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Ist Selbstmitleid eine Krankheit

  • Starter*in Starter*in Rennschnecke
  • Datum Start Datum Start
Wie kann ich als Laie einen Selbstmitleidigen oder Depressiven helfen aus seiner Gefangenschaft rauszukommen?

Hallo Rennschnecke,

ich stand vor dem Problem vor einigen Monaten in Bezug auf meine Tochter. Meine Erfahrung: "FINGER WEG"! Als Angehörige oder sehr nahe stehende Person musst du erst einmal erkennen, dass du selbst kein THERAPEUT bist und dass du selbst auf irgend eine Art und Weise da mit drin stecken könntest.

Du kannst in so einer Situation mit zu viel Empathie etwas kaputt machen und mit zu wenig Empathie. Das ist ein ganz schöner Balanceakt. Wenn du in irgend einer engen Beziehung stehst heißt es erst einmal nachdenken und reflektieren, wie du selbst da mit drin hängen könntest.

Ein depressiver Mensch - wenn es nicht nur auf biologisches Ungleichgewicht zurückzuführen ist - reagiert auf sein Umfeld. Bei meiner Tochter war es z.B. wichtig, dass ich das, was mit alten Verhaltensmustern zu tun hatte, unter die Füße bekomme. Kein leichtes Unterfangen, weil du dich vor allem mit dir selbst auseinander setzen musst und deine Bewusstheit über dich selbst gefragt ist. Änderst du DEIN Verhalten, kann es sein, dass du dem Depressiven schon allein dadurch eine viel größere Hilfe bist, als jeglicher gut gemeinte Ansatz zu helfen. Den wenn ich glaube, ich helfe, dann stell ich mich schon mal eine Stufe höher, als der andere. Ich habe innerlich schon eine WERTSCHÄTZUNG gemacht. Und wenn ein Depressiver eines nicht kann, dann ist es "seinen eigenen WERT richtig zu schätzen" - sich wertzuschätezn. Also helfe ich ihm nicht mit meinem HELFEN WOLLEN sondern nur mit ERKENNEN und KLARHEIT schaffen.

Das ist meine Erfahrung als Angehörige.

Lieben Gruß
Truth
 
Zum Punkt Selbstmitleid. Der Link von Venia ist lesenswert.

Für mich liegt der Unterschied darin sich nicht zu bemitleiden sondern sein Leiden annehmen zu können.

Alles was wir in der Vergangenheit erlebt haben und uns entweder aus der Bahn geworfen hat, uns emotional erschüttert oder uns zu tiefst verletzt hat, ist erst einmal WAHR und REAL und eine unumstößliche TATSACHE. Und wenn es weh getan hat, dann ist es wichtig, dass wir diesen Schmerz auch rauslassen dürfen. Sind wir gezwungen - aus irgend welchen Gründen - diesen Schmerz nur in uns zu tragen, erstickt er unser INNERSTES und lässt uns in 1000 Stücke zerbrechen. Diese Stücke finden wieder zusammen, wenn du den Schmerz zulässt - nach INNEN und nach AUSSEN! Also ist es wichtig, dass jemand über seinen Schmerz sprechen darf und dass dieser jemand Gehör und Empathie findet.

Woran erkenne ich, ob jemand sich "nur" selbst bemitleidet? Das Maß der Akzeptanz ist für mich hierfür ein Indikator. Wenn ich anfange zu akzeptieren und aufhöre die Vergangenheit oder die Gegenwart zu beklagen, fange ich an im JETZT zu leben.

LG Truth
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rennschnecke!

Chronisches Selbstmitleid sollte auf alle Fälle ernst genommen werden. Es ist in meinen Augen behandlungsbedürftig. Jedenfalls sollte man etwas in diesem Falle unternehmen.

Ob sich hinter dem Selbstmitleid eine ernsthafte psychische Krankheit verbirgt oder vielleicht auch "nur" eine physische Krankheit (wie zB Alzheimer, Leberinsuffizienz, Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion), Diabetes mellitus, SchlafapnoeSyndrom) kann wohl nur der Arzt feststellen.

Ansonsten betrachte ich ein übersteigertes Selbstmitleid als eine Form von (erlernter) Hilflosigkeit. Dem Leidenden bieten sich keine Perspektiven der Selbstbewältigung seiner Probleme. Er kommt sich passiv vor. Der Kranke muss also wieder eine gewisse Selbstständigkeit erlernen. Dies ist vermutlich ein langer Prozess. In der ersten Phase dieses Prozesses dürfte es für den Selbstmitleidigen hilfreich sein, wenn er in einem möglichst stressfreien Umfeld agieren kann. Es soll ja allmählich wieder Erfolgserlebnisse haben. Das wichtigste ist wohl, dass man dem Leidenden das Gefühl der Hilflosigkeit wegnimmt.

