Hallo ExercisesInFutilityV
Deine Frage war, ob du noch aufholen kannst. Du bist so jung mit 24 Jahren. Du hast aus meiner Sicht noch viel Zeit, etwas aus deinem Leben zu machen.
Ich denke, dass es wichtig ist, zuerst Lösungen für deine gesundheitlichen Probleme zu finden. CFS ist übrigens keine Depression und auch nicht psychosomatisch, es ist eine körperliche Erkrankung, die v.a. als Folge von Covid-19 in den letzten Jahren Beachtung gefunden hat, siehe:
https://www.aerztliches-journal.de/medizin/allgemein-medizin/corona/sars-cov-2-fatigue-syndrom-nicht-psychosomatisch-bedingt/ce6a067a5e0ef4f5614dbf9dbebb4b57/
Leider gibt es wenige Behandlungsmöglichkeiten, viele Ärzte kennen sich nicht aus und es ist gängig, dass es bis zur Diagnose lang dauert. Wenn es CFS ist, wäre es ggf. hilfreich, das s.g. "Pacing" zu betreiben, also nie über deine Belastungsgrenze zu gehen. Hier findest du weitere Informationen:
https://me-pedia.org/wiki/Pacing
Ich würde ausserdem schauen, ob ich die Kraft habe, mich an einen ME CFS-Experten zu wenden, ggf. gibt es dann final eine Diagnose und weitere Möglichkeiten, was du machen kannst.
Ich bin mir sicher, dass du, sobald es dir gesundheitlich besser geht, noch vieles erreichen kannst. Mit 24 bist du nicht zu alt, auch mit 30 bist du noch nicht zu alt, um ein Studium anzufangen. Wichtig ist aber, die Gesundheit zu priorisieren.
Gibt es die Möglichkeit des Umschwungs? Kann Levodopa von Juckbohnen-Supplementen mir helfen?
Das kann dir hier keiner wirklich sagen. Ich würde mich aber, siehe oben, medizinisch anderweitig orientieren. Was du beschreibst - Bett als Isolationszelle etc. - ist recht typisch für CFS. Ein erster Schritt wäre, von einem Experten abklären zu lassen, ob es CFS ist und eine Diagnose zu erhalten.
Viele Grüsse
Santino