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Ist das noch normal?

Traumfänger21

Mitglied
Hallo Leute,

ich hab hir schon mal als Gast etwas geschrieben, dass werd ich aber jetzt nicht alles nochmal wiederholen. Nur in Kurzfassung: Ich hab eher auf den Wunsch meiner Eltern hin ein Studium angefangen, bin aber überhaupt nicht glücklich damit und es ist schon so schlimm, dass ich jetzt wo ich im Praxissemester bin, öfters auf krank gemacht habe, weil ich einfach so eine hemmende, lähmende Angst in mir hab, dass ich mich einfach nichts mehr trau. Ich habe im Moment das Gefühl, als würde ich keinen weiteren Tag mehr aushalten. Hab schon während des Studium, "nur" bei mündlichen Prüfungen und Präsentationen schon immer wieder Probleme mit meiner Prüfungsangst, oder auch einfach meiner generellen Ängstlichkeit, die sich eigentlich auch schon auf andere Bereiche ausgeweitet hab. Meistens komme ich immer in das Vermeidungsverhalten, wie wenn ich einfach nicht hingeh. Das hab ich während des Studiums auch schon bei einer Präsentation gemacht. Und eine mündliche Prüfung musste ich wiederholen, eben weil ich in der Situation einfach keinen Mucks aus mir bekommen hat und die ganze Zeit nur dachte, ich möchte aus dem Fenster springen und nur die ganze Zeit darauf gewartet hab, dass es vorbei ist. Jedenfalls ist es jetzt während dem Praktikum einfach nur unerträglich. Ich kann nicht mehr gut schlafen, wach morgens schweißgebadet auf und heulen muss ich auch andauernd. Ich fühl mich einfach total überfordert und hab mittlerweile auch schon während der Arbeit einfach dieses "Flucht"-Gefühl, dass ich nur dasitzen möchte und warten bis es vorbei ist. Das ist doch nicht mehr normal, oder? Ich traue mich die einfachsten Dinge nicht mehr, z. B. wo anrufen. Wenn ich etwas fragen will, geht in meinem Kopf hundert Mal die Spirale, wie ich es formuliere, ob die Frage vll zu blöd ist. Komme mir eh vor, als wäre ich ein kompletter Versager.
Nochmal zum Studium, eigentlich will ich viel lieber eine Ausbildung machen. Aber dann hab ich wieder das Problem mit meinen Eltern, bei denen ich nie ein Sterbenswörtchen darüber gesagt, hab dass es mir nicht gefällt. Und jetzt plötzlich, also für sie plötzlich, will ich einfach abbrechen. Ich hab immer weiterstudiert, weil es schon Zeiten gab wo ich dachte, ich mach das und wo es mir auch gefallen hat. Aber die meiste Zeit war es einfach nicht schön. Das ist halt auch n bisschen mein Problem. Ich sollte einfach mal machen und etwas durchziehen, weil ich das will und nicht versuchen es allen recht zu machen bzw in der Situation meinen Eltern. Ich sollte einfach das machen, auch wenn sie dann enttäuscht sind. Aber eben vor dieser Enttäuschung hab ich so Angst und ich kann es einfach, einfach nicht sagen.
Hab über die Sache vor allem nur mit meiner besten Freundin gesprochen.
Und heute war wieder so ein Tag. War nicht bei der Arbeit. Stattdessen bin ich, ist mir total peinlich, mit dem Zug an den See gefahren, dachte einfach den Kopf frei kriegen..aber das hat natürlich auch nicht geklappt.

Ich würde am liebsten in eine Kur gehen, für paar Wochen. Einfach raus. Aber dann müsste ich zum Arzt, anrufen und dem mein ganzes Leid beschreiben. Und da hab ich glaub ich wieder zu viel Angst. Andererseits kann es so nicht weitergehen oder? Aber dann denk ich wieder, ich übertreibe, reiß dich zusammen und so schlimm ist es doch gar nicht. Vll solltest du dich einfach zusammenreißen und dich anstrengen. Und dann komm ich mir wieder so lächerlich vor.

Danke fürs zuhören! Und hoffentlich hat jemand einen Rat :) Danke im voraus!!
 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu Traumfänger,

ich kann dich absolut verstehen. Du machst ein Studium, worauf du kein Bock hast, da deine Eltern es so wollen. Mit Sicherheit bist du völlig überfordert im Studium, vielleicht ist der Lernpegel auch zu hoch, oder du magst die Richtung nicht.

Das deine Eltern das so wollen "nur" um in ihrem Bekanntenkreis damit "angeben" zu können, dass sie ein Kind haben welches Studiert, finde ich rücksichtslos. Wichtig ist doch, dass du deine Zukunft gestalten kannst. Schließlich musst du zurecht kommen und nicht sie. Also.. wenn du Lust auf eine Ausbildung hast, dann zieh dein Ding durch. Egal ob die Eltern enttäuscht sind oder nicht. Die kriegen sich wieder ein. Was bringt es denn wenn du zwar studierst, dafür aber schlechte Noten bekommst? Hinterher ist dann das Geheule von den Eltern groß.

