Burbacher
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Wir leben in einer grotesken Zeit, in einer Zeit kaum auflösbarer Widersprüche. Das Phänomen Einsamkeit ist ein schlagendes Beispiel dafür. Nie waren die Möglichkeiten zur Kommunikation so zahlreich, war es so leicht, mit unzähligen Menschen all überall in Kontakt zu treten.
Es gibt Angebote zuhauf, diesem gesellschaftlichen Phänomen zu begegnen, ihm entgegenzuwirken. Therapeuten verdienen sich doll und dämlich an der tatsächlichen oder vorgeblichen Einsamkeit von Menschen. Nur nebenbei: Wie viele von ihnen hätten keine Zukunft mehr, würden nicht einmal das Schwarze unter dem Fingernagel verdienen, gäbe es sie nicht die tatsächliche oder empfundene Einsamkeit von Menschen.
Da ist zudem viel Heuchelei im Spiel: Gerade diejenigen, die Einsamkeit und Isolation immer wieder als dringliches Problem des Menschen thematisieren, geben sich jede Menge Mühen, um es zu festigen.
Ich etwa habe Jahrzehnte meines Lebens damit verbracht, in christlichen und religiösen Gruppierungen Fuß zu fassen. Es ist mir nicht gelungen. In meinem ganz normalen Wohnumfeld, mit meinen sehr unterschiedlichen Nachbarn, in meinem kleinen Einkaufszentrum finde über die Woche mehr stützende, mich aufmunternde Begegnungen als da, wo hehre Prinzipien mitmenschlichen Miteinanders zum Programm gehören. Wenn ich dann mal Einsamkeit empfinde, hüte ich mich inzwischen davor, mich der falschen Umgebung auszuliefern.
Ich will nicht Objekt sein, sondern ganz normales Gegenüber. Mensch unter Menschen, Mitmensch. Ich muss nicht mehr ringen, betteln schon gar nicht. Ich gehöre dazu.
Das fühlt sich immer besser an.
Burbacher
Es gibt Angebote zuhauf, diesem gesellschaftlichen Phänomen zu begegnen, ihm entgegenzuwirken. Therapeuten verdienen sich doll und dämlich an der tatsächlichen oder vorgeblichen Einsamkeit von Menschen. Nur nebenbei: Wie viele von ihnen hätten keine Zukunft mehr, würden nicht einmal das Schwarze unter dem Fingernagel verdienen, gäbe es sie nicht die tatsächliche oder empfundene Einsamkeit von Menschen.
Da ist zudem viel Heuchelei im Spiel: Gerade diejenigen, die Einsamkeit und Isolation immer wieder als dringliches Problem des Menschen thematisieren, geben sich jede Menge Mühen, um es zu festigen.
Ich etwa habe Jahrzehnte meines Lebens damit verbracht, in christlichen und religiösen Gruppierungen Fuß zu fassen. Es ist mir nicht gelungen. In meinem ganz normalen Wohnumfeld, mit meinen sehr unterschiedlichen Nachbarn, in meinem kleinen Einkaufszentrum finde über die Woche mehr stützende, mich aufmunternde Begegnungen als da, wo hehre Prinzipien mitmenschlichen Miteinanders zum Programm gehören. Wenn ich dann mal Einsamkeit empfinde, hüte ich mich inzwischen davor, mich der falschen Umgebung auszuliefern.
Ich will nicht Objekt sein, sondern ganz normales Gegenüber. Mensch unter Menschen, Mitmensch. Ich muss nicht mehr ringen, betteln schon gar nicht. Ich gehöre dazu.
Das fühlt sich immer besser an.
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