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Intensivkurs Latein - Angst

Also ich würde mal behaupten, dass ich es mit einigen wenigen zusammen am besten verstehe (aber immer noch schlecht). Zumindest mache ich sehr viel mit im Unterricht und stelle auch Fragen oder übersetze den gerade besprochenen Satz. Jedoch sind meine Übersetzungen sehr oft falsch, nur bei ganz einfachen, kurzen Sätzen liege ich richtig. Dieses Wochenende nutze ich dazu, um mal die ganzen Defizite aufzuarbeiten, die ich in der deutschen Grammatik habe und um mich nochmal mit dem Stoff aus den letzten Tagen auseinanderzusetzen.
Eine Lerngruppe möchte ich auch gründen, jedoch fehlt mir noch der Kontakt zu meinen Kurspartnern, aber im Laufe der nächsten Woche möchte ich das durchaus in Angriff nehmen. Ich hoffe mal, dass es besser wird...
Danke sehr!
 
Du hast ja auch gerade erst ein paar Tage rum, also ist es doch super, dass Du schon kurze Sätze übersetzen kannst! Man muss das auch mal so rum betrachten. Lass Dich nicht entmutigen! Wenn Du jetzt schon zu den Besten zählst, ist es unwahrscheinlich, dass Du außerhalb des momemtan erwarteten Anspruchs liegst. Ich war mir bis zuletzt auch nicht sicher, ob ich bestehe und am Ende hat es doch geklappt.
 
Kannst du dich noch an deine Latein I Klausur erinnern? Was musste man denn da so machen?
Also es sind jetzt drei Tage rum, wir sind schon bei Lektion vier. Bis zur ersten Prüfung sind es noch 3 1/2 Wochen, wenn ich das mal hochrechne müssten wir ja bis Lektion 20 kommen 😵 (von 29 Lektionen). Aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...
Was mir nur Sorgen macht ist, dass mir so einfache Dinge, wie Satzglieder in einem Satz zu bestimmen oder die Deklination von Pronomen erhebliche Schwierigkeiten bereiten 🙁
Als nächstes kommen bei uns jetzt der ACL und NCL (was auch immer das sein mag), das Imperfekt, Plusquamperfekt, die Konsonantische, gemischte Deklination... ich hoffe der zieht das nicht in so einem Tempo durch, wie die letzte 4 Lektionen. Ich frage mich, wieviel es wohl braucht, um in der Klausur durchzufallen.

P.S.: Und ob ich zu den besten gehöre, kann ich gar nicht so genau sagen. Ich merke eben nur, dass alle anderen (bis auf zwei, drei, vier wenige Ausnahmen) hauptsächlich schweigen.
 
Klär das mal mit den anderen Leuten ab. Wenn niemand mehr den Stoff versteht, dann macht den Dozenten darauf aufmerksam. Dann sollte er zwischendrin mal wiederholen, bzw heraus finden, wo es genau bei Euch hängt. Das ist ja sein Job.

Und frag vor allem mal nach, in welcher Form die Klausur dann aufgebaut ist. Frag vielleicht auch andere Leute, die denselben Kurs schon absolviert haben. Lässt sich bestimmt auch im Internet recherchieren. Nicht, dass Du Dich jetzt auf meine Aussage verlässt und es kommt etwas ganz anderes dran. Bei mir wars eine Übersetzung. Cäsar-Rede, glaub ich. Kein gesonderter Grammatikteil. Das ist aber auch schon Jahre her, genau erinnere ich mich da nicht mehr dran.

Falls Ihr in der Prüfung auch eine Übersetzung habt, übe übersetzen! Immer wieder, am Besten jeden Tag ne Stunde parallel zur Erarbeitung des theoretischen Stoffs. Verzweifel nicht an der Grammatik, wie gesagt, wenn Du Erfahrung mit Übersetzen hast, geht Dir das leichter von der Hand. Damit kannst Du kleine Defizite in der lateinischen Grammatik dann auch ausgleichen. Texte findest Du sicher im Netz. Erarbeite Dir diese Schritt für Schritt. Theorie allein versteht man schwieriger als wenn man das in der Praxis anwendet.
 
