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Ich schäme mich so.. (Achtung, Gejammer...)

  • Starter*in Starter*in Lila-
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L

Lila-

Gast
Hallo ihr Lieben.

Ich bin grade etwas wirr aber ich hoffe, ihr könnt mich verstehen. Manche von euch wissen ja, dass ich im 7. Semester bin und noch nach einer Bachelorarbeit suche (alles andere ist fertig).
Nun heute wurde ich von einem Prof in die Uni eingeladen, der vielleicht eine Arbeit hätte. Ich mahce mich also auf den Weg und betrete - nach 5 Monaten zum ersten Mal wieder - die UNi. Und da ich solche Angst hatte nahm ich zuvor 2 Pillen - war leider eine zu viel. Zuhause wenn ich 2 nehme ist alles bestens aber fürs unterwegs sein ist es zu viel gewesen, das weiß ich nun.

Jedenfalls bin ich zu ihm rein, er war noch im Gespräch und ich wurde geeten, im anderen Zimmer auf der Couch zu warten. Um mich herum waren noch andere und ich traute mich sogar zu fragen, was die so machen. Da ergab sich ein Smalltalk und ich merkte, dass mei nGegenüber mich wohl recht ok fand / gern mit mir redete. Obwohl ich innerlich so verkrampft war und nervös und nicht wusste wohin mit den Händen, Blicken und Gedanken... Und vor lauter Überreizung wieder mal nachfragen musste, was er gesagt hat (wenn jemad nicht deutlich spricht verstehe ich öfter was nicht).

Naja. Jedenfalls dann das Gespräch mit dem Prof. Und er war echt nett. Wir redeten so 20 Minuten und eigentlich lief es schon gut, in dem Moment empfand ich es so. Angst und Tabletten bewirkten zwar einen Schwindel und ich fühlte mich entfremdet aber nach außßen muss es wohl gepasst haben.
Urks entschuldigt falls ich Unsinn schreibe. Ich muss grade einfach sprechen. 🙁 Obwohl es nicht so locker geht grade und scih alles dreht.
Das Endergebnis sieht so aus: Er würde mir schon eine Arbeit geben aber ich soll vorher nochmal schauen ob ich nicht eine finde, die besser zu meine späteren Berufswunsch passt. Ja, soweit so gut. Er har mich auch ermutigt ("Denken Sie daran, Sie haben ein Recht auf eine Arbeit." ..9 Alles in Ordnugn könnte man meinen.....
Aber es gab einfach ein aar Momente die mir im Nachhinein leider weh tun.
zB... man nmuss sich vergegenwärtigen, ich war monatelang mit mir selbst beschäftigt um wieder halbwegs klarzukommen (man sieht ja wie toll das funktioniert hat, naja). Und er fragte dann zB welchen Schnitt ich im Modul X bekommen habe... Ich wusste es nicht mehr aufs Komma genau, die letzten Prüfungen liegen einm halbes Jahr zurück. Und ich merkte an seinem Blick, dass er mir das übel nahm. Genauso wie die Tatsache, dass ich nicht genau wusste, an wen man sich wenden muss wenn man eine Arbeit bekommen will - ich dachte an die jeweiligen Lehrstuhlleiter - nein, an die Forschungsgruppenleiter, erklärte er mir. Und ich gab zu, das nicht gewusst zu haben und dieInfo auch nicht bekommen zu haben (wir haben da wirklich auch nie was gespagt bekommen, sowas verbreitet sich von Student zu Student, aber ich kenne da einfach keinen mehr), da machte er wieder das Gesicht... entsetztbis abwertend. Das traf mich. Ich fühle mich so derma0enm Fehl am Platz. :wein: Es hat mich jetzt im nachhinein sehr getroffen, ich sehe dieses Gesicht noch vor mir, diese Miene ..

Ich bin dann heimgefahjren, bin falsch abgebogen noch.. obwohl ich en Weg kenne wie meine Westentasche. Dann zuhause plötzlich fiel die Spannung von mir ab und ich weinte..ö. Und kann seitdem gar nicht mehr damit aufhören.