Wenn es sich wirklich um eine schwere Form von Selbstmitleid handelt, dann wird eine Heilung wohl in den meisten Fällen nicht ohne fachmännische Begleitung erfolgen können. Ich rate also unbedingt dazu, einen Arzt in den Prozess einzubeziehen.

Wir dürfen nie vergessen, dass ein übersteigertes und krankhaftes Selbstmitleid auch eine gewisse Suizidgefährdung mit sich bringt!
 
@hilfe-schlumpf: ich kenne dich nicht und würde dich nie bewerten. Wenn du sagen wir psychisch krank bist bist du krank...darin liegt für mich keine Abwertung sondern nur ggf ein Hinweis wie dein Gehirn funktioniert...mehr nicht...Wenn du jedoch von dir selbst meinst dass du krank denkst? Tja...was soll man dazu sagen....😀

Was Mitleid geben angeht mag es für denjenigen gut sein der Mitleid gibt und sich damit besser fühlt...es ist jedoch ein egoistisches Unterfangen dass Krankheit oder Leiden einzementiert. Indem man chronisch Selbstmitleidigen Mitleid gibt entsteht eine recht unheilige Allianz..zwei Personen geraten damit in eine Sackgasse und einen Kreislauf der Mitleidigkeit, Selbstmitleidigkeit...in beiden Wörtern steckt ja das Wort: Leid...also läuft es auf immer wieder neue Herstellung von Leid hinaus.
Das nur als neutraler Hinweis...jeder muss letztlich selbst entscheiden ob der weg vom Leid kommen will oder drin hängen bleiben möchte.

Menschen neigen zu Wiederholungszwängen...somit kann natürlich eine Leidensgewohnheit zwanghaft aufrecht erhalten werden...

Man sollte Mitleid von Mitgefühl unterscheiden
...mit Mitleid leidet man mit hat zu wenig Abstand...aber man kann Mitgefühl haben, mit einem Arbeitskollegen der erkältet ist z.B Mitleid ist zu nah, zu wenig abgegrenzt und stresst zu sehr womit man dann auch mit leidet...finde ich unangemessen...auch ggü demjenigen der leidet...ist zu devot und masochistisch...ala: oh du Armer du leidest, ich kann das so stark nach empfinden dass ich auch direkt mit dir leide, wieder flashbacks kriege und nen Schnupfen (oder ne Erkältungsdepression etc.) etc...so in der Art. Und was bringt das dann? Dann heult man sich gegenseitig einen vor und zieht sich auch gegenseitig immer wieder mehr runter als an sich sein müsste. Ich würde allerhöchstens ein wenig Mitgefühl zeigen und ne Tasse Tee + Packung Taschentücher reichen und zur Tagesordnung über gehen...also aktiv gegen das Leid angehen und keine allzu großen Hype draus machen. Um Leid rum zu tanzen wie um ein Idol liegt mir nicht so...Genau wie Truth schrieb: sein Leiden annehmen, akzeptieren, nicht jammern und klagen sondern akzeptieren und was dagegen machen so gut es geht...einige bleiben jedoch in der jammrigen Selbstmitleidstufe hängen...vergessen bei Erkältung sich um gesunde Sachen zu kümmern, hocken nur passiv da und erwarten dass andere den Job übernehmen dass sie wieder gesund werden. Naja nix gegen ein wenig Hilfe von außen aber allein Mitleidsfütterung reicht da nicht...ich bin da eher für Mitgefühl zeigen per Banane, Vitaminobst + Tee reichen oder sowas.
Oder hier im Forum abstrakter per Tipps geben und Wege aus dem Leid aufzeigen...

Deinem Wortspiel mit dem Selbst-Mitleid: Mitleiden ist zu nah...bewirkt eigenes Leid...Selbst...ein zu nahes Mitleid um sich selbst (Bei Fremdmitleid ggü anderen)...bewirkt neues Leiden, bei dir selbst oder anderen...darin sehe ich die Grundfunktionen des Selbstmitleids.

Gegen Mitgefühl habe ich nichts...aber das sollte man sich vor Ort bei Nahestehenden abholen und nicht so abstrakt per Internet. Denn ich finde dass verbales Mitgefühl ein wenig zu wenig ist.

