal an Fett zulegt, um zu wissen, dass ich leicht über meinem Tagesumsatz esse, was optimal ist. So stelle ich sicher, dass ich keine Muskeln "verschenke", die hätten aufgebaut werden können.
Wenn ich jetzt die Kalorien erhöhte, würde ich zwar vielleicht durch den zusätzlichen Boost des Stoffwechsels stärker werden, aber auch über alle Maße fett. Wenn sie nicht gerade zur Schwergewichtsklasse zählen, konsumieren die wenigsten Bodybuilder mehr als 5000kcal, viele bewegen sich eher im Bereich von 4000. Mir würde es (jetzt) einfach nichts bringen, ihnen darin gleichzuziehen.
Das weißt Du sicher alles, da Du ja selbst äußerst fortgeschritten warst bzw. das Wissen natürlich noch vorhanden ist.
Ronnie wollte nicht zu schnell zu viel. Genau wie Markus Rühl hat er einfach mit absurd schweren Gewichten trainiert. Die beiden haben einfach zu "gute" Nervensysteme (und natürlich ebenso gute muskuläre Anlagen) für ihre Gelenke, und mit genügend Drostanolon & co. bekommt man dann noch weniger mit, wie schnell die verschleißen.
Wie sieht es denn jetzt bei Dir aus mit der Gesundheit und wie alt bist Du?