Ich muss dazu sagen: Der Prof ist wirklich ein netter, ich vermute wenn ich es neutral sehe, der wird mich für verplant gehalten haben (wie es viele tun) aber er denkt - hoffentlich - jetzt nicht völlig schlecht von mir. Ich finde die Annahme naheliegend.
Aber es nagt an mir, dieser Blick (und noch ein paar andere Kommentare seinerseit.-.) , als hätte ich nichts verloren an einer Uni, weil ich zu verpeilt und kaputt bin. Ich schäme mich so. Und ich schäme mich dafür dass mich jetzt diese vielen Tränen "überfallen", ich fühle mich so hilflos. Es ist doch eigentlich nichts passiert. Warum ist es dann so heftig für mich?

Wenn ich zuhause bin - was normal immer der Fall ist - geht es mir eigentlich konstant gut oder normal, die allermeiste Zeit. Aber immer wenn ich raus muss um was zu regeln - das kann auch nurr ein Anruf sein - haut mich das öfter so aus der Bahn. Sicher sind die Tabletten jetzt auch schuld irgendwie haben die mir nciht geholfen sondern machen mich nur zusätzlich matschig und soo schwindlig anstatt die Angst zu nehmen.

Sind das einfach Wachstumsschmerzen weil ich die Dinge anpacke vor denen ich so große Anfst habe oder bin ich einfach nur dermaßen gestört, wie eine Feder die hilflos von Winden getrieben wird, so fphle ich mich gerade. :wein: Zu kaputt für diese Welt, unfähig und gestört. Obwohl ich zb zuhause oder überll wo ich mich wohlfühle ein normaler netter - starker - Mensch bin und mir viele nichts anmerken. Und dann haut mich so eine Kleinigkeit von der Stange. Es ist irre, oder? Davor fürchte ich mich, ich schäme mich immer mehr..-

Es tut mir leid, falls ich euch genervt haben sollte, jedenfalls hat es mir gut getan mich aussprechen uz können. Ich strebe es nun an, meine Gedanken zu sortieren und mich zu sammeln, bestimmt geht es mir bald wieder besser.

Ich wünsche mir so sehr, einfach normal und angstfrei zu sein, ich bin bereit dafür zu kämpfen und arbeite wirklcih sehr an mir. Aber an Tagen wie heute denke ich, ich mache viel zu wenig mit mir, ich müsst ehärter gegen mich vorgehen und gegen diese Abartigkeiten, die übertriebene Angst, Scham, Schuld... :wein:

Mir ist es egal ob mir irgendwann dabei mal etwas schlimmes passiert, zB - als ich in der Uni rumlief dachte ich ein paar Mal, so das wars jetzt, jetzt kippst Du entgülig weg vor lauter Stress und Verkrampfung - aber es passiert nie (und keiner sieht was davon! Ist ebenfalls eine Art LEISTUNG) - Und mir sind diese Schmerzen - egal - insofern, als dass ich niemals, niemals aufgebe und immer wieder dort hingehen werde bis ich meine Arbeit habe, und ich wwerde sie schreiben und zwar gut, trotz meines Zustands, ich beiße mich durch selbst wenn mir dabei alle Zähne ausfallen sollten - es wird nie enden, ich mache immer weiter.

Danke fürs Lesen. Ich weiß es gibt Leute unter euch die bereits anfangen, mri etwas zu bedeuten und daher tuts mir umso mehr gutm hier so offen zu schreiben.
Und jeder hat das Recht auf seine Meinung, aber ich bitte euch trotzdem, dass hier jetzt niemand Witzchen macht oder stichelt, ich will sowas das grade nicht lesen. BIch btte um Verständnis. Das könntet ihr bei Bedarf morgen nachholen, da ists wieder verkraftbar. Danke
 
Hallo Lila,

lass dich erstmal in den Arm nehmen und drücken. :blume:

Deine Gedanken und Gefühle in diesem Moment kann ich sehr gut nachvollziehen. Sie kommen von deinem persönlichen Empfinden der Situation mit deinem Prof. Aber weißt du, so wie du das Gespräch mit ihm wahrgenommen hast, so muss er es nicht auch zwangsläufig empfunden haben.

