Junger Katze das Beißen abgewöhnen

Meine Schwester hat eine ca. 5 Monate alte Katze (m), die schon von Anfang an die Angewohnheit hatte, beim Spielen zu beißen. Ich fand das eigentlich ganz lustig, wenn so ein kleines Ding einem in den Finger beißt und mit der Hand "kämpft", aber mittlerweile ist er nunmal gewachsen, außerdem "weckt" er meine Schwester jeden morgen mit einem kleinen Biss in die Nase...

Habt ihr Tipps, wie man das dem kleinen Teufel abgewöhnen kann oder ist es dafür schon zu spät? Dazu sei noch gesagt, dass er allgemein recht wild und verspielt ist (1/4 Bengale).

Katzenerziehung ist nicht einfach. Mit solchen Dingen hatte ich jedoch nie Probleme. Ich habe sofort aufgehört, die Katze zu bespielen und ihr den Rücken gekehrt, wenn ich die Zähne oder Krallen gespürt habe. Bin dann einfach weg gegangen.

Heute kann ich auch bei Spritzen und sonstigen Tierarztbehandlungen meine Katzen einfach so mit bloßen Händen halten. Sie kämen nie auf die Idee, mich zu beißen oder zu kratzen.

Was den Biss in die Nase betrifft: Eine Katze darf niemals, ganz egal unter welchen Umständen, einem Menschen ins Gesicht gehen. Würde eine Katze das bei mir machen, würde ich sie am Genick packen und hochkant aus dem Schlafzimmer werfen. Natürlich so, dass sie auf ihren Pfoten landet und nicht gegen die nächste Wand fliegt.

Gerade in diesem Alter knabbern die Kätzchen viel, weil der Zahnwechsel stattfindet.

Clumsy meinte:

Würde eine Katze das bei mir machen, würde ich sie am Genick packen und hochkant aus dem Schlafzimmer werfen. Natürlich so, dass sie auf ihren Pfoten landet und nicht gegen die nächste Wand fliegt.

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Meine Schwester nimmt ihn dann und wirft ihn (nicht zu grob) aus dem Bett, aber ihrer Aussage nach fasst er das eher als eine Aufforderung auf, um weiter zu machen.

Clumsy meinte:

Ich habe sofort aufgehört, die Katze zu bespielen und ihr den Rücken gekehrt, wenn ich die Zähne oder Krallen gespürt habe. Bin dann einfach weg gegangen.

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Das klingt eigentlich nach einer guten Methode, ich denke meiner Schwester fehlt es da auch an der nötigen Konsequenz.

Johnny_B meinte:

Dass es zu viel wird bzw. geworden ist, kann man signallisieren, indem man lauter wird (ohne das Tier zu erschrecken oder zu provozieren, also nicht brüllen.), das Spiel abbricht und dazu die Katze bestimmt (aber kontrolliert! Ohne dem Tier wehzutun oder es unnötig stark in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken) greift und von der eigenen Hand bzw. insgesamt der eigenen Person entfernt. Anschließend die Situation abkühlen lassen und die o.g. Schritte bei Bedarf wiederholen, da das Tier vermutlich (zunächst) erneut angreifen(d spielen) wird.

Wichtig: Konsequent sein

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Auch das klingt einleuchtend, und auch hier lässt sie wohl die nötige Konsequenz vermissen.
Er darf z.B. ja auch nicht auf den Esstisch, wird dann aber trotzdem von ihr gefüttert...

Jetzt wo ich eure guten Tipps lese, wird deutlich, dass sie überhaupt nicht konsequent ist.
Ich werde versuchen ihr das mal zu erklären.

kasiopaja meinte:

Bei jungen Katzen gehört das zum Spieltrieb.
Solange sie nicht aggro sind, muss man gar nichts abgewöhnen.

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Dies ist nicht ihre erste Katze, die anderen beiden waren nicht so wild wie sie, sondern eher "Schmusekatzen." Ich persönlich finde zwar auch, dass meine Schwester hier etwas zu oft vergisst, dass die anderen auch ihre wilden Zeiten hatten, aber es besteht da schon ein deutlicher Unterschied.

Vielleicht hilft eine Wasserpistole. Die meisten Katzen mögen kein Wasser.

Sisandra meinte:

Vielleicht hilft eine Wasserpistole. Die meisten Katzen mögen kein Wasser.

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Das habe ich ihr auch vorgeschlagen, aber das möchte sie nicht 🤷‍♂️

Ich denke einfach, dass meine Schwester letztendlich gar nicht die nötige Strenge und Konsequenz zeigen kann oder will, die dafür nötig ist.
Sie beschwert sich zwar andauernd über ihn (er hat gestern ihr Ladekabel durchgebissen), aber ich denke das meint sie alles nicht ernst.

Hier steht alles Wichtige drin.



Bei uns hat es sich bewährt, das fiepende Geräusch eines Katzenbabys zu imitieren und eben absolut stillzuhalten.
Jede Bewegung animiert die Katze.
Dann noch ein "Nein".
Loben, wenn sie aufhört.

Grundsätzlich sollte ab sofort die Katze auf ein Spielzeug statt auf Hände konditioniert werden. Idealerweise wäre das in greifbarer Nähe, so dass es direkt in Verbindung mit dem Lob angeboten werden kann.

Deine Schwester sollte sich bewusst machen, dass sie die Katze zu Unarten erzieht (Hände, Tisch und Futter, also Belohnung) und dann die Katze jedoch wieder dafür maßregelt.

Sie ist in ihrem Verhalten für das Tier also unberechenbar.
Deine Schwester sollte aus Liebe zum Tier um ein einheitliches Vorgehen, also Konsequenz, bemüht sein.

Regis meinte:

Das habe ich ihr auch vorgeschlagen, aber das möchte sie nicht 🤷‍♂️

Ich denke einfach, dass meine Schwester letztendlich gar nicht die nötige Strenge und Konsequenz zeigen kann oder will, die dafür nötig ist.
Sie beschwert sich zwar andauernd über ihn (er hat gestern ihr Ladekabel durchgebissen), aber ich denke das meint sie alles nicht ernst.

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Wenn er an Kabeln rumbeißt kann es gefährlich werden. Es gibt Schutz für Kabel. Der macht auch Sinn, wenn man freilaufende Nager in der Wohnung hat. Ich weiß nur gerade nicht wie das heißt.

In der IT-Welt gibt es ja den Spruch "Das Problem sitzt häufig vor dem Monitor"
So ist es dann wohl auch mit der Erziehung von Haustieren.

Danke für eure Tipps.