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Immer mehr Hass

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Arktur

Sehr aktives Mitglied
Es ist mir einfach ein Rätsel wie Leute sich hier wegen "Hassverbrechen" verrückt machen, wenn die Einheimischen offensichtlich diejenigen sind, deren Lebensweise und Lebensstandard wegen Einwanderern leidet. Das ist doch total unlogisch.
Das kann man doch auch nicht pauschal sagen. Es ist sicher nicht so, dass "die Einheimischen" (das klingt nach "alle Einheimischen") unter den Einwanderern leiden würden. Meine Lebensweise kann ich zum Glück selbst halbwegs bestimmen, und mein Lebensstandard leidet nicht unter den Einwanderern. Sie nehmen mir nichts weg und schaden mir nicht. Wie würdest du überhaupt "Einheimische" definieren? Ich könnte das schon gar nicht so eindeutig eingrenzen.

Und was die Hassverbrechen betrifft, finde ich sie ein gravierendes Problem, denn da kann man schneller selbst zum Opfer werden als man denkt. Da muss man nur in irgendeiner Weise aus dem Idealbild des "guten Einheimischen" herausfallen, und schon besteht die Gefahr, selbst zum potentielles Ziel zu werden.
 

Nikro

Mitglied
Da ist überhaupt nichts erklärt, du redest von Ausländern die Hartz4 beziehen in deinem ersten Beitrag und dann aufeinmal davon, dass Ausländer mehr als der Deutsche leisten muss, selbst wenn er arbeitet.

Also immer noch: Wieso soll mein Vater, der ein vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft ist und sein ganzes Leben seitdem er hier lebt auch arbeitet mehr leisten als der Deutsche? Wie definierst du da Leisten?
Sollen alle Ausländer die arbeiten eine 60 Stunden Woche habe und 80% Steuern zahlen, weil sie dankbar sein müssen, dass sie hier arbeiten dürfen?
Hier über dem Forum steht Gesellschaft. [...]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Und ich hätte wie weiter oben erwähnt überhaupt gar keine Probleme damit diese Leute über einen Kamm zu scheren und als Gesamtgruppe aus dem Land zu werfen, sofern es irgendwie möglich ist. Ich sehe nämlich wie oben erwähnt noch diverse andere Probleme und Unannehmlichkeiten, die mit dieser Gruppe einhergehen.
Hm, soll das heißen: wenn einige Mitglieder einer Menschengruppe schlechte Menschen sind, soll die gesamte Gruppe "hinausgeworfen" werden? Ist es nicht so, dass es genaugenommen in jeder Menschengruppe schlechte und kriminelle Menschen gibt? Müsste man dann nicht alle Menschen rauswerfen, da es wohl keine Menschengruppe geben dürfte, die völlig brav und gut ist? Nur ein menschenleeres Deutschland ist ein gutes Deutschland?

Wie würdest du die erwähnte Gruppe überhaupt eingrenzen? Wer würde zu dieser hinauszuwerfenden Gruppe gehören und wer nicht? Und wohin sollen sie denn geworfen werden?

Ehrlich gesagt sehe ich in derartigen Ansichten eine wesentlich größere Bedrohung meiner Lebensqualität als in der Anwesenheit von Ausländern.
 
G

GrayBear

Gast
Migration ist ein weltweites Problem, das gelöst werden muss. Für ein populistisches "Ausländer raus" ist hier im Hilferuf kein Platz. Etwas mehr Intelligenz und Differenzierung darf und muss es schon sein.
 

_Tsunami_

Urgestein
Ich denke, dass es irgendwie in der "Natur der Dinge" liegt. Es gibt immer Leute und Länder, die meinen, dass sie was Besseres sind, weil sie ein bisschen Reichtum und mehr Privilegien haben. Das sei auch alles hart erarbeitet, und die anderen sind einfach nur faul und zurecht in Armut.

Wirklich plausible Erklärungen, die die These nachvollziehbar machen, gibt es aber nicht wirklich.

~~~

Gut, das ist jetzt alleine geographisch schon relativ weit weg, und es bedarf einer gewissen Assoziationsfähigkeit, aber ja, es war eine mittelmäßig große Nachricht:

Vor ein paar Tagen ist ein Amerikaner zu einer Insel im indischen Ozean, wenn ich es nicht falsch auf dem Trichter habe. Er kam dort wohl mit den folgenden Wörtern an: "Ich bin John. Ich liebe euch, und Gott liebt euch." Er wurde von den Eingeborenen mit Pfeil und Bogen niedergeschossen, bzw. getötet.

Das Volk der Sentinelesen, nur schätzungsweise 200 oder 300 Leute, lebt schon seit "ewigen Zeiten" abgeschieden auf dieser Insel, werden vor äußeren Umwelteinflüssen bzw. anderen Menschen geschützt, auch weil sich ihre Abwehrkräfte gegen diverse Krankheitserreger nicht entwickelt haben. Trotz einer gewissen Sicherheitszone wurden sie aber teils wohl auch schon angegriffen und verschleppt.

Kenne die ganze Geschichte nicht, aber es ist doch klar, dass man einen Menschen oder eine Menschengruppe nicht einfach so, als erfolgreicher, besser oder schlechter hinstellen kann - zumindest nicht mit gutem Gewissen, und nicht so, wie es teils getan wird.