Das heißt die Blicke, die du von ihm bekommen hast, müssen gar keinen abwertenden Charakter haben oder bedeuten, dass du nicht auf die Uni gehörst. Deine Gedanken, die du dazu hast, müssen nicht auch seine sein. Vielleicht hat er nur gespürt, dass du ein paar Probleme hast und machte sich Sorgen um dich. Und wie du ja selbst sagst, fand das Gespräch in einer durchgängig freundlichen Atmosphäre statt. Das wäre sicher anders gewesen, wenn er rein gar nix von dir halten würde.

Ich finde insgesamt hast du dich prima geschlagen, denn bereits zu diesem Gespräch hinzugehen und es von vorne bis hinten durchzuziehen, war ein Erfolg für dich. 🙂 Schließlich hast du den Mut dazu gefunden, du bist nicht vorzeitig gegangen und hast am Ende sogar noch ein paar wertvolle Informationen für dich erhalten.

Somit bist du einen weiteren Schritt vorangekommen. Und ich bin sicher, dass noch viele Schritte folgen werden. Denn bis hierhin bist du schon gekommen. Du hast 7 Semester komplett durchgezogen. Nur noch diese letzte Bachelorthesis fehlt noch. Wie kann da irgendwer behaupten, du wärst an der Uni fehl am Platz?

Also Kopf hoch. Wein dich ruhig aus, lass die Gefühle zu. Es ist auch gut, dass du sie aufgeschrieben hast. Aber riskiere ruhig einen Blick auf die andere Seite der Medaille.

Du kannst stolz auf dich sein, auch wenn es sich in diesem Moment nicht so anfühlt. 🙂
 
hey lila,

gut, dass du zu hause und hier gejammert hast, dort in der uni lief es zwar holprig aber nicht besch... 🙂
diesen professorenblick kenne ich, der muss sein! erst recht wenn er wie du sagst, eig ein ganz netter ist. er muss immer mal wieder demonstrieren, dass man ihn nicht um den finger wickeln kann und dann gucken die so bei den gelegenheiten, wos grad passt. nun gut, du hast ihm zwei gelegenheiten dazu gegeben und er weiss jetzt, dass du ihn respektierst. das ist aber auch schon alles. 🙂
also, wisch deine tränen ab und schau dass du diese arbeit hinbekommst 🙂

liebe grüße
marut
 
Hast du denn eine Therapie gemacht auch?

Wenn man schon Tabletten nehmen muss, um überhaupt zu nem Prof in die Sprechstunde gehen zu können - das ist übel. Vielleicht hast du dir das zu früh zugemutet? Du bist ja völlig instabil.
 
Hallo Lila-,

das finde ich erstmal super, dass du dich um deine Bachelorarbeit gekümmert hast und es ist doch auch toll, dass der Prof dir was angeboten hat. Letztlich ist der ja auch froh, wenn er Studenten findet, die für ihn arbeiten. Mach dir nicht so viele Gedanken über das Gespräch, ich bin mir sicher das hat er nicht so gemeint. Vielleicht war er sogar froh, dass er dir was erklären konnte.

Ich denke dein Problem liegt woanders. Erstmal ist die Uni etwas Besonderes, auch weil du lange nicht da warst. Ein Prof ist auch noch mal etwas ganz Besonderes, vor dem hat man Respekt und da möchte man auf keinem Fall unangenehm auffallen und achtet deshalb genau auf seine Reaktionen. Außerdem lebt so ein Professor in seiner Uni-Welt, die er ganz genau kennt, und wenn sich jemand damit nicht auskennt, ist er nicht begeistert. Aber das weiß er auch, dass Studenten nicht alles wissen können. Außerdem bist du so wie ich dich einschätze hochsensibel. Du standest unter Druck, warst aufgeregt und wusstest nicht, was auf dich zukommt. Zu Hause ist dann die ganze Last von dir gefallen.