Hallo Gast,

leider kenne ich niemanden, der den Kurs auch schon absolviert hat. Mein Dozent meinte, dass in der Klausur eine Übersetzungs und ein Grammatikteil drankommt, jedoch ist die Übersetzung wichtiger. Was mir einfach schwer fällt, ist den Satzgliedern ihre Funktion zuzuordnen - ich kriege den Satz war übersetzt (einigermaßen) jedoch kann ich nicht sagen was was ist und warum. Habe gerade mal weitergeblätter. Morgen kommen die Relativsätze, schon alleine dazu gibt es 6 Seiten im Grammatikbuch O.O Es ist einfach echt hart und momentan weiß ich echt nicht, ob ich das alles gebacken kriege 🙁
 
Okay, ich verzweifel grade. Ich weiß wirklich nicht, wie man das alles schaffen soll 🙁 Ich komme jetzt schon nur mehr schlecht als recht mit, ich kann Satzglieder nicht richtig zuordnen. Die Sätze kriege ich grob übersetzt, aber diese ganzen Feinheiten wollen einfach nicht. Ich weiß nicht, wie ich das alles in dieser kurzen Zeit in meinen Kopf kriegen soll. Sind meine Ansprüche an mich selbst zu hoch? Erwarte ich nach vier Tagen zuviel von mir? Keine Ahnung, ich bin einfach überfordert und müde und verzweifelt 🙁
 
Hm, ich weiß es nicht. Ich habe am Anfang aber auch nicht alles verstanden. Das hat ewig gedauert. Aber ich hatte auch ein ganzes Jahr Zeit. Ich glaube das Problem ist, dass sich, so kompakt wie in Deinem Kurs, der Stoff nur schwer setzen kann. Ich hab es irgendwann einfach begriffen. So als wäre mir ein Licht aufgegangen. Das war etwa nach einem Dreiviertel der Zeit, also kurz bevor es eng wurde. Und das in einer Lerngruppe. Wir hatten eine gute Lehrerin aber ich musste mir den Kram eben auf etwas unkonventionelle Weise erschließen. Und dafür war die Lerngruppe (bestehend aus drei/vier Leuten) super. Da waren noch andere drin, die keine Ahnung hatten. Aber jeder konnte irgendwas und hat es den anderen dann erklärt. Notfalls immer wieder. Und am Beispiel.

Ich hab das mal ne Zeitlang so gemacht: Alle meine falschen Sätze aus den Hausaufgaben auf ein Blatt untereinander geschrieben. Die richtigen Sätze daneben. Und dann erst habe ich bemerkt, dass ich immer wieder dasselbe falsch mache. So konnte ich immerhin meine Schwachstellen ausmachen. Es ist ja nie so, dass man nichts versteht. Aber solange man das denkt, will man alles hinschmeißen.

Versuche da wirklich besonnen ranzugehen, ohne Panik (!!! - Du hast erst 4 Tage hinter Dir!!!). Such Deine Schwachstellen und arbeite dran. Nicht gucken, wieviel noch kommt, irgendwann wird es leichter, sobald man die Grundlagen raus hat.

Und such mal online nach Vergleichsklausuren und übe mit denen. Derzeit ist es noch egal, wenn Du wenig davon kannst, Du hast ja noch ein paar Wochen vor Dir. Aber immer mal wieder schauen, was sich verbessert hat. In einer Klausur kann nicht alles aus dem Unterricht dran kommen, es ist also wichtig, gezielt an den Klausuren zu üben. Bzw. an Übersetzungen von Originaltexten, wenn Du keine Übungsklausuren findest. Du siehst ja, welche Art Texte ihr im Unterricht dran nehmt. Daran wird sich auch die Klausur anlehnen.

Noch etwas gegen die Panik in der Klausur: Die Übersetzung geht auf Zeit, so und so viele Wörter in einer bestimmten Zeit. Ist schwer zu schaffen, wenn Du eine Vorschrift machst. Besser direkt anfangen, auch wenn Du durchstreichen musst und es am Ende etwas unordentlich aussieht. Sonst wird es zu knapp mit der Zeit.

Wie gesagt, nach vier Tagen sieht mir das noch einigermaßen normal aus. Du kannst bereits Sachen übersetzen. Das hast Du in nur vier Tagen gelernt. Mehr kann man eigentlich nicht erwarten. Baue darauf auf und werde sicherer in der Übersetzung. Sicherheit in den Grundlagen ermöglicht es erst, sich den Feinheiten anzunehmen. Von daher würde ich schon sagen, dass Du etwas zuviel von Dir erwartest.

Sollte das mit den Feinheiten in einer Woche immer noch nicht besser sein, versuche heraus zu finden, woran es genau liegt. Bei uns im Kurs lag es mitunter an eklatanten Mängeln in grundlegenden Grammatikkenntnissen (im Deutschen!). Alle dachten sie wären fit darin aber dem war nicht so. Wir haben dann irgendwann mal im Lateinkurs eine Sitzung in deutscher Grammatik eingeschoben 🙂

Kannst ja mal weiter berichten, wie es so läuft. Und bitte versuche, die Verzweiflung durch Rationalität zu ersetzen. Am Besten hörst Du dafür ab sofort damit auf, im Übungsbuch weiter zu blättern als bis zu dem Stand, auf dem ihr gerade seid.

Viel Erfolg!
 
