Kafkaesk (nicht antworten........)

Ich bin verkorkst und einsam.
Verkorkst: Mit 20 passierte etwas mit mir dass mich mit Angst & Abscheu erfüllt und gleichzeitig genervtheit. Wie kann mich eine normale Sache so aufwühlen?
Einsam: Mit 19 lernte ich wahre Einsamkeit kennen. Nun zieht es sich wie ein roter Faden durch mein leben. Keine Freunde. Eine Familie die nichts mit mir anfangen kann.

Ein Chaos. Der Wunsch einfach aufzuhören zu existieren.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Außer man nimmt die Knarre.

M, ich hab es eingesehen. Wirklich! Ich war zu offen. Ich war zu nett. Ich hatte eine Vorstellung davon wie eine Freundschaft und eine aufkeimende Liebe aussieht. Nur hatte sie leider nichts mit der Realität zutun. Das ist okay. Was einen nicht umbringt.

S, du bist das perfekte Beispiel dafür dass das Unglück mich nicht nur fest im Griff hat sondern mit mir verschmolzen ist. "Danke"? Für die Bestätigung dass mein Leben zum kotzen ist und immer zum kotzen sein wird. Ich muss nicht erklären was los war du weißt Bescheid. Fast 3 Jahre und ich denke immer noch an dich. Nicht mehr intensiv und auch nicht mit einem "Was wäre wenn....??"
Ned Stark nicht ermordet worden wäre? Wenn Daenerys Targaryen nicht durchgedreht wäre? Wenn alle Starks überlebt hätten? Wenn Jon so erfahren hätte wer er ist? Wenn alle Lannister (außer Tyrion) einen qualvollen Tod erlitten hätten? Wenn George R.R. Martin endlich weiter schreiben würde?
Lieber tauche ich in Fantasiewelten ein als an euch zu denken. Ich wollte nie zu der Art Frau werden, die nur über Männer reden können.
Ich hasse Männer und glaube mittlerweile nicht mehr dass ich eine normale Freundschaft mit ihnen führen könnte.
Sie haben nur f***** im Kopf(außer du S & ich glaube das war auch zT das Problem .... ) und wenn du nicht f***würdig bist als Frau, dann bist du für sie weniger Wert als Müll. Du musst hübsch sein und sie wie Scheiße behandeln. Das gefällt ihnen. Deshalb kommen 2 Masochisten nie zusammen. Ihnen fehlt was. Aber ich bin die Ausnahme aller Regeln. Ich passe in keine Schublade. Das ist mein Problem. Ich bin Abnormal. Ein Fehler in der Matrix. All die Jahre hatte ich ihre Oberflächlichkeit und Ignoranz hingenommen. Aber wie war das gleich mit der Frau, die ich nie werden wollte?

Ich muss/will so viele Ich's begraben und weiß gar nicht wo ich anfangen soll und ob dieses Ich auch unter der Erde bleibt. Ich hab nun fast meinen Tiefpunkt erreicht. Vllt ist es dann endlich der Punkt an dem es nur noch besser sein kann.

Das schlimmste am Ghosten ist nicht, dass sich der andere von heute auf morgen nicht meldet. Nein das schlimmste ist das warten. Wie lange muss ich warten bis ich einsehen muss dass da nie wieder etwas kommen wird? Eine Woche, ein Monat? Ein halbes Jahr? Ich bin sehr ungeduldig und weiß gerne woran ich bin. Deshalb ist so etwas eine wahre Tortur für mich. Wenn mir eines in dem letzten halben Jahr klar geworden ist, dann dass ich die Ungewissheit verabscheue. Und ich hasse jeden der mich in diese Ungewissheit katapultiert. Es ist ja nicht so als könnte man nicht mit mir reden. Als wäre ein einziger Satz so unfassbar kompliziert. Aber das bedeutet ja auch Rückrat zu haben. Und das hatte nie einer von denen.

Ich bin so müde. Ich will nicht hassen. Ich will gleichgütigkeit. Wieso haben mich die Gefühle so fest im Griff?

Nein, nein, nein... Wie traurig ist das denn bitte?? Nicht denken. Nicht fühlen. Nicht atmen. Denk nur an dich. Fühl in dich. Atme für dich.
Sei so toll, dass du niemanden brauchst.

Ich bin keine.
Aber etwas stimmt nicht mit mir. Schon immer.
Ich kann die Vergangenheit nicht ändern. Ich kann nur verhindern dass sie sich in der Zukunft wiederholt.
Es muss endlich aufhören, damit ich frei sein kann. Aber von nichts kommt nichts. Und ich kann mich nicht einfach um 180 Grad drehen. Nicht ohne eine Katastrophe zu provozieren. Es muss anders gehen. Ich MUSS anders werden. Sonst überlebe ich die nächsten 25 Jahre nicht.

Ich will nur gesehen werden. Wie jeder andere Mensch auch. Aber ich bin für jeden Unsichtbar. Unsichtbarkeit bedeutet eigentlich Freiheit. Nicht in meinem Fall. Nicht in diesem Gefängnis.

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Hör auf so zu denken.
Besser spät als nie. Tu es. Sonst wirst du sterben.

Nein. Das Schlimmste am Ghosting ist, dass dieser Mensch weiterhin Bestandteil deiner Gedanken ist. Für länger als es nötig wäre. Es ist quälend. Als sei der Abschluss so noch nicht schlimm genug. Perfekt für jemanden der es gewohnt ist sich im eigenen Elend zu suhlen.

Bitte...
Wieso konntest nicht wenigstens Du anders sein? Die Ausnahme der Regel? Wieso blieb mir nicht wenigstens einer? Nur ein einziger.

Ich hab nie um viel gebeten und trotzdem bekomme ich nicht mal das Mindestmaß an Glück. Hatte Neji recht? Sind wir nur Sklaven unseres Schicksals ohne die Kraft dagegen anzukämpfen?

Sie lösen sich danach einfach in Luft auf. Als hätte es sie nie gegeben. Das ist so kafkaesk.