Mach dir keine Gedanken, das nächste Mal hat der Prof das alles schon längst wieder vergessen. Und deine Noten kannst du dir ja nochmal einprägen, wenn wieder so eine Frage kommt.

Wie war die Arbeit, die er dir angeboten hat? Was das was für dich? Willst du dich noch bei anderen Forschungsgruppenleitern umhören, was die zu bieten haben?

Alles Gute
Andreas
 
Hallo Lila

Ich kann dich verstehen. Mir geht es manchmal so ähnlich. Vielleicht steigerst du dich da zu sehr rein. Vielleicht hat der Professor das schon vergessen. Du hast ja nichts schlimmes gemacht. Etwas nicht zu wissen ist doch nicht schlimm. Du hast es so weit geschafft, also wirst du das auch noch schaffen.

Wenn du vor lauter Stress wegkippst, ist das such nicht gut. Überanstrenge dich nicht.
 
Danke für die lieben Antworten.
Ich habe einfach etwas Trost gebraucht und eure Worte haben mir geholfen. Mir geht es schon etwas besser und ich bin ruhiger, aber die Tränen fließen noch immer. Nicht dass ich noch austrockne. Der Schwindel ist schon viel besser geworden.
Was diese eine meiner Fragen angeht, vielleicht möchte jemand dazu etwas sagen: Findet ihr das nicht auch bedenklich, wenn man so ist? Ist da ein richtiges Leben, ein Glücklichsein jemals denkbar? Ganz weggehen kann es ja nicht. Ist ja nicht so, dass ich mich jemals anders gefühlt hätte. Meine erste Erinnerung war eine ähnliche Situation: Ich stand mit 3 Jahren verunsichert im Kindergartenflur und wusste nicht wohin, ich dachte, ich verhalte mich falsch und bekomme noch Ärger. Obwohl nichts war.

Wann fuehlst du dich eigentlich NOCH sicher und aufgehoben?

Ausser in deinen eigenen vier Waenden?
Hmm... in der Natur, wenn niemand um mich herum ist. Nach dem Gespräch ging ich durch den Gang bei den Hörsäälen und dort war kein Mensch. Ein großer Gebäudeabschnitt ganz für mich allein. Das tat mir direkt gut.

Wenn man schon Tabletten nehmen muss, um überhaupt zu nem Prof in die Sprechstunde gehen zu können - das ist übel. Vielleicht hast du dir das zu früh zugemutet? Du bist ja völlig instabil.
Sei Du mal ein halbes Jahr isoliert in Deinen 4 Wänden. Die ersten Schritte nach außen sind nach sowas immer heftig. Nach dem dritten Gespräch wirds mir sicher nicht so mies gehen wie heute. Und ohne die Tabletten wäre es besser gelaufen...

Aber weißt du, so wie du das Gespräch mit ihm wahrgenommen hast, so muss er es nicht auch zwangsläufig empfunden haben.
Genau das denke ich mir eigentlich auch. Er hatte halt etwas Besseres als mich erwartet, so wirkte das durchaus, da bin ich mir schon sicher. Aber deshalb heißt es ja nicht, dass er mich direkt ablehnt oder verurteilt, bestimmt hat er das schon wieder vergessen alles...

Vielleicht hat er nur gespürt, dass du ein paar Probleme hast und machte sich Sorgen um dich.
Das könnte sein. Wobei mir das auch wieder sehr unangenehm ist. Es gibt durchaus Menschen, die mir direkt ansehen wie kaputt ich bin, aber das sind die Wenigsten. Grade bei Profs habe ich öfter das Gefühl, sie sehen es direkt. Auch ein Grund weshalb ich sehr ungern mit ihnen spreche.
Aber in dem Blick steckte auch definitiv eine Abwertung, das habe ich nicht fehlinterpretiert. Die Frage ist nur: Wie bestimmend, gewichtig ist diese Ablehnung? Vielleicht war sie nur in dem flüchtigen Moment da und direkt schon wieder unwichtig.
Wann immer man über eine Situation nachdenkt, bewertet man diese ein Stück weit neu, das Denken füllt automatisch kleinste Erinnerungslücken mit logischen / möglichen Puzzleteilen und ich habe jetzt so viel über das Gespräch nachgedacht, dass es wohl schon verzerrt ist. Aber das mit der Ablehnung ist sicher. Die allgemein gute Atmosphäre ist eher das, was ich anzweifle.