Such dir einr Ausbildungsstelle, brech das Studium ab und trage Verantwortung für dein Leben. Du bist alt genug selbst zu entscheiden, was du möchtest. Das haben deine Eltern zu respektieren.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
 
Zuletzt bearbeitet:

Traumfänger21

Mitglied
Huhu Traumfänger,

ich kann dich absolut verstehen. Du machst ein Studium, worauf du kein Bock hast, da deine Eltern es so wollen. Mit Sicherheit bist du völlig überfordert im Studium, vielleicht ist der Lernpegel auch zu hoch, oder du magst die Richtung nicht.

Das deine Eltern das so wollen "nur" um in ihrem Bekanntenkreis damit "angeben" zu können, dass sie ein Kind haben welches Studiert, finde ich rücksichtslos. Wichtig ist doch, dass du deine Zukunft gestalten kannst. Schließlich musst du zurecht kommen und nicht sie. Also.. wenn du Lust auf eine Ausbildung hast, dann zieh dein Ding durch. Egal ob die Eltern enttäuscht sind oder nicht. Die kriegen sich wieder ein. Was bringt es denn wenn du zwar studierst, dafür aber schlechte Noten bekommst? Hinterher ist dann das Geheule von den Eltern groß.

Such dir einr Ausbildungsstelle, brech das Studium ab und trage Verantwortung für dein Leben. Du bist alt genug selbst zu entscheiden, was du möchtest. Das haben deine Eltern zu respektieren.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
Danke für die Antwort :) Ich weiß, ich bin alt genug, wohne allerdings immer noch zu Hause und mir ist es halt eigentlich schon sehr sehr wichtig, was sie denken. Auch wenn das nicht so sein sollte und ich mich davon lösen sollte.
Ob sie damit angeben wollen..bin ich mir nicht sicher. Dass sie darauf stolz sind glaub ich schon. Auch weil sie selber nie studieren konnten und sie nicht so einen Schulabschluss wie ich erreicht haben. Meine Eltern sind keine Unmenschen und ich glaube, irgendwann würden sie es vll auchh verstehen. Aber sie sind sehr impulsiv und ich glaube erstmal würden sie ausflippen und wenig Verständnis zeigen. Leider bin ich so ein Sensibelchen, dass ich meine, dass dann nicht auszuhalten. Vor allem will ich eigentlich auch nicht in Tränen ausbrechen. Aber das wird dann wahrscheinlich passieren...

Wegen dieser lähmenden Angst, die ich oben beschrieben hab...währe eine Kurzzeitkur sinnvoll? Auf jeden Fall Hilfe, oder? Weil das Problem wird mir ja sonst auch in der Ausbildung entgegenstehen, auch wenn die Motivation da eine ganz andere ist.
 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu Traumfänger,

ob eine Therapie sinnvoll ist oder nicht, hängt auch davon ab, wie sehr du dich eingeschränkt fühlst von der Angst.
Es kann sein, dass es sich wieder gibt, wenn der Druck reduziert werden konnte. Es ist eben die Frage ob sich die Angst chronifiziert hat. Das kannst du nur selbst beantworten, bzw mit Hilfe eies Psychologen/Psychiaters. Dieser wird dann mit dir zusammen entscheiden was Sinnvoll ist, ob eine ambulante Behandlung erstmal ausreichend ist.

Naja, wenn man seinen Standpunkt durchsetzen möchte, sollte man auch mit Gegenwind rechnen. Du musst ja nicht mit der Tür ins Haus fallen. Wenn du ein klärendes Gespräch suchst, wo du offen und ehrlich deine Situation schilderst, sollten sie Verständnis aufbringen können. Ich denke es wird ihnen wichtig sein, dass du glücklich bist. Vielleicht hast du mehr Angst vor der Situation, als sie in Wirklichkeit daraus machen und sie reagieren ganz anders, als wie du glaubst. Wer weiß das schon.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
 

Traumfänger21

Mitglied
Huhu Traumfänger,

ob eine Therapie sinnvoll ist oder nicht, hängt auch davon ab, wie sehr du dich eingeschränkt fühlst von der Angst.
Es kann sein, dass es sich wieder gibt, wenn der Druck reduziert werden konnte. Es ist eben die Frage ob sich die Angst chronifiziert hat. Das kannst du nur selbst beantworten, bzw mit Hilfe eies Psychologen/Psychiaters. Dieser wird dann mit dir zusammen entscheiden was Sinnvoll ist, ob eine ambulante Behandlung erstmal ausreichend ist.

