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Jeder Tag fühlt sich wie ein Kampf an

Bittersweet11880

Neues Mitglied
Ich bin weiblich bald 39 Jahre alt. Habe 2 Kinder, eines mit 6 und ADHS und eines mit 8 Monaten. Seit 2013 bin ich verheiratet, meistens eher weniger glücklich. Früher dachte ich immer ich hätte Probleme aber im Vergleich zu früher pillepalle. Als meine Oma starb tat es sehr weh , war aber vorhersehbar in ihrem Alter 2011 starb mein Vater. Nun hat meine Mutter wohl wieder zum dritten Mal Krebs und dieses Mal wird sie es nicht mehr schaffen können. Für meinen Bruder ist sie die einzigste Bezugsperson, er hat mit 50 niemanden. Er hat auch schon mehrere Selbstmordversuche hinter sich und muss Medikamente nehmen. Wenn meine Mutter nun auch noch stirbt wird es wahrscheinlich nicht lange dauern bis er wieder versucht sich umzubringen. Er wolle dann mir den Hof vermachen. Das würde ich aber weder finanziell noch körperlich verkraften.
Von meinem Mann kann ich keinerlei Unterstützung erwarten, der kümmert sich nur um sich , Fussball und seine Spielsucht bei der er schon Tausende von € verspielt hat. Scheiden kann ich mich nicht lassen, mein ganzes Erspartes ist in unsere Eigentumswohnung geflossen, er hatte nichts mit eingebracht. Die Kinder würden eine Scheidung auch nicht verkraften obwohl mein Mann ist ja ihr Liebling weil er ihnen ja alles durchgehen lässt und rumschleimt , wie überall, er beherrscht das perfekt das er überall gut da steht während ich die böse bin. Sein wahres ich erkennt keiner, bin nur ich an allem immer Schuld . Er kümmert sich um nichts , ich muss alles alleine machen als wäre ich alleinerziehend, aber wenn ich das meiner Familie sage dann bin ja nur ich Schuld. Mein Sohn hat adhs kommt jetzt in die Schule , ständig muss ich mit ihm oder dem baby zum Arzt, um alles was sie sonst noch brauchen kümmere ich mich, um die Wohnung, um 3 über 10 Jahre alte Katzen und den Hund. Die Katzen waren damals für mich da als ich niemanden hatte, ich könnte sie nie hergeben. Ja das wäre das nächste würde ich mich von meinem Mann trennen hätte ich niemanden mehr, die 3 Bekannte mit denen ich im Jahr vielleicht 3x was unternehmen kann und das war dann schon großzügig gerechnet. Ich bin auch so oft einsam, finde einfach keinen Anschluss egal was ich versucht habe. Mittlerweile habe ich es aufgegeben. Während mein aufgeschlossener Mann auf Facebook Freunde wie Sand am Meer sammelt.
Bin in Elternzeit und sollte eigentlich wieder arbeiten gehen, bekommen aber keinen Krippenplatz . Ich brauche das Geld dringend von meinem Mann bekomme ich nichts, muss meine Fixkosten decken können. Nach dem Ende der Elternzeit bleibt mir nichts was reichen würde um meine fortlaufenden Kosten zu bezahlen. Ständig liegen neue Steine im Weg, jeder Tag ist so anstrengend das es mir schwerfällt meinen Alltag zu meistern. Das sieht man an der Wohnung , ich bin die einzigste die hier was tut und ich schaffe es einfach nicht mehr
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
... ich bin die einzigste die hier was tut und ich schaffe es einfach nicht mehr
Keine schöne Situation, Bittersweet, das ist
absolut verständlich.

Aber was ist jetzt dein Ziel? Was willst du
statt dieser Situation, an welchem Faktor
willst du etwas ändern?

Wenn alles bleibt, wie es ist, wird dein Kon-
strukt an der schwächsten Stelle brechen,
das ist absehbar. Auf Dauer hält das nicht,
bzw. du hältst das nicht aus, weil du ja
keine Maschine bist, sondern ein Mensch
mit einer Seele, mit einem Herz – und die
sind nunmal nicht aus Stahl und Eisen,
sondern verletzlich und zerbrechlich.

