Hi Lonely,
Trifft vielleicht auf dich zu, weiß ja nicht, was du für Beziehungen geführt hast. Ich bin 23, fast 24
Okay. Ich bin halb so jung
und hab mir zum Beispiel "Teeniebeziehungen" schon gespart. Ich wüsste nicht, wozu ich eine hätte haben müssen.
Es ist natürlich ein stückweit (für Männer zumindest, solange das eher in den 20ern oder 30ern ist als in den 30ern oder 40ern...) egal, wo die ersten Beziehungen liegen.
Das meiste spielte sich bei mir jedoch zwischen 18 und 25 ab. Bei anderen mit 12 bis 27. Oder bei Spätzündern eben später....
Allerdings kann man in den 20ern den hormonellen Schwung der Jugend gut nutzen und der Anteil an Singles unter Frauen ist deutlich höher.
Und dann sollte man sich meiner Erfahrung nach ruhig ein paar Jahre Experimentierphase gönnen, bevor man z.B. heiratet.
Was soll man daraus lernen, was man nicht auch so wissen kann? Und ich bezweifle, dass vorangegangene Beziehungen nötig sind, um seine "Beziehungsfähigkeiten, -fertigkeiten und -idealvorstellungen" zu kennen.
Tja, das wirst Du schon noch herausfinden.
Dann müsste man ja davon ausgehen, dass man auf jeden Fall mehr als eine Beziehung im Leben führen muss, um eine gute Beziehung führen zu können.
Völlig falsch verstanden. Wo sag ich, dass man mehr als eine Beziehung führen
muß?
Außerdem führt man in der Regel meistens Beziehungen, von denen man sagen würde, dass sie "gut" sind. Den Erfahrungen nach gut. Sonst würde man sie ja sofort beenden.
Das Ding ist nur, dass die ersten Beziehungen
meist nicht lange halten. (Auch wenn sie anfangs gut waren. Oder sogar komplett gut.)
Sie halten schlicht nicht, weil die Vorstellungen der Partner zuweit auseinander gehen bzw. sich auseinanderentwickeln. Ich werte meine Exbeziehungen und Trennungen aus der heutigen zeitlichen Distanz garnicht mehr. Da war keine Frau bzw. Beziehung, von der ich sagen würde sie war gut oder schlecht für mch.
Männer ohne Beziehungserfahrung haben es deshalb meist schwerer eine Partnerin zu finden, weil sie es aufgrund mangelnder Attraktivität oder Schüchternheit schon immer schwer hatten eine Partnerin zu finden. Ein attraktiver Mann ohne Beziehungserfahrung, der seine Schüchternheit überwinden kann, kann auch ab 30 noch eine Partnerin finden.
Schüchternheit ist eine Komponente.
Selbstsicherheit durch Erfahrung und - nennen wir es mal "Know-How" (ich meine
nicht das Wissen, dass einem Abschleopprofis bieten) sind zwei sehr wichtige weitere Bereiche, die eine Rolle bei der Partnerfindung spielen.
Fast jeder beziehungserfahrene Mann kennt z.B. das Ring-am-Finger-Phänomen. Selbst Männer, die jahrelang niemanden hatten lernen eine Frau kennen und dann auf einmal - ...magic.... - in kurzer Zeit noch viel mehr.
Ich denke die wenigsten "versteifen" sich, aber man hat ja seine Vorstellungen.
Jeder hat seine Vorstellungen. Alles gut. Zu eng gefasste Beziehungsvorsellungen führen unbewußt aber zu sich kristallisierenden Gebilden, die dann im Unbewußten herumschwirren und emotional färbend ins Bewußtsein brechen. Zu Anfang sind sie vielleicht hilfreich bei der Orientierung aber irgendwann verhindern sie bei manchen Leuten den wichtigen Blick über den Tellerrand.
Will z.B. nicht sagen, dass man als Single alles flachlegen soll, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Sondern, dass man eher ruhig öfter mit Frauen sprechen könnte, die nicht ins "Beuteschema" passen.
Aber vor allem: dass es kein Beinbruch ist, wenn die ersten Beziehungen nur 1-2 Jahre halten - sondern -im Gegenteil- sogar lehrreich.
Wie gesagt, spreche ich hier als Mann. Frauen mögen etwas anders ticken.
LG
Wolf