~~~

Falls es jemanden beruhigt, die Familie von John hat sich bereits dazu in etwa wie folgt geäußert: "Es war seine eigene und freie Entscheidung. Es trägt niemand eine Schuld daran."
 
Zuletzt bearbeitet:

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Wieso sollte mein Vater als Ausländer mehr leisten, als zu arbeiten, seine Steuern zu zahlen und die Rentenkasse zu bedienen. Wieso sollte ich als halbe Ausländerin mehr leisten?

Ich versteh die Logik nicht. Vorallem mehr leisten als wer? Mehr als der arbeitslose Kevin und die arbeitslose Jaqui die mit 14 die Schule abgebrochen hat und schwanger wurde? Oder sollen ich und mein Vater mehr als die Frau Merkel leisten?

Wo ist da eine Logik? Nur weil man etwas logisch nennt ist es ja noch nicht logisch. Eine Erklärung bitte.
Das erschließt sich mir auch nicht. Dennoch, und das ist auch eine Tatsache können wir nicht alle einfach so in unser Sozialsystem aufnehmen das muss eig. auch klar sein. Aber das, hat ja jetzt weder mit dir noch mit deinem Vater was zu tun.
 

_Tsunami_

Urgestein
Mir wird die Diskussion hier allgemein und allmählich zu blöd, und das ist an niemanden persönlich gerichtet. Werde auch gleich erklären, warum.

~~~

"gleich" bedeutet, ich muss noch zum Supermarkt, na ja, eigentlich Discounter
 

_Tsunami_

Urgestein
Ja, es ist ernüchternd traurig, wie doch manchmal mit zweierlei Maßstab gemessen wird.

Ob jetzt Deutschland die Ausländer hassen muss, oder die Ausländer Deutschland, sei mal dahingestellt.

Hatte mir zuletzt mal den Hauptbahnhof Berlin angeschaut, und wer da was arbeitet. Und ich denke, dass das durchaus repräsentativ ist.

~~~

Ein Fakt ist doch, dass die "niedrigsten" und am schlechtesten bezahlten Jobs meist die Ausländer machen. Das kann grundsätzlich zwei Gründe haben: Entweder Ausländer machen den Job einfach besser, oder Deutsche haben einfach keinen Bock auf diese Jobs.

Das mag jetzt ein bisschen hart klingen, aber es steckt wohl auch ein Stückchen Wahrheit dran.

~~~

Ein latenter Hass mag eben auch darin bestehen, dass jetzt und auch zukünftig, der eine oder andere Ausländer den Job eines Deutschen besser machen kann.

~~~

Jetzt aber mal wieder ganz ruhig werden, und den Hass zurückfahren.

~~~

Der Bessere gewinnt. :lautlachen:
 

_Tsunami_

Urgestein
Ich weiß es ja auch nicht so recht, woran es liegt. Mir sind die Leute, wo auch immer ich war, überaus freundlich begegnet. Verstehe also auch nicht, wo auf einmal dieser ganze Hass herkommen soll.

~~~

Ist wohl/vielleicht auch ganz viel unnötige Panikmache. Keine Ahnung.
 

_Tsunami_

Urgestein
Ich kenne es auch nur hier aus dem Forum, wo Menschen schreiben, dass sie hassen.
Meine Fragen dazu werden aber seit Jahren nicht so recht beantwortet.
Schwierig zu sagen. Ich persönlich denke ja, dass die meisten Menschen einfach nur ihre Ruhe vor diesem ganzen "Bullshit" haben wollen. Die meisten wollen nicht extrem in die eine, die andere oder irgendeine Richtung gehen, sondern einfach nur in Ruhe ihr Leben weiterleben.

Jeder Mensch hat aber irgendwie auch zwei Gesichter. Und das zweite Gesicht, wenn es denn zum Vorschein kommt, kann sehr übel aussehen.