Letztlich ist der ja auch froh, wenn er Studenten findet, die für ihn arbeiten.
Nein, das ist er nicht. Er meinte, es wäre verlorenes Wissen und ja eigentlich schade um die Mühe, da ich später beruflich in eine andere Richtung ginge und das von ihm erworbene Wissen nicht weitergeben / nutzen würde.

Wie war die Arbeit, die er dir angeboten hat? Was das was für dich? Willst du dich noch bei anderen Forschungsgruppenleitern umhören, was die zu bieten haben?
Er hat mir empfohlen, mehr Druck zu machen damit ich eine Arbeit bekomme, die meinem weiteren Werdegang entspricht. Womit er auch recht hat. Aber er meinte auch, wenn mir das nicht gelingt ist seine Tür offen und ich darf bei ihm schreiben. Er meinte eben, um meinetwillen sei der erstere Weg natürlich besser - da hat er auch recht. Dass man fakultätsübergreifend Arbeiten schreiben darf war mir neu, ich werde versuchen dahingehend etwas anzuleiern.

Ich denke dein Problem liegt woanders. Erstmal ist die Uni etwas Besonderes, auch weil du lange nicht da warst. Ein Prof ist auch noch mal etwas ganz Besonderes, vor dem hat man Respekt und da möchte man auf keinem Fall unangenehm auffallen und achtet deshalb genau auf seine Reaktionen. Außerdem lebt so ein Professor in seiner Uni-Welt, die er ganz genau kennt, und wenn sich jemand damit nicht auskennt, ist er nicht begeistert. Aber das weiß er auch, dass Studenten nicht alles wissen können. Außerdem bist du so wie ich dich einschätze hochsensibel. Du standest unter Druck, warst aufgeregt und wusstest nicht, was auf dich zukommt. Zu Hause ist dann die ganze Last von dir gefallen.
Du hast die Situation sehr richtig erfasst, danke für Deine Empathie. :blume:

Somit bist du einen weiteren Schritt vorangekommen. Und ich bin sicher, dass noch viele Schritte folgen werden. Denn bis hierhin bist du schon gekommen. Du hast 7 Semester komplett durchgezogen. Nur noch diese letzte Bachelorthesis fehlt noch. Wie kann da irgendwer behaupten, du wärst an der Uni fehl am Platz?

Also Kopf hoch. Wein dich ruhig aus, lass die Gefühle zu. Es ist auch gut, dass du sie aufgeschrieben hast. Aber riskiere ruhig einen Blick auf die andere Seite der Medaille.

Du kannst stolz auf dich sein, auch wenn es sich in diesem Moment nicht so anfühlt. 🙂
Das ist wirklich so lieb und - ja Du hast recht, weshalb bin ich eigentlich so sehr fehl am Platz wenn ich doch alles erledigt habe - bis auf die letzte Aufgabe? Siehst Du, so einfache Gedankengänge muss man manchmal gesagt bekommen, von alleine kommt man nicht drauf.

Dazu passend: Eine liebe Person hat erst neulich das hier gesagt (in etwa): "Diese Welt gehört allen und somit auch mir und ich habe unabhängig von anderen Menschen ein Recht, in dieser Welt zu leben und mich hier frei bewegen zu dürfen."
Es klingt so simpel und doch hat es mich wirklich gerührt. Ich versuche nun, regelmäßig daran zu denken. Auch wenn es mich ein bisschen traurig stimmt, dass ich solche Mantras benötige (eigentlich war ich sonst nie der Mantra-Typ). Sollte sie nicht ein grundsätzliches, tief verankertes Gefühl sein, die Selbstverständlichkeit der eigenen Existenz?
 
