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Ist hier jemand mit Epilepsie?

Marika46

Mitglied
Hallo, liebes Forum,

ich bin Marika, 46 und neu hier. Ich hoffe, ihr fühlt euch nicht überfallen wenn ich hier sofort mal ein Foto reinsetze.

Bei mir wurde vor ca. 4 Jahren eine idiopathische Epilepsie mit generalisierten Anfällen im Schlaf diagnostiziert. Der Neurologe stellte wegen der Bissverletzungen am Zungenrand die Diagnose, nachdem er sich meine Zunge angesehen hatte. Mein Zahnarzt spricht aber von Zungenpressen und glaubt nicht an Epilepsie.

Ich war kurze Zeit in Behandlung bei einem Neurologen, nehme aber jetzt keine Antiepileptika mehr, weil sie so sehr der Leber und den Nieren schaden können. Allerdings habe ich inzwischen doch Angst um meine Zunge!

Ist hier jemand mit Epilepsie oder kennt jemanden im Familien- oder Freundeskreis?
Sieht das auf dem Foto nach Bissverletzungen aus? Auf dem Foto sind mehr zur Mitte hin eine Art "Huckel" zu sehen, die aber in natura gar nicht da sind. Es geht also nur um den verletzten Rand.

Ich weiß, es sieht nicht ästhetisch aus. :-(

Es grüßt euch

Marika


foto.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 126859

Gast
Herzlich Willkommen bei uns!
Siehe dir einmal den Artikel oben an. Dort heißt es, dass bei Anfällen Bissverletzungen auftreten können. Du kannst dich im Epizentrum in Bethel medikamentös einstellen lassen oder der Anfallsherd kann manchmal auch per Op entfernt werden:
Viel Erfolg und alles Gute!
 

Marika46

Mitglied
Danke für eure Antworten!

@JuliasWelt
Ich habe viel Gutes von Bethel gehört. Leider wird es nur schwer, dafür eine Überweisung zu bekommen, da ich schon lange nicht mehr beim Neurologen war. Ich glaube nicht, dass mein Hausarzt mir eine Überweisung dorthin ausstellen würde.
Bei mir gibt es keinen Anfallsherd, da es sich bei mir nicht um eine fokale, sondern um eine generalisierte Epilepsie handeln soll. Wenn die Diagnose überhaupt stimmt...

@goyang-i
Es wurde ein EEG gemacht. Dabei zeigten sich vereinzelte spike waves unter Hyperventilation.
Ebenso wurde ein MRT gemacht, das unauffällig war.
Mein Zahnarzt hat mir vor einigen Jahren eine Aufbissschiene für den Unterkiefer angefertigt, die leider überhaupt nichts gebracht hat. Wenn ich sie im Mund hatte, schrabbte ich mit der Zunge daran vorbei und hatte neue Verletzungen. Außerdem biss ich mir beim Tragen der Aufbissschiene vermehrt in die Lippe.

Sehen die Verletzungen am Zungenrand für dich wie Bissverletzungen aus?
Kennst du dich mit Epilepsie aus?
 
Zuletzt bearbeitet:

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Sehen die Verletzungen am Zungenrand für dich wie Bissverletzungen aus?
Eine Freundin hatte neben mir einen Anfall und ich schob ihr eine Barbie-Puppe schnell zwischen die Zähne und die wurde durchgebissen. Du würdest doch bluten, wenn du ernsthaft beißen würdest, das sieht eher nach zusammenpressen aus, wie Zähneknirscher es auch machen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Wenn meine oben genannte Freundin ( sie war die Patentante eines meiner Kinder, ich habe keinen Kontakt mehr) also wenn sie einen Anfall hatte, dann konnte sie anschließend nur mehr schlafen, der erschöpfte sie total. Zwölf Stunden Tiefschlaf und Benommenheit am Folgetag noch, das war bei ihr so.

Wie fühlst du dich am Morgen? Oder hast du Brennen und Schmerzen auf der Zunge, die dein Leben beeinträchtigen, zb beim Essen?
Da gibt es Sprüche, die auf vieles Hinweisen: das schlägt mir auf den Magen, das geht mir an die Nieren, das macht mir Kopfweh, beiß die Zähne zusammen, da biss ich mir lieber auf die Zunge, bevor ich das preisgab, also kannst du vielleicht mal nachschauen, kann ja sein, dass du ein tiefer gehendes Störprogramm hast, unbewusste Nöte vielleicht.
 

Marika46

Mitglied
@Holunderzweig
Danke auch für deine Antworten!

Ich weiß nicht, ob man pauschal sagen kann, dass ein Zungenbiss zwingend bluten muss. Es geht mir am nächsten Tag nach so einer Verletzung ganz unterschiedlich. Manchmal fühle ich mich schlapp, manchmal bemerke ich gar nichts. Ich habe auch nie Muskelkater. Die verletzte Stelle tut mir meistens 2 Tage weh, so dass ich kaum Heißes essen oder trinken kann. Ich schmiere mir dann eine Kamillensalbe drauf, um die Heilung zu beschleunigen.