Ist der Besitz einer Eigentumswohnung es
wirklich wert, seine Gesundheit und sein
Glück dafür herzugeben?

Gute Gedanken wünscht dir
Werner
 

Bittersweet11880

Neues Mitglied
Hallo Werner,

Leider lösen sich mit dem Auszug und der Trennung die Probleme nicht, es kommen eher neue. Meine Kinder lieben ihren Vater und sie würden zu ihm wollen. In dem Alter verstehen sie nichts von Spielsucht etc. Nur das Mama mit Papa schimpft , da bin ich die Böse. Mir bleibt nichts anderes übrig als weiter in dem Hamsterrad zu rennen
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Nö.
Du kannst deinen Mann vor die Wahl stellen.
Entzug mit Therapie oder Rausschmiss.
Kinder wollen keine traurige Mama.
Und keinen süchtigen Papa.
 
G

Gelöscht 78607

Gast
Hallo Bittersweet,

seit wann ist eure Ehe so? Wieso hast du dann noch ein zweites Kind mit ihm bekommen?
Lieben Gruß,
Gretta
 

Bittersweet11880

Neues Mitglied
Er war schon einmal in Therapie und es hat dann auch eine Zeit lang wieder ausgesehen als ob es bergauf ginge. Mein älterer Sohn hat beim Baden schon fremde Kinder angesprochen ob sie sein Bruder sein wollen, das war sein Wunsch. Er ist jetzt wieder in Therapie aber ob das was bringt? Er ist einfach ein riesiger Egoist. Ausziehen das wird er nicht, da kann ich tun was ich will, das Haus zusammen schreien etc. Glaub nicht das die Polizei dafür zuständig ist und zwingen kann ich ihn auch nicht. Und das war auch schon immer so , er geht einfach nicht . Ausziehen und dem Schmarotzer die Wohnung lassen, für das er bisher so gut wie nichts gezahlt hat. Erst mal eine Wohnung finden und ohne kitaplatz kann ich nicht arbeiten gehen von was also bezahlen. Und ja ich habe schon sämtliche Möglichkeiten abgeklappert
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Leider lösen sich mit dem Auszug und der Trennung die Probleme nicht, es kommen eher neue. Meine Kinder lieben ihren Vater und sie würden zu ihm wollen. In dem Alter verstehen sie nichts von Spielsucht etc. Nur das Mama mit Papa schimpft , da bin ich die Böse. Mir bleibt nichts anderes übrig als weiter in dem Hamsterrad zu rennen
Hm, ich denke schon, dass sich mit einem
Auszug und Verkauf der Wohnung ein Teil
eurer Probleme lösen würden, auch wenn
dann neue hinzukämen.

Leider sind wir Menschen geneigt, die uns
bekannten Probleme besser zu erleiden als
uns auf neue Schwierigkeiten einzulassen.

Das ist verständlich, zumal in deiner Mutter-
rolle. Die Frage ist nur, ob es das alles wert
ist, dein Lebensglück und vielleicht noch deine
Gesundheit im "Hamsterrad" zu opfern und
gleichzeitig deinen Kindern dieses Vorbild mit
auf den Weg zu geben: dass man sich für das
Glück der nächsten Generation aufopfern und
auf eigenes Glück verzichten muss.

Wenn deine Kinder dann auch so leben und
das als "normal" empfinden, wundere dich
bitte nicht. Womöglich hast du dieses Muster
schon aus der letzten Generation übernommen
und empfindest es als gar nicht so schlimm,
sondern unausweichlich?

Du könntest aber die Erste sein, die hier ein
neues Muster installiert: sich einen Fehler ein-
zugestehen, einen großen Schritt zurück und
dann nochmal neu justieren, wohin man im
Leben tatsächlich möchte.

Kein Hamster wählt das Hamsterrad, wenn
die Tür vom Käfig offen steht und da draußen
die Freiheit wartet.
 

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