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Jobwechsel trotz schwangerschaft?

G

Gelöscht 133745

Gast
Hallo zusammen,
Ich stecke momentan in einer doofen Situation und weiß nicht, was ich tun soll.
Ich habe vor ca 2 Wochen herausgefunden, dass ich schwanger bin. Es hat über ein Jahr gedauert, bis es endlich geklappt hat.

Vor knapp 1 Jahr wurde ich damals von meiner alten Arbeitsstelle am letzten Tag meiner Probezeit gekündigt. Nun rief mich mein alter Chef heute an und hat auf meine Mailbox gesprochen, dass er sich gerne mit mir unterhalten würde. Ich gehe davon aus, er möchte, dass ich zurück komme.
Das war ein Bürojob, mit festen Arbeitszeiten und einem guten Lohn. Ich habe dort ca. 500€ mehr netto gehabt als jetzt. Und ich arbeite weiterhin Vollzeit.

Jetzt arbeite ich in der Produktion in Schichten, mieses Gehalt, muss schwer heben, es ist ziemlich laut und heiß in der Halle. Das mache ich nur, weil es ziemlich schwierig war was neues für mich zu finden.

Für mich wäre der Vorteil, dass ich im Endeffekt mehr Elterngeld bekommen würde, wenn ich zurück gehen würde. Aber natürlich würde er mich nicht einstellen, wenn er von der Schwangerschaft wüsste.
Ich hab gelernt, dass man selbst mit Ehrlichkeit leider nicht weit kommt. Vor einigen Tagen hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Es war alles super, sie meinten sie könnten es sich gut vorstellen etc. bis ich ehrlich sein wollte und von der Schwangerschaft erzählt habe. Dann wollten sie mich plötzlich doch nicht haben.

Was würdet ihr tun? Ich weiß natürlich, dass es ziemlich doof ist, die Schwangerschaft zu verheimlichen. Aber anders würde ja kein Arbeitgeber einen einstellen.
 
Hi und herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Nachfolgendes steht bei "google".

Man darf also sogar lügen, wenn man nach der Schwangerschaft gefragt wird, allerdings nicht, wenn die Arbeit wohl schwere körperliche Aktivitäten beinhaltet.

Die andere Seite ist natürlich die, dass wenn man schwanger eingestellt wird und der Arbeitgeber nach kurzer zeit dann sieht, dass man schwanger ist, dass darunter natürlich dann das Arbeitsklima leiden könnte.

ZITAT GOOGLE:
Im Vorstellungsgespräch müssen Sie Ihre Schwangerschaft nicht offenbaren und dürfen sie sogar verheimlichen, falls Sie danach gefragt werden. Fragen nach einer Schwangerschaft oder Familienplanung sind im Bewerbungsprozess unzulässig.

 
Das ist eine wirklich verzwickte Situation.

Ich kann dich verstehen, wenn du die Schwangerschaft verheimlichen würdest. Weil du den Job sonst wahrscheinlich nicht bekommen wirst.

Auf der anderen Seite kann ich die Arbeitgeber auch verstehen. Sie zahlen viel Geld für jemanden, der nicht arbeitet.

Wie lange würdest du denn in Elternzeit gehen wollen?
 
Ja, das rechtlich Korrekte ist das eine - Du bist natürlich völlig im Recht, die Schwangerschaft zu verschweigen. Aber für mich persönlich hätte es einen faden Beigeschmack und für Dich offenbar auch, sonst würdest Du nicht fragen.

Was meinst Du, wie der alte neue Arbeitgeber reagiert, wenn Du's dann nach der Vertragsunterschrift sagst? Nimmst Du in Kauf, dass das Klima dann "hin" ist? Und dass dieser Arbeitgeber es sich vielleicht beim nächsten Mal sehr gut überlegt, ob er eine Frau im gebärfähigen Alter einstellt? Gut, ist für Dich dann vielleicht nicht mehr relevant, aber ich kann ein Stück weit Arbeitgeber verstehen, die nach einer solchen Erfahrung zögern.

Was ich mich auch gefragt habe: Warum wurdest Du dort, wo Du jetzt hinwillst, in der Probezeit gekündigt?
 
Hm, mal ganz anders rangehen an die Geschichte:
es war schon mal Dein Arbeitgeber..... wie endete das Arbeitsverhältnis??? Waren die dort damals fair???
Ich habe gerade gelesen "am letzten Probetag gekündigt". Nun, da hätte ich wohl mit einer Notlüge - je nachdem wie weit Deine Schwangerschaft ist - nur ein ganz kleines Problem mit der Moral......