Den wenn ich glaube, ich helfe, dann stell ich mich schon mal eine Stufe höher, als der andere. Ich habe innerlich schon eine WERTSCHÄTZUNG gemacht. Und wenn ein Depressiver eines nicht kann, dann ist es "seinen eigenen WERT richtig zu schätzen" - sich wertzuschätezn. Also helfe ich ihm nicht mit meinem HELFEN WOLLEN sondern nur mit ERKENNEN und KLARHEIT schaffen.

wichtige Punkte: Helferrolle einnehmen wollen. Damit bekommt man ne gewisse Machtposition über dem der Hilfe braucht...die Machtverhältnisse sollten aber ebenbürtig bleiben...es sollte nur Hilfe zur Selbsthilfe sein und die ist genau wie Truth sagte erkennen und Klarheit schaffen. Die Verantwortung sich selbst zu helfen sollte beim Hilfesuchenden verbleiben...nimmt man da zu viel ab ändern man nix und keinem ist geholfen..denn der Helfende ist gefangen in einer endlosen Helferrolle (was einige sogar mögen und suchen da sie genau darin ihre Identität sehen, also ein Egoismus/Altruismus) und der Hilfesuchende bleibt in der Ohnmachtsposition abhängig von der Hilfe des Helfenden zu bleiben....auch darüber muss man sich erst einmal klar werden.
Mit der Wertschätzung ist das oft auch ein heikles Ding...einige denken dass ihr Wert steigt indem andere sie bedienen.....der Helfende braucht hier schon ein wenig Abstand und auch Grenzen setzen zu können.
Mit Erkrankten (das kenne ich auch von meiner damals psychisch erkrankten Schwester) geht dann oft eine Diskussion ab wie die richtige Art der Hilfe aussieht...eines muss man dann klar machen: man hilft, erwartet aber auch Eigeninitiative und Mitwirkung dabei sich selbst zu wirken mit klarer Tendenz in die volle Eigenverantwortung dass jeder sich um seine eigene Gesundheit eigenständig kümmert.
Hier ist oft diplomatisches Geschick erfordert und auch Achtsamkeit damit man die richtige Art der Hilfe wählt...eine die den Hilfesuchenden autonom macht und stark und nicht schwach und abhängig hält.

Ansonsten betrachte ich ein übersteigertes Selbstmitleid als eine Form von (erlernter) Hilflosigkeit. Dem Leidenden bieten sich keine Perspektiven der Selbstbewältigung seiner Probleme. Er kommt sich passiv vor. Der Kranke muss also wieder eine gewisse Selbstständigkeit erlernen. Dies ist vermutlich ein langer Prozess. In der ersten Phase dieses Prozesses dürfte es für den Selbstmitleidigen hilfreich sein, wenn er in einem möglichst stressfreien Umfeld agieren kann. Es soll ja allmählich wieder Erfolgserlebnisse haben. Das wichtigste ist wohl, dass man dem Leidenden das Gefühl der Hilflosigkeit wegnimmt.


stimmt...besonders dass man dem Leidenden vom Gefühl der Hilfslosigkeit runter kriegt...und das geht nicht per Mitleid zeigen...denn mit Mitleid gibt man keinerlei Erkenntnis ausser der, dass das Leiden gerechtfertigt ist, bestärkt im Leiden und Selbstmitleid...und zeigt keine Wege aus der Hilfslosigkeit.
Das Gefühl der Hilflosigkeit schwindet mit zunehmender schrittweiser Übernahme von mehr Eigenverantwortung. Dazu muss mal als Helfender natürlich loslassen können...dem Hilfesuchenden genug zutrauen, dessen Selbstbewusstsein stärken indem man ihm was zutraut und genügend Freiheit gibt sich Richtung Autonomie zu entwickeln etc.
Wer sich zu stark mit der Helferrolle identifiziert hat oft Probleme mit dem Loslassen...gibt z.B. anstatt mit sachlichem Abstand angetragener konkreter Hilfe Mitleid, manifestiert das Leid und die Abhängigkeit...Das hilft dann eher dem Helfenden in Sachen Identifikation und Selbstwertsteigerung aber nicht dem Hilfesuchenden.
 
Zuletzt bearbeitet:


Wir dürfen nie vergessen, dass ein übersteigertes und krankhaftes Selbstmitleid auch eine gewisse Suizidgefährdung mit sich bringt!

No Sir ! Der Suizid passiert wenn, dann aufgrund der Dinge ( = Auslöser ), für die man sich selbst bemitleidet in Verbindung mit der empfundenen Hilflosigkeit ( = Ausweglosigkeit ). Aber nicht aufgrund des gefühlten übermässigen Selbstmitleides.
 
