Hallo!
Also, ... Ich würde nicht sagen, dass sie mit Ihren Problemen zu mir kommt. Es ist eher so, wenn ich mich beklage, dann reagiert sie oft so, als sei sie doch viel ärmer dran, um es extrem auszudrücken.
Ja, meine Schwester ist extrem extrovertiert, braucht ständig jemanden zum quatschen. Sie schreibt mir extrem oft, auch wirklich irrelevante Dinge - für mich halt. Sie will sich gerne und ständig mitteilen und mir wird das manchmal zu viel. Ich schreibe ihr immer zurück, antworte manchmal aber nur kurz und knapp weil ich von solchen oberflächlichen Konversationen schnell müde werde.. Ich meine, ich würde meine Schwester für nichts in der Welt hergeben. Aber manchmal brauch ich Abstand...
Nein, meine Schwester war auch immer voller Respekt vor unseren Eltern. Es gab nie Krach, wenn, dann war sie, wie ich, mal ne beleidigte Leberwurst, aber das wars schon. Es ging immer sehr harmonisch zu.
Ich glaube schon, gerade in unserer Familie war es ein ungeschriebenes Gesetz, dass man nicht streiten soll. Ich hab nur mit meiner Schwester gestritten im Kindes- und Jugendalter, aber nie mit meinen Eltern. Wir hatten beide großen Respekt vor unseren Eltern, Großeltern und generell Erwachsenen.
Das mit den Panikattacken begann, als ich so 19 war. An die erste Attacke erinnere ich mich, als sei sie gestern gewesen
Ich bin abends zu Bett gegangen, mein Ex-Freund saß im Flieger nach China (er war beruflich zu 75% im Ausland). Ich wollte mich schlafen legen und am nächsten Tag wäre er in China gelandet. Ich hatte immer Angst vorm Fliegen und das etwas passieren könnte (dumm, ich weiß). Ich machte mir also Sorgen und konnte nicht gleich einschlafen, wie so oft. Irgendwie hatte ich ziemlich schnell ein komisches, flaues Gefühl in der Brust. Als sei mit meinem Herzen was nicht in Ordnung. Ich hab mir zur Ablenkung den Fernseher eingeschaltet, aber es half nichts. Dazu kam dann Atemnot, der Puls wurde immer schneller. Ich habe geglaubt, mein Herz schlägt nicht mehr richtig. Ich habe dauernd meinen Herzschlag gefühlt um sicher zu gehen, dass er noch da war. Das klingt jetzt alles sehr komisch aber es war grauenhaft. Mir wurde dann noch sehr schlecht und ich gings aufs Klo, setzte mich vor die Klobrille, wollte aber auf keinen Fall brechen (ich hasse es). Da saß ich und hab versucht, nicht panisch zu werden, gelang mir nicht wirklich. Dann setzte ich mich ins Bad, weil die Fußbodenheizung da so schön warm war. Später kam meine Mama dazu, davon hab ich in einem vorigen Post ja schon kurz erzählt.
Ich hatte sie dann öfter noch (unabhängig von Sorgen, die ich in den Moment hatte), aber immer beim Zubettgehen.
Depressionen habe ich seit Sommer 2019. Mal stärker, mal fast gar nicht. Es gab Zeiten, da hab ich nichts mehr geschafft. Die einfachsten Aufgaben im Alltag waren Herkules-Aufgaben für mich. Ich habe es nicht geschafft, den Müll wegzubringen. Meine Küche aufzuräumen. Ich konnte mich nicht mal zum Haare waschen motivieren. Nur als ich musste, weil es sonst zu eklig geworden wäre. Es ist mir peinlich davon zu erzählen. Ich hatte keine Freude mehr am Leben, keine Lust, was zu unternehmen. Ich wollte am liebsten den ganzen Tag daheim sein und niemanden sehen. Selbst meine liebsten Hobbies haben mir keinen Spaß mehr gemacht.
Leider hatte ich immer sehr viel Angst darüber zu reden. Ich bin eine Meisterin der Maske, ich habe gelernt, meine Sorgen hinter einem herzlichen Lächeln zu verstecken.
Schlafstörungen oder Depressionen hatte in meiner Familie soweit keiner. Ich bin generell ein sehr einzigartiger Fall in meiner Familie - habe Talente, Charakterzüge, Eigenarten, die es in meiner Familie eigentlich gar nicht gibt.
Ich werde mal wieder einen Berufsfindungstest machen - bin gespannt, was raus kommt! Ich kann sehr gut mit Menschen umgehen, aber wenn ich auf grantige, böse Leute treffe, dann übertragen sich die schlechten Energie 1 zu 1 auf mich. Wie, wenn ich sie wie ein Schwamm aufsauge und dann geht's mir schlecht.
.. Ich liebe auch Katzen!
leider bin ich allergisch.
aber ich werde mir trotzdem eine Katze nehmen, wenn ich finanziell mal besser da stehen sollte. Früher als Kind hatten wir immer Katzen und ich hatte nie ein Problem. Das kam erst, als ich länger keine Katze mehr hatte. Wenn ich jetzt meinen Papa besuche, bekomme ich einen Asthma Anfall und Augenjucken wenn ich die Katzen und Hunde nur von Weitem sehe