Kann man Leuten, die der Norm entsprechen eigentlich sagen....

@ThomsenBW
hmm hab ich bis jetzt 1x stationär gemacht und weiß gott wie oft zu hause. aber länger als max. 4 wochen habe ich es nie geschafft ohne wieder in irgendein suchtverhalten zu fallen...

ich bin in sowohl in therapeutischer behandlung, als auch in betreuter wohnform und arbeitsplatz für psychisch kranke. ich glaube mehr geht nicht. der rest muss von mir selber kommen...

@ Patch
hmm. also so richtig abgefuckte leute, ich glaube ich weiß was du meinst mit 'ihre persönlichkeit nicht/kaum mehr wahrnehmen'. aber soweit ist es bei mir noch nicht, das muss ich auch mal sagen.

ich hatte auch mal ne kurze zeit ne drogenabhängige zimmernachbarin. mit der hätte ich mich auch nich anfreunden wollen fällt mir ein, jetzt wo du's sagst...

ich glaube ich wirke inzwischen eigentlich ganz normal und bin sogar vielen sympathisch
deswegen finde ich es auch so schade und die anderen personen denk ich auch, wenn ich dann immer wieder "untertauche". ich könnte mich selber in den A**** beißen. ich glaube die anderen personen würden das nie von mir denken was mit mir los ist und man sieht es mir finde ich auch nicht an.
es ist echt schei*e. ich bau mir innerhalb der zeit wo ich von dem ganzen mist weg bin immer wieder stückchenweise was auf, aber dann wird der druck immer größer, ich komm in ne stagnationsphase und dann reicht nur ein kleiner auslöser und wumm bin ich wieder down. und so geht das dann wochen dass cih gar nichts mehr reiße...

@ kathrinchen

mit jemandem, der täglich zwanghaft kaufen muss könnte ich eher umgehen als mit nem junkie.

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und wäre dir das nur theoretisch die angenehmere sucht oder würdest du es vll tatsächlich auch in der praxis so machen, wenn du also z.b. jemand kennen lernen würdest der dir das gesteht, dich auf die person einlassen?

Gretchen Wieners meinte:

@rome ok wer will mit denen zu tun haben?
fast nur die leute, die selber abhängig sind? die leute die ich sehe die die motz oder den straßenfeger verkaufen sind aber glaub ich nich unbedingt 16. das sind leute aller altersgruppen.

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Dann wohnen wir zumindest schon einmal in der selben Stadt. Kennst du diese Leute so Anfang 30 welche total höflich sind, aber stinken wie ein Loch und so eine völlig kaputte, quietschige Stimme besitzen? Das löst bei mir sofort den Reflex: "Okay, ich bin vielleicht ein psychisches Wrack, aber noch lange nicht so abgefucked" aus.

rome meinte:

Dann wohnen wir zumindest schon einmal in der selben Stadt. Kennst du diese Leute so Anfang 30 welche total höflich sind, aber stinken wie ein Loch und so eine völlig kaputte, quietschige Stimme besitzen? Das löst bei mir sofort den Reflex: "Okay, ich bin vielleicht ein psychisches Wrack, aber noch lange nicht so abgefucked" aus.

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hab noch nich drauf geachtet ob die anfang 30 sind. mir fällt dazu nur ein, mir ist oft aufgefallen, dass vor allem männliche verkäufer so ne (diese?) ganz seltsame, eher hellere stimme haben mit ganz seltsamen ton. da denk ich mir dann immer man sind die abgefucked. höflich sind se.
wie meinst du jetzt, dass DU zumindest noch nicht so fertig bist, im vergleich zu ihnen?

Gretchen Wieners meinte:

@111kleinbuchstabe
und wie soll ich das machen bitteschön?
drogen, alkohol, computerspiele, essen, casinos, kaufhäuser gibt es überall.

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Aufm Land weniger, jedenfalls im allgemeinen.

Wenn Du dann noch eine tagesablaufstrukturierende ausfüllende Tätigkeit hättest, dann wäre der Lebenssinn schon greifbar nahe.

Gretchen Wieners meinte:

und wäre dir das nur theoretisch die angenehmere sucht oder würdest du es vll tatsächlich auch in der praxis so machen, wenn du also z.b. jemand kennen lernen würdest der dir das gesteht, dich auf die person einlassen?

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es ist schwierig, das pauschal zu beantworten. käme wahrscheinlich darauf an, wie tief derjenige drin sitzt, wie bewusst ihm sein problem ist, inwiefern derjenige sich professionell helfen lässt etc... sobald ich allerdings das gefühl hätte, emotional zu weit reingezogen zu werden, als ständiger kummerkasten oder therapeutersatz herhalten zu müssen, würde ich mich zurückziehen! denn das kann und will ich nicht leisten!

@Kathrinchen
mmhh. ich denk ich sehe deinen punkt...

@111kleinbuchstabe

naja, bis auf weniger drogen und wahrscheinlich auch weniger kaufhäuser gibt es dort doch auch alles.
naja, aber ich glaube es gibt noch weit mehr im leben als eine erfüllende tätigkeit. außerdem kommen da ja auch wieder probleme hinzu wie pünktlich auf arbeit zu erscheinen, überhaupt dort hinzugehen, nicht einfach abzuhauen, was dafür zu tun und und und.

Es ist eine Abwägungssache, was Du dem Suchtdruck entgegenzusetzen bereit bist.

Du brauchst das Zeuch nur nicht zu nehmen, ganz einfach.