Mein Zahnarzt spricht auch davon, dass ich die Zähne fest zusammenpresse. Das würde auch zu der Tatsache passen, dass im Schlaf oft ungelöste Konflikte und Stress be- oder verarbeitet werden. Ich zweifele ein bisschen am Zusammenpressen, weil doch dann eigentlich beide Zungenränder betroffen sein müssten. Ich verletze aber immer nur den rechten Zungenrand.

Als der Neurologe mich untersuchte, fragte er ganz entsetzt, ob ich mir immer in die Zunge beiße. Da ich das zu der Zeit schon lange hatte, war es für mich normal und ich sagte ihm, dass ich das auf meinen häufigen Stress geschoben habe. Er gab darauf keine Antwort. Für ihn waren es epileptische Anfälle, vielleicht auch wegen der paar spike waves im EEG.

Irgendwie muss ich versuchen, noch mal einen Termin bei einem Neurologen zu bekommen.
 

carrot

Aktives Mitglied
@Holunderzweig
Danke auch für deine Antworten!

Ich weiß nicht, ob man pauschal sagen kann, dass ein Zungenbiss zwingend bluten muss. Es geht mir am nächsten Tag nach so einer Verletzung ganz unterschiedlich. Manchmal fühle ich mich schlapp, manchmal bemerke ich gar nichts. Ich habe auch nie Muskelkater. Die verletzte Stelle tut mir meistens 2 Tage weh, so dass ich kaum Heißes essen oder trinken kann. Ich schmiere mir dann eine Kamillensalbe drauf, um die Heilung zu beschleunigen.

Mein Zahnarzt spricht auch davon, dass ich die Zähne fest zusammenpresse. Das würde auch zu der Tatsache passen, dass im Schlaf oft ungelöste Konflikte und Stress be- oder verarbeitet werden. Ich zweifele ein bisschen am Zusammenpressen, weil doch dann eigentlich beide Zungenränder betroffen sein müssten. Ich verletze aber immer nur den rechten Zungenrand.

Als der Neurologe mich untersuchte, fragte er ganz entsetzt, ob ich mir immer in die Zunge beiße. Da ich das zu der Zeit schon lange hatte, war es für mich normal und ich sagte ihm, dass ich das auf meinen häufigen Stress geschoben habe. Er gab darauf keine Antwort. Für ihn waren es epileptische Anfälle, vielleicht auch wegen der paar spike waves im EEG.

Irgendwie muss ich versuchen, noch mal einen Termin bei einem Neurologen zu bekommen.
Ich finde die Erklärung vom Zahnarzt logisch, ist wahrscheinlich ähnlich wie Zähneknirschen.
Unbewältigte Konflikte die Nachts so bearbeitet werden.

Epilepsie würde doch auch tagsüber auftreten.
Eine Idee wäre vielleicht ein Schlaflabor aufzusuchen um der Ursache mal näher nach zu kommen.
 

Marika46

Mitglied
@carrot
Mich wundert es ja auch, dass die Anfälle nur im Schlaf auftreten sollen. Wobei es tatsächlich Epilepsieformen gibt, die schlafgebunden sind.

Das ist auch, was mein Zahnarzt meinte. Ich sprach ihn auf die Möglichkeit von Epilepsie an. Er lachte und sagte, dass ich es doch längst gemerkt haben müsste, wenn ich tatsächlich Epilepsie hätte!
 

carrot

Aktives Mitglied
@carrot
Mich wundert es ja auch, dass die Anfälle nur im Schlaf auftreten sollen. Wobei es tatsächlich Epilepsieformen gibt, die schlafgebunden sind.

Das ist auch, was mein Zahnarzt meinte. Ich sprach ihn auf die Möglichkeit von Epilepsie an. Er lachte und sagte, dass ich es doch längst gemerkt haben müsste, wenn ich tatsächlich Epilepsie hätte!
Abhilfe müsste ja dann eine Aufbissschiene für nachts vom Zahnarzt schaffen, wird zumindest beim Zähneknirschen so gemacht, Dann wird die Schiene aus Silikon wohl öfter verschlissen bzw. verbissen aber nicht die Zunge.

Ansonsten Schlaflabor oder zumindest mal jemand den Schlaf beobachten lassen,
Epilepsie macht sich in der Regel noch anders bemerkbar, mehr mit starken ruckartigen Bewegungen. Im Prinzip sind das Krämpfe. Von der Form im Schlaf hab ich allerdings noch nichts gehört.
 

FonStine

Aktives Mitglied
Es gibt so viele Arten von Epilepsie.
@Holunderzweig redet von den richtig harten Anfällen.
Es gibt aber auch sehr abgeschwächt Formen von epileptischen Anfällen.
Bei denen man nicht umfällt oder verkrampft.
Der Kopf ist einfach kurz ausgeknipst, in einem Gespräch fehlt plötzlich der Zusammenhang. In der tätigkeit fehlt ein Stück.. aber keine Spur von verkrampft sein oder irgendwas. Meine Eltern brauchten einige Zeit,viele kleine Ereignisse und eine sehr brenzlige situation um zu realisieren dass ich nicht nur eine träumerin bin, sondern wirklich etwas nicht stimmt.


hast du denn einen Unterschied gemerkt zwischen mit medis und ohne medis?

Alle Möglichkeiten und Untersuchungen auszusöpfen ist immer sinnvoll.
 

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