Die erste Woche in solchen Kursen ist sehr schwer. Das kommt sehr viel neues, das dann auch aufeinander aufbaut. Lass Dich einfach darauf ein. Habe keine Angst, dass Du es nicht schaffst. Es sind am Anfang erst mal viele Informationen auf einmal, ganz einfach aus dem Grund, weil Du (ihr alle) bei Null anfangt, und erst mal eine Grundlage haben müßt.

Wenn du das Gefühl hast, dass Dir das Ganze über den Kopf wächst, dann fang an aufzuschreiben, wass Du nicht weißt, schreib auf, was Du Dir noch mal anschauen musst, und hake auf Deiner Liste ab, was Du begriffen hast. So zerlegst Du das große Gefühl (ich kann so vieles nicht) in viele kleine Probleme. Und dann versuch geziehlt die Dinge zu lernen, die Du nicht kannst und als wichtig erachtest. So habe ich das im Studium öfters gemacht und das hat immer ganz gut funktioniert. Karteikarten sind hier immer ein ganz gutes Hilfesmittel. Und sie werden Dir helfen, ggf. in dem Kurs geziehlt Fragen zu formulieren und Punkte noch mal ansprechen zu können, falls dies möglich ist.

Und, wenn es möglich ist, beteilige Dich. Frag so früh wie möglich, wenn Du etwas nicht verstehst. Ich habe damit manchmal Kursteilnehmer ganz schön genervt, aber ich war dann der, der es begriffen hatte. Und es wird sehr viele andere geben, die Dir für Fragen dankbar sind.
 
Hallo Nachtwolf,

danke für deine Antwort! Heute war glaube ich die schlimmste Stunde, die ich bisher hatte. Ich habe NICHTS verstanden. Das Problem ist einfach, dass ich mir auch alles "für mich verständlich" zusammenschreibe und es theoretisch auch einigermaßen verstanden habe, aber in einem Text diese grammatischen Strukturen einfach nicht erkenne. Wenn ich eben gezielt nachfrage, kommt entweder eine Antwort die ich meistens nicht verstehe oder die Universallösung: "Das müssen Sie dann aus dem Textzusammenhang erschließen". Jedoch sehe ich oft nicht wo ich wann was erschließen soll... Heute war der fünfte Tag, sind gerade mit Lektion 6 fertig geworden. Mal sehen wie es weitergeht 🙁
 
Das Problem ist einfach, dass ich mir auch alles "für mich verständlich" zusammenschreibe und es theoretisch auch einigermaßen verstanden habe, aber in einem Text diese grammatischen Strukturen einfach nicht erkenne.
Da könnte ggf. ein Problem liegen. Du schreibst alles 'für Dich verständlich' auf. Das ist im Prinzip die Beste Methode, setzt aber vorraus, dass Du es im Moment des Schreibens auch verstanden hast. Damit hatte ich immer meine Probleme.
Ich habe in Vorlesungen immer versucht, so original zu möglich zu 'dokumentieren', was der Prof. sagte. Und habe dann daran meine Anmerkungen gemacht, die mir bei der Nacharbeit das Verständnis erleichtern. Das war teilweise recht schwierig, denn das war teilweise viel schreibarbeit. Wenn Du etwas aufschreibst, 'so wie Du es verstanden hast' und Du hast es falsch verstanden, dann bringt Dich das in eine flasche Richung.

Ist aber alles kein Problem. Gibt es unterstützende Bücher zu dem Kurs? Wenn ja, dann solltest Du, zusätzlich zu Deinen Aufzeichnungen, einfach mal die entsprechenden Erkärungen in den Büchern lesen (wobei ich vorraussetze, dass Du das sowieso schon tust). Diese sind meistens nicht so verständlich, wie es erklärt wird, aber mit beiden Informationen zusammen, also denen aus dem Buch und denen aus dem Kurs hast Du auf jeden Fall mehr Informationen.

Und, etwas nicht verstanden zu haben bedeutet ja nichts anderes, als dass Du noch nicht genug Informationen darüber gehört/gelesen hast.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Du ggf. mit einem Deiner 'Mitleidenden😉' die Mitschriften austauscht. Da wird sich nicht sofort jeder darauf einlassen, aber auch damit habe ich schon gute Erfahrungen gemacht, denn durch die zwei Mitschriften hast du dann einfach oft auch zwei Blickwinkel auf die Inhalte.

Ich habe vor Klausuren immer mit einem Kommilitonen gelernt. Wir haben beide unsere Aufzeichnungen genommen und recht oft verglichen. Und so hatten wir dann sehr oft 'aha-Erlebnisse', einfach durch das, was der andere mitbekommen und aufgeschrieben hatte, aber man selbst nicht.

Hast Du die Möglichkeit mit einem anderen Kursteilnehmer zusammen zu lernen?
 

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