Naja, wenn man seinen Standpunkt durchsetzen möchte, sollte man auch mit Gegenwind rechnen. Du musst ja nicht mit der Tür ins Haus fallen. Wenn du ein klärendes Gespräch suchst, wo du offen und ehrlich deine Situation schilderst, sollten sie Verständnis aufbringen können. Ich denke es wird ihnen wichtig sein, dass du glücklich bist. Vielleicht hast du mehr Angst vor der Situation, als sie in Wirklichkeit daraus machen und sie reagieren ganz anders, als wie du glaubst. Wer weiß das schon.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
Naja, für sie wird es wahrscheinlich schon so sein, also wie mit der "Tür ins Haus fallen". Weil ich Trottel nie irgendwas gesagt hab, hab jetzt zwar nicht vor Begeisterung erzählt und auf Fragen wie es ist eher wortkarg geantwortet, aber eben halt auch nie was negatives angesprochen. Aber ich weiß schon, es muss langsam einfach ein Gespräch her.

Also ich erlebe die Angst schon als sehr einschränkend, da es eigentlich schon ein fortdauernder Zustand ist, der sich während dem Studium nur noch verschlimmert hat. Ich bin allgemein ein ängstlicher Mensch. Hängt gewissermaßen bestimmt auch mit meiner Kindheit zusammen. Meine Kindheit war schön, nicht falsch verstehen, aber z. B. im ersten Kindergartenjahr hab ich kein Wort mit niemandem gesprochen. Meine Eltern wussten nicht warum und brachten mich zum Kinderarzt. Dieser meinte, dass mir nichts fehle und ich nur sehr schüchtern sei ;-) Danach bin ich dann ne Weile zum Kinderpsychologen gegangen. Das ist bestimmt ein Zusammenhang, oder?

Du hast aber Recht. Sollte das am besten mit einem Psychologen besprechen. Wenn ich den Schritt bis dahin schaffe.

Danke für die Hilfe! :)
 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu Traumfänger,

ich antworte dir zwischendurch, ich bin am Kleiderschrank abbauen;).

Wenn deine Ängste so weit fortgeschrittenen sind, macht es Sinn sich Hilfe von außen zu holen. Alleine wird es schwer da raus zu kommen.
Geh am besten erstmal zum Hausarzt und schildere ihm deine Situation. Dann bekommst du eine Überweisung zum Psychiater, damit du eine Diagnose bokommst. Der kann dir zb ein Antidepressiva aufschreiben welche auch bei Angststörungen verschrieben werden. Dann kann er dir auch eine Überweisung/ Empfehlung für einen Psychotherapeuten ausstellen.

Das wird wahrscheinlich länger dauern, bis sich deine Lage verbessert, aber ein Ende ist dann in Sicht.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
 

Traumfänger21

Mitglied
Huhu Traumfänger,

ich antworte dir zwischendurch, ich bin am Kleiderschrank abbauen;).

Wenn deine Ängste so weit fortgeschrittenen sind, macht es Sinn sich Hilfe von außen zu holen. Alleine wird es schwer da raus zu kommen.
Geh am besten erstmal zum Hausarzt und schildere ihm deine Situation. Dann bekommst du eine Überweisung zum Psychiater, damit du eine Diagnose bokommst. Der kann dir zb ein Antidepressiva aufschreiben welche auch bei Angststörungen verschrieben werden. Dann kann er dir auch eine Überweisung/ Empfehlung für einen Psychotherapeuten ausstellen.

Das wird wahrscheinlich länger dauern, bis sich deine Lage verbessert, aber ein Ende ist dann in Sicht.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
Hallo SchwarzeSeele ;)

Ist ja nett dass du zwischendrin antwortest :) ;) wirklich vielen Dank für deine Hilfe! Hab mit meiner Mutter jetzt geredet. Natürlich unter Tränen, aber immerhin. Morgen geht es zum Arzt. Da graut es mir jetzt schon.
jetzt erstmal schlafen gehen. Gute Nacht und lg :)
 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu Traumfänger,

das ist klasse von dir, dass du den Mut gefunden hast, mit deiner Mutter zu sprechen. Sie wird dich bestimmt unterstützen.

Gute Nacht und alles Gute für morgen:blume:

Liebe grüße
SchwarzeSeele
 

Traumfänger21

Mitglied
Huhu Traumfänger,

das ist klasse von dir, dass du den Mut gefunden hast, mit deiner Mutter zu sprechen. Sie wird dich bestimmt unterstützen.

Gute Nacht und alles Gute für morgen:blume:

Liebe grüße
SchwarzeSeele
Hallo SchwarzeSeele,

jetzt wolte ich heute zum Arzt. Bin auch schon hingefahren. Habs aber einfach nicht in die Praxis geschafft und bin davor wieder umgedreht...meine Mutter war auch nicht wirklich begeistert davon, ist ja auch verständlich. Jetzt probiere ich es heut Mittag nochmal. Mir fällt es einfach schwer Hilfe anzunehmen und dass ich diese Redeangst und mangelndes Selbstvertrauen hab, machts natürlich auch nicht grad besser...Ich hab nicht so viel Hoffnung, dass ichs schaff, aber eigentlich muss ich, weil ich auch ne Krankmeldung brauch...
Oh mann, ich könnte mich so für dieses Verhalten, das ich selbst nicht verstehe, manchmal ohrfeigen :/..

Drück mir die Daumen ;)

LG :)
 

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