Wenn man schon Tabletten nehmen muss, um überhaupt zu nem Prof in die Sprechstunde gehen zu können - das ist übel. Vielleicht hast du dir das zu früh zugemutet? Du bist ja völlig instabil.
Instabilität und Unsicherheit sind kein Mangel, sondern, wie Lila geschrieben hat, eine Verunsicherung und Belastung. Das sollte man sehen können und die anderen hier haben es auch gesehen und haben gute Worte geschrieben. Und es gibt auch Professoren, die mit Tabletten in ihre eigene Sprechstunde gehen.

Außerdem solltest Du die Worte von Lila genauer lesen: Da ist viel Mut in dem Gang zum Professor heute. Aber Mut schließt Zweifel nicht aus und vor allem nicht besonderen Mut - wie den, einfach zur Seite zu fallen, das als möglich zu empfinden. Und dennoch immer weiterzugehen. Lies nach.
 
Danke für die lieben Antworten.
Ich habe einfach etwas Trost gebraucht und eure Worte haben mir geholfen. Mir geht es schon etwas besser und ich bin ruhiger, aber die Tränen fließen noch immer. Nicht dass ich noch austrockne. Der Schwindel ist schon viel besser geworden.
Was diese eine meiner Fragen angeht, vielleicht möchte jemand dazu etwas sagen: Findet ihr das nicht auch bedenklich, wenn man so ist? Ist da ein richtiges Leben, ein Glücklichsein jemals denkbar? Ganz weggehen kann es ja nicht. Ist ja nicht so, dass ich mich jemals anders gefühlt hätte. Meine erste Erinnerung war eine ähnliche Situation: Ich stand mit 3 Jahren verunsichert im Kindergartenflur und wusste nicht wohin, ich dachte, ich verhalte mich falsch und bekomme noch Ärger. Obwohl nichts war.

[...]

Das ist wirklich so lieb und - ja Du hast recht, weshalb bin ich eigentlich so sehr fehl am Platz wenn ich doch alles erledigt habe - bis auf die letzte Aufgabe? Siehst Du, so einfache Gedankengänge muss man manchmal gesagt bekommen, von alleine kommt man nicht drauf.

Dazu passend: Eine liebe Person hat erst neulich das hier gesagt (in etwa): "Diese Welt gehört allen und somit auch mir und ich habe unabhängig von anderen Menschen ein Recht, in dieser Welt zu leben und mich hier frei bewegen zu dürfen."
Es klingt so simpel und doch hat es mich wirklich gerührt. Ich versuche nun, regelmäßig daran zu denken. Auch wenn es mich ein bisschen traurig stimmt, dass ich solche Mantras benötige (eigentlich war ich sonst nie der Mantra-Typ). Sollte sie nicht ein grundsätzliches, tief verankertes Gefühl sein, die Selbstverständlichkeit der eigenen Existenz?

Viele Menschen haben dieses Gefühl, nicht in diese Welt zu gehören. Mir ging bzw. geht es oft auch nicht viel anders. Da ist es gut, wenn man ein Mantra hat, das einen immer wieder daran erinnert. Denn so selbstverständlich, wie wir glauben ist das Leben nicht. Es ist kostbar, denn man hat nur eines. Und ist es einmal vorbei, bekommt man es nicht wieder. Es lohnt sich also, alles dafür zu geben, dass es ein schönes Leben wird.

Und so lange du darum kämpfst, ein glückliches Leben zu führen, so lange besteht auch die Hoffnung diesen Zustand eines Tages zu erreichen. Es gibt unzählige Beispiele, auch von Leuten aus diesem Forum, die das geschafft haben. Warum solltest du das also nicht auch schaffen können?

Dies ist übrigens mein Mantra: "Ich bin ein Kämpfer und gebe niemals auf." Einfach aber effektiv. Wenn du magst, darfst du es dir gern ausleihen. 😉 🙂
 

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