Mich persönlich würde jemand der sich ständig und dauerhaft nur selbst bemitleidet nerven...diese Haltung ist sehr ichbezogen...bei manchen ist das ggf krankheitsbedingt...
Selbstmitleid und Ich-Bezogenheit gehen immer einher? Naja, ich bemitleide mich schon auch selbst (wär ja auch ein Wunder wenn nicht), aber ich meine ich hab das eigentlich gut im Griff, dass ich die anderen nicht vergesse (falls ich denn tatsächlich mal mit jemanden in Interaktion trete).

Nerv ich dich arg Tyra 😀?


P.S. Das mit den unter 250 Zeichen bleiben würd ich in einer Umfrage glatt bejahen 😉 .
 
@Zappzarapp

guck dir mal das Wort an...SELBST-Mitleid...mit dem selbst hast du den Ichbezug ...klar hat Selbstmitleid was mit Ichbezug zu tun...und bei manchen ist der Ichbezug pathologisch überhöht. Es ist ja allgemein bekannt dass bei psychischen Erkrankungen der Ichbezug zu stark ist...exakt darin liegt die Krankheit...in zu viel selbstbezogenheit-Ichbezogenheit und Isolation von der Außenwelt...also zu wenig realistischer Weltbezug..Beziehung zur Welt...
Krankheiten wie Schizophrenie oder Depression bedeuten um Grunde dass die Betroffenen aufgrund ihrer gestörten Hirnchemie isoliert in ihrer oft zu negativ eingefärbten, sehr engen und auch sich bezogenen Logik schwimmen und den Kontakt zur Welt nicht ausreichend hinkriegen/herstellen können...also auf sich selbst und ihre oft unrealistischen Ideen, Vorstellungen, Erwartungen bezogen agieren..bzw. sich eher verkriechen und zu wenig Anbindung an die Welt da ist.
Kennzeichen ist oft die unrealistische Erwartung dass alles sich nach ihrer Erwartung richten sollte....hier auch wieder starke Ichfokussierung/Ichzentriertheit..die gesamte Welt soll sich an die Icherwartung anpassen...also Aufmerksamkeit, Liebe etc. geben..funktioniert aber nicht und so kommt dann wieder Frust...und Depression und so hängt der Betroffene fest. Erst wenn sich das ganze wieder etwas mehr normalisiert...also auch genügend Anpassung an reale Bedingungen da ist...ohne zu jammern wie hart das auch sein mag, sondern akzeptieren und loslassen von unrealistischen Träumen/Ich-Erwartungen etc...bessert sich die Lage...

Du nervst mich nicht Zappzarapp, ich habe ja keine Beziehung mit dir....ich kann ja einfach PC ausmachen und Tschüss sagen...😉 was solltest du mich da also nerven können? 😀 Ist ja auch letztlich dein Leben und du musst mir dir klar kommen...niemand sonst.
Denk aber dran dass du dich ggf selbst bemitleidest und andere in der Zeit leben und Spass haben den du an sich auch haben könntest...solltest? 😉

Tyra
 
gut man kann unterscheiden zwischen Mitleid ( und da stimme ich den pro-Krankheit-Verfechtern ja zu, da steckt das Wort leiden schon drin ) und Mitgefühl ( wahrscheinlich eine der am Häufigsten geheuchelten Sachen ) , wobei das für alle die tiefenpsychologisch nicht so versiert sind wohl nicht zu unterscheiden ist, ob mich jetzt jemand bemitleidet oder "nur" mitfühlt.

Und natürlich steckt in Selbstmitleid bzw. Selbstmitgefühl ein gewisser Ich-Bezug. Das alleine finde ich aber nicht psycho-pathologisch. Das kann es denke ich, wenn überhaupt, nur werden, wenn ich mich anders behandle als andere, also entweder dem Rest der Welt für jeden Furz ein Übermaß an Mitgefühl entgegenbringe, mir aber selbst selbst für schlimme Missgeschicke nicht, oder umgekehrt mich selbst für jede Mücke total selbst bemitleide, aber gegenüber dem Rest der Welt mich absolut kaltherzig verhalte.

Und insgesamt würde ich aus meiner bescheidenen Erfahrung heraus behaupten wollen, dass ich genug reltiv stark ich-bezogenen Menschen kennen, denen Mitleid und Mitgefühl - sowohl gegen sich aber insbesondere gegenüber anderen - ein Fremdwort ist.

Grüßle

Schlumpf
 
ein Zitat:

1.
Ich gehe die Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren … Ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.


