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Ist Einsamkeit ein Problem?

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Nordrheiner,

du bekommst hier gerade ein Menge Feuer unterm Hintern gemacht. Insofern bist du zumindest virtuell nicht einsam. Ob du schuldig bist, ist eine andere Frage. Und jetzt sage mir nicht, dass ich nicht Einiges von dir gelernt hätte.
 
Okay, interessant. Trotz der unterschiedlichen Begriffe verstehe ich dich wahrscheinlich sogar. Und wenn ich dich recht verstanden habe, dann stimme ich dir sogar zu.

Ich poniere mal die Keule, die man mir selbst in verschiedenen Kontexten aufgezeigt hat:

Und wie stellst du dir das vor? Was könnte bzw. sollte man tun?

Liebe und Annahme des Menschen, von klein auf
Klare Bezeichnung von gut und böse
Entscheidung zur Freiheit und zur Toleranz und Festlegung ihren Toleranzgrenzen
Überlegung, was das alles in der jeweiligen Situation bedeutet (Differenzierung)
Möglichst klare Entscheidung für gut und gegen böse
Und weil Menschen nie fehlerfrei sind - Brücken bauen von böse zu gut - aber nie umgekehrt.
Eigentlich ganz einfach - und doch auch wieder im Einzelfall kann es sehr schwer sein.
 
Nordrheiner,

du bekommst hier gerade ein Menge Feuer unterm Hintern gemacht. Insofern bist du zumindest virtuell nicht einsam. Ob du schuldig bist, ist eine andere Frage. Und jetzt sage mir nicht, dass ich nicht Einiges von dir gelernt hätte.

🙂 Lach. Das erinnert mich, kommt mir vor wie eine Vater- Sohn-Duell.
Da reibt sich der Junior an seinem Alten Herrn. So etwas kenne ich. Ich rieb in meinen frühen Jahren an meinem Vater.
Später rieben sich meine beiden Söhne dann an mir.
Hier probierst Du dich an Nordrheiner.
Das ist dir klar, oder?
Ich bewundere den guten Nordrheiner, dass er sich dir so geduldig als Projektionsfläche bietet und geduldig dagegen hält. So kannst Du wachsen.


Burbacher
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn z.B. der Täter inhaftiert wird, ist er wohl selbst schuld an seiner Einsamkeit, denn er hat es der anderen Person auch angetan, doch ist er nicht allein unter den Insassen, die Einsamkeit ist halb so schlimm für den Nicht-Inhaftierten.
Der sich einsam fühlende Inhaftierte ist eher die Regel als die Ausnahme. Natürlich ist der Inhaftierte i.d.R. schuld an seiner Einsamkeit. Du widersprichst meiner These nicht.

Ein Opfer, das schuldhaft verlassen wird? Gibt es die Schuldigkeit, einer der verlässt und einer der verlassen wird. Wo siehst du hier die Schuld? Menschen entwickeln sich weiter und passen eines Tages nicht mehr miteinander.
Vermutlich bist Du noch sehr jung, was erklärt, warum Dir so eine Situation fremd ist. Wenn Du Dich in einer festen Partnerschaft/Ehe befindest, wenn sogar Kinder vorhanden sind, dann kannst Du da nicht einfach aussteigen, ohne schuldhaft Deine partnerschaftlichen Fürsorgepflichten zu verletzen. "Wir passen nicht mehr zusammen" ist eine Erklärung für das Verhalten, aber ändert nichts an der Tatsache der Verletzung "Deiner" Fürsorgepflichten. "Du" hinterlässt einen Partner und ggf. Kinder, die sich bislang auf "Dich" verlassen haben. Jetzt sind sie verlassen.

"Nach mir die Sintflut" erschließt sich eher auf aufopferungsvoll und selbstaufgebend für einen Menschen, der weiter mitziehen soll. Ein Mensch entwickelt sich weiter und will sein eigener Mensch sein. Gibt es keinen Kompromiss zwischen zwei Menschen, sollte man sich entfernen.
Wieso der Ausdruck "nach mir die Sintflut" auf einen aufopferungsvollen Menschen passen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Wieso soll das so nach Deiner Meinung sein?

Eine Person, die eine Familie gründete, kann in Zukunft die Familie weiterleben, getrennt und zeitens zusammen, wenn man sich einig im Familienleben ist. Doch dazu ist nicht jeder prädestiniert, denn es gehören immer zwei dazu.

Mir kommt es so vor, als wollen Menschen jeglicher Coleur ihre Muster weiterleben und neues mit dem "es war immer schon so" ablehnen. Die Menschheit steht in großen Teilen still, so erlebe ich die Gesellschaft tagtäglich.
Nicht jede Veränderung ist auch eine Verbesserung.

