Wenn du ein dekonstruktives Bild von einer Familie hast, ist das deine Sache. Ich würde es sehr begrüßen wenn du auf das Anpreisen einer Familienstruktur mit fehlendem Elternteil verzichtest. Dieses Übermaß an falsch interpretierter "Freiheit" kotzt mich an.
Um bei Deiner Wortwahl zu bleiben: Mich kotzt Deine extrem konservative Denkweise bei Famlienstrukturen an!
Wir leben im Jahr 2021. Gehe mal in einer Großstadt in ein Kinderwunschzentrum, dort sitzen massenweise Frauen, die ein modernes Verständnis von einer Elternschaft leben wollen und die Alternativen zumindst mal hinterfragen.
Ich selbst habe mich mit 23 für solch einen Weg entschieden und als Studentin ein Kind mit einem Mann bekommen, mit dem ich nicht zusammen war sondern einfach einen Deal hatte und heute - 6 Jahre später - kann ich Dir sagen: Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Keiner in meinem Umfeld hat so wenig Streit in der Familie wie ich und da mein Sohn es ja gar nicht anders kennt, ist er ein sehr ausgeglichenes und weit entwickeltes Kind mit einer tollen unbelasteten Beziehung zum Vater, auch wenn er ihn nur alle 14 Tage sieht. Die beiden Freundinnen von mir, die nun einen ähnlichen Weg gewählt haben, sind ebenfalls sehr froh darüber.
Statistisch werden 80% aller Ehen, die heute vor dem 30-igsten Lebensjahr geschlossen werden, bis zum Tod eines Partners geschieden und viel zu oft gibt es bei der Trennung destruktiven Streit zulasten der Kinder.
Jeder sollte das selbst entschieden, sich aber die Argumente für beide Wege anhören. Wenn Du gerne den altertümlichen Weg gehst und glücklich dabei bist. Herzlichen Glückwunsch!
Die TE hat ja nun gerade erst geäußert, dass sie sich auf keinen Fall trennen möchte aber der Partner jetzt auch keine KInder möchte, sie aber unbedingt welche möchte. Ich halte es für eine sehr schlechte Idee, ihn zu drängen, denn das erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine destruktive Familienstruktur. Aktuell kann sie einfach warten aber irgendwann - mit 35 bis 40 - ist das dann keine Option mehr einfach zu warten.
Ich halte es für hilfreich, sich möglichst früh mit den Alternativen zu beschäftigen, dann ist man entspannter, was die eigene Lebensplanung angeht.