2.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.


3.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein … aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine eigene Schuld.
Ich komme sofort heraus.


4.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.


5.
Ich gehe eine andere Straße.


Schlussfolgerung: Erwarte nie, dass die Veränderung von anderen kommt!🙂




 
pro-Krankheit-Verfechtern

was sind den Pro-krankheit-Verfechter? Leute die absichtlich krank bleiben wollen?

Mitgefühl und Mitleid kann beides geheuchelt sein...aber das erkennt man übers Medium Internet natürlich nicht so gut wie wenn man jemanden vor sich sitzen hat...😉

Selbstmitleid finde ich zu stark..Mitgefühl mit sich selbst haben ist in Ordnung...wie bei allen emotionalen Dingen spielt das richtige Maß ne Rolle..ist eine Emotion zu stark sieht man vor lauter Emotion die Zusammenhänge nicht mehr..sieht nicht mehr klar, kann nicht mehr vernünftig urteilen...Es muss genügend Ratio hin zu treten.

Zwischen Übermaß an Emotion und zu wenig Emotion gibt es eine sehr weite Spannbreite..du siehst offenbar aber nur entweder weiss oder schwarz..deutet für mich auf eine ggf erkrankte Sichtweise hin...denn real ist: es gibt neben schwarz oder weiss noch tausend Grauschattierungen. Ein erkrankter leerer und/oder verwirrter Geist/Psyche sieht das ggf nicht und braucht sehr starke Emotionen um überhaupt etwas fühlen zu können....Ein gesunder Kopf malt und sieht die Welt differenzierter, erschafft sich mit den Grundfarben, vielen abgestufte Emotionen ein realistischeres Weltbild.

Von stark ichbezogenen Menschen die kein Mitgefühl kennen hält man sich am besten fern...aber oft ist man ja selbst auch betroffen....und dann? Dann sollte man daran arbeiten wieder mehr Weltbezug her zu stellen...nicht per Internet sondern im realen Leben versteht sich. Denn Internet reicht nicht und kann auch Gefühle wie Mitgefühl nicht ausreichend authentifizieren finde ich.

Also nochmal: von Selbstmitleid und der Erwartung bemitleidet zu werden lieber Abstand nehmen, denn das versaut einem den Charakter und das Karma...und auch nicht so stark erpicht und abhängig sein auf Mitgefühl von außen...innen in dir drin muss es stimmen und du selbst dir ggü sensibel und mitfühlend sein...erkennen was du brauchst und dich liebevoll um dich kümmern und dir geben was du brauchst: ein gesundes artgerechtes Leben...und dich dahingehend bemühen dir all das zu erschaffen....du kannst nicht erwarten dass dir andere diese Mühen abnehmen...auch nicht wenn man wie ein trotziges Kleinkind auf der Mitleidstrommel rumhämmert...

Ein Mensch der achtsam und mitfühlend mit sich selbst umgeht der wird von anderen Menschen auch achtsamer behandelt...die Reihenfolge ist hier wichtig..zuerst bist du am Zug damit deine ungünstigen Züge wie bodenloses Selbstmitleid (schwarz-weissseherei, pessimistische abwehrende Grundhaltung etc.)zu zügeln und emotional bedachter zu werden...ausgeglichener, durchdachter, bewusster, gelassener und mit mehr Abstand zu dir selbst (der allerdings bei psychischer Grunderkrankung erst mit viel Arbeit hergestellt werden muss) damit du an die Welt und deine Menschen anknüpfen kannst...es Möglichkeiten gibt damit andere auf dich zugehen können, dich verstehen können...Mit emotionalem Wirrwarr kann niemand was anfangen...drück dich emotional aus...lass deine Emotionen über die Ratio laufen, guck sie dir an und versuche sie für andere verständlich zu artikulieren...aber nicht nur in schwarz-weiss sondern differenzierter! Und das Ganze natürlich an den richtigen Orten ggü den passenden Leuten....d.h. nicht zu viel Zeit im Internet vergeuden sondern auch mehr Zeit für reale Kontakte und Gespräche vor Ort...

Tyra

Den Begriff Krankheit oder krank sein..krank denken benutze ich vollkommen wertfrei...also bewerte das nicht negativ oder so...ggf. könnte man auch eher von Störung reden etc.

betr. Weltbezug...tit for tat...Grundhaltung offen und freundlich aber auch in der Lage sein in Situationen in denen du negatives durch die Welt erfährst dich DIREKT zu wehren...auf angemessene Weise versteht sich.
 
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