Nordrheiner, komme mir persönlich nicht mit Schuld, denn die kenne ich nicht
das erinnert mich an die Einstellung gewissenloser Menschen.
und eine Einsamkeit kann ich mir selbst stricken; mit dieser ich widerum sehr gut zurecht kommen kann. Ödet sie mich an, werde ich das Gefühl Einsamkeit ändern, mit meinem freien Willen und ohne deine Schuld oder deine selbsterfundenene Einsamkeit.

Noch einmal, Schuld kenne ich nicht und der Einsamkeit werde ich trotzen, sofern ich sie spüre. Jeder ist seines Glückes Schmied.🙂

...oder seines Unglücks.
 
🙂 Lach. Das erinnert mich, kommt mir vor wie eine Vater- Sohn-Duell.
Da reibt sich der Junior an seinem Alten Herrn. So etwas kenne ich. Ich rieb in meinen frühen Jahren an meinem Vater.
Später rieben sich meine beiden Söhne dann an mir.
Aber Tsunami, die Rollen sind anders verteilt, stehst Du doch auf der anderen Seite.
Dir ist klar, wo Du stehst, oder?

Burbacher

Oh ja, Burbacher, mir ist vollkommen klar, wo ich stehe. Ich bin weder Vater, noch Sohn, sondern...

Kleiner Scherz. ;-)
 
Nordrheiner, komme mir persönlich nicht mit Schuld, denn die kenne ich nicht und eine Einsamkeit kann ich mir selbst stricken; mit dieser ich widerum sehr gut zurecht kommen kann. Ödet sie mich an, werde ich das Gefühl Einsamkeit ändern, mit meinem freien Willen und ohne deine Schuld oder deine selbsterfundenene Einsamkeit.

Noch einmal, Schuld kenne ich nicht und der Einsamkeit werde ich trotzen, sofern ich sie spüre. Jeder ist seines Glückes Schmied.🙂


Kraeiouss, nach meinem Empfinden hast Du schon damit begonnen, Dir Deine Einsamkeit zu stricken. Ob Du mit ihr, wenn sie sie dich völlig umgibt, gut umgehen kannst, wirst Du selbst erleben (müssen). Ob Dir dann Dein Trotz hilft, wage ich zu bezweifeln. Ich bin einsamen Menschen begegnet, die traurig waren, die ihre Freude am Leben gesucht haben.... Einsamkeit bedeutet, das Fehlen von Liebe und Annahme. Meinst Du wirklich, dass Trotz ein guter Ersatz ist?
 
Liebe und Annahme des Menschen, von klein auf
Klare Bezeichnung von gut und böse
Entscheidung zur Freiheit und zur Toleranz und Festlegung ihren Toleranzgrenzen
Überlegung, was das alles in der jeweiligen Situation bedeutet (Differenzierung)
Möglichst klare Entscheidung für gut und gegen böse
Und weil Menschen nie fehlerfrei sind - Brücken bauen von böse zu gut - aber nie umgekehrt.
Eigentlich ganz einfach - und doch auch wieder im Einzelfall kann es sehr schwer sein.

Klingt nicht schlecht. Bleibt dennoch die Frage:

Wie bewekstelligt man das?
 
Klingt nicht schlecht. Bleibt dennoch die Frage:

Wie bewekstelligt man das?

Gute Frage. Es fängt an mit Liebe, die Dir geschenkt wird und mit Deinem Willen zu lernen.
In keinem halbwegs guten Restaurant überlässt man das Kochen den Lehrlingen.
Der Chefkoch stellt die Regeln auf und die Rezepte zusammen, kocht vor ... und die
Lehrlinge lernen und kochen das Gelernte nach. In der Regel kommt etwas heraus,
was den Gästen schmeckt. Und darum geht es.
 
Tsunami,

Du schreibst:

"Oh ja, Burbacher, mir ist vollkommen klar, wo ich stehe. Ich bin weder Vater, noch Sohn, sondern...

Kleiner Scherz. ;-)"

Du sagst es. "Sondern..." Und darum ringst Du.
Aber das ist ok.

Burbacher
 
Gute Frage. Es fängt an mit Liebe, die Dir geschenkt wird und mit Deinem Willen zu lernen.
In keinem halbwegs guten Restaurant überlässt man das Kochen den Lehrlingen.
Der Chefkoch stellt die Regeln auf und die Rezepte zusammen, kocht vor ... und die
Lehrlinge lernen und kochen das Gelernte nach. In der Regel kommt etwas heraus,
was den Gästen schmeckt. Und darum geht es.

Interessant, interessant. Ich kenne mich mit Gastronomien relativ gut aus.

Ein Restaurant besteht aus einer Mannschaft - die einen betreuen die Küche, die anderen den Gastraum.

Manchmal wird der Küchenlehrling besser als der Chefkoch. Manchmal ist der größte Fehler der vermeintliche Chefkoch.

Und wenn die Kohle nicht stimmt, geht das ganze Ding krachen.
 
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