Das wäre jetzt meine Basis einzusteigen.

Letztendlich bist und musst Du dir selber der/die das wichtigste sein, was nicht automatisch heisst Lügen um das meiste Geld zu erwirtschaften. Für mich wäre, an Deiner Stelle, dann noch wichtig wie es nach der Elternzeit weiter gehen soll. Willst du weiterarbeiten und Deinen beruflichen Weg gehen, dann wäre wohl Ehrlichkeit wichtig (wenn Du sie zuvor durch den Arbeitgeber auch erfahren hast!).

Gruß von Grisu
 
Ja, eine heikle Situation. Wenn du vorhast, bald nach der Geburt wieder zu arbeiten, könntest du direkt reinen Wein einschenken und schauen, wie er reagiert. Es soll ja auch Männer geben, die Verständnis dafür haben, dass irgendwer auch die nächste Generation auf die Welt bringen muss 🙂 ... andererseits wenn er dich einstellt und dann nochmal jemand suchen muss – so schlimm ist das ja auch nicht. Und das Elterngeld bezahlt er nicht persönlich, sondern (meines Wissens) die Krankenkasse.
 
Es stimmt, dass das Elterngeld nicht direkt der Arbeitgeber bezahlt.

Aber, er muss jemanden neuen suchen, das dauert eventuell mit vielen Vorstellungsgesprächen, Probearbeiten, Einarbeiten usw. Also viel mehr Kosten als Gewinn an so einem Mitarbeiter, der dann nur kurz bleibt.
 
Hallo zusammen,
Ich stecke momentan in einer doofen Situation und weiß nicht, was ich tun soll.
Ich habe vor ca 2 Wochen herausgefunden, dass ich schwanger bin. Es hat über ein Jahr gedauert, bis es endlich geklappt hat.

Vor knapp 1 Jahr wurde ich damals von meiner alten Arbeitsstelle am letzten Tag meiner Probezeit gekündigt. Nun rief mich mein alter Chef heute an und hat auf meine Mailbox gesprochen, dass er sich gerne mit mir unterhalten würde. Ich gehe davon aus, er möchte, dass ich zurück komme.
Das war ein Bürojob, mit festen Arbeitszeiten und einem guten Lohn. Ich habe dort ca. 500€ mehr netto gehabt als jetzt. Und ich arbeite weiterhin Vollzeit.

Jetzt arbeite ich in der Produktion in Schichten, mieses Gehalt, muss schwer heben, es ist ziemlich laut und heiß in der Halle. Das mache ich nur, weil es ziemlich schwierig war was neues für mich zu finden.

Für mich wäre der Vorteil, dass ich im Endeffekt mehr Elterngeld bekommen würde, wenn ich zurück gehen würde. Aber natürlich würde er mich nicht einstellen, wenn er von der Schwangerschaft wüsste.
Ich hab gelernt, dass man selbst mit Ehrlichkeit leider nicht weit kommt. Vor einigen Tagen hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Es war alles super, sie meinten sie könnten es sich gut vorstellen etc. bis ich ehrlich sein wollte und von der Schwangerschaft erzählt habe. Dann wollten sie mich plötzlich doch nicht haben.

Was würdet ihr tun? Ich weiß natürlich, dass es ziemlich doof ist, die Schwangerschaft zu verheimlichen. Aber anders würde ja kein Arbeitgeber einen einstellen.
Im Rahmen der Schwangerschaft wäre es dann ja vorbei mit dem schweren Heben.
Das dürfte Dir Dein AG dann nicht mehr zumuten.
Die Schwangerschaft einem künftigen AG zu verheimlichen trägt natürlich jetzt nicht unbedingt zur guten Stimmung in der künftigen Firma bei.
Kündbar wärst Du allerdings auch in der Probezeit während der Schwangerschaft nicht.
 
Hm, sie haben dich ausgestellt, weil die Auftragslage kurzfristig anders aussah. Da könntest du auch beleidigt sein und sagen, bei so einer Firma arbeite ich nicht mehr.
Jetzt wollen sie dich wiederhaben, weil die Auftragslage offenbar gerade besser aussieht.
Wenn die Auftragslage in ein paar Monaten wieder schlechter ist, stellen sie dich dann wieder aus, wenn sie es können?

Wenn du bei so einer Arbeitsstelle arbeiten möchtest, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, dich da festzusetzen. Jetzt ist die Gelegenheit dann halt mal für dich günstig.

Ich sage nicht dass ich es für mich so sehen würde, aber so könntest du für dich es sehen.
 

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