Ich selbst bin vom zweiten Gesicht oftmals erfreut und oftmals enttäuscht.

~~~

Versteckter Text, Trigger-Gefahr:
Maskenball. Wir tragen tatsächlich alle Masken, fast alle, zumindest trage ich eine.

Ich trage nicht immer eine Maske und am liebsten trage ich keine. Am stärksten merke ich das auf Arbeit, denn das ist ein Spielfeld mit ungleichen Spielern. Die einen Spieler stehen "über" mir und die anderen sind ganz anders als ich; manche sind mir recht ähnlich. Wenn ich auf Arbeit permanent ehrlich wäre, also "privat" und aus meinem Herzen sprechen würde, dann würde ich Regeln verletzen. Für die über mir würde ich zu viel denken, zu viel fragen, zu viel sagen und zu viel kritisieren. Ich kann mir mit diesen Spielern also grundsätzlich nur Ärger und Nachteile einhandeln, da sie am längeren Hebel sitzen. Die, die nur anders sind als ich, würden sich angegriffen fühlen. Und auch das bringt nur Ärger und Nachteile.

Des lieben Friedens Willen und für einen reibungslosen (Arbeits-) Ablauf, tragen ich und alle anderen Masken. Ehrlich und maskenlos funktioniert nur mit den ähnlichen oder gleichen Spielern. Doch das Maskentragen stinkt mir. Ich will in meinem Leben keine Maske tragen, mich verstecken oder mich vorenthalten. Und mein Arbeitstag ist immerhin 1/3 meines täglichen 24h Lebens. Also versuche ich meist, wenn es nicht zwingend notwendig oder schädlich ist, keine Maske zu tragen. Die Logik ist eine einfache. Nur so, können die anderen mich wirklich kennen lernen und ich sie. Nur so, können alle Beteiligten wirklich entscheiden, mit wem sie eine "Beziehung" führen wollen oder von wem sie sich lieber distanzieren.

Wo ich gerade von "Beziehungen" spreche. Das Vorgenannte gilt auch für das Spielfeld außerhalb der Arbeit. Zum Beispiel, wenn ich einen Fremden treffe. Woher soll ich wissen, wie dieser Fremde drauf ist, wenn er eine Maske trägt. Die Maske interessiert mich doch gar nicht, sondern was bzw. wer dahintersteckt. Zumindest geht es mir so. Dennoch ist es verständlich, dass man Masken trägt. Zum einen möchte man Konfrontationen und Ärger mit "Andersartigen" vermeiden. Leibowitz sagte mal: "Der Krieg beginnt im Kopf." Und dieser Krieg kann ohne eine Maske ziemlich schnell eskalieren. Zum anderen macht einen das Offenlegen der Seele angreifbar und es gibt Menschen, die sowas ausnutzen. Es ist also auch ein Schutz und gleichzeitig die Möglichkeit, seine Seele nicht jedem "Dahergelaufenen" zu "geben".

Da fällt mir ein, dass ich letztens über Schwäche und Stärke nachgedacht habe.

Der Kern von Stärke ist Schwäche. Und der Kern von Schwäche ist Stärke. Und so weiter, usf.
Klingt komisch, aber ich meine, es stimmt, und gilt für alle Menschen, war immer so und wird immer so sein.

Ausgehend von dieser Logik, bin ich zum Beispiel stark und du schwach. ;-)

Nochmal kurz zu den Masken. Es gibt verschiedene Masken. Es gibt Gelegenheitsmasken, welche nur bei Notwendigkeit getragen werden. Dann gibt es auch Permanent-Masken, welche gar nicht mehr abgelegt werden, und im Extremfall gibt es noch jene Masken, bei denen du beim Blicken hinter die Maske feststellst, dass da nichts weiter ist als die Maske selbst - nur eine grinsende Fratze - traurig.

Auf Arbeit, aber im Privaten verhält es sich nicht viel anders, versuche ich gerade neuen Menschen gegenüber offen und aufgeschlossen zu sein. Ich merke meist recht schnell - teilweise nach Sekunden oder den ersten zehn Sätzen - ob ich mit der entsprechenden Person näheren Kontakt haben möchte oder lieber den Kontakt meide.

Als Betriebsrat habe ich festgestellt, dass ich die Maske oft weglassen kann, indem ich einfach diplomatische Mittel anwende, also einfach nur gemäßigte Worte wähle oder eine "Geschichte" erzähle, sowas wie 'ne Fabel. Sowas kann allerdings auch in einem Reden um den heißen Brei enden, ist allerdings oft effektiver als direkt und konfrontierend zu sein - leider. Wenn ich's mir genau überlege, ist das immer noch 'ne Maske - die Maske der Diplomatie. Nun ja, ist halt so, und manchmal die beste Option.
 
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