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Ich rede mit meinen Eltern und Schwestern und dann ist alles gut?

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Ich hatte als Kind ein Problem, das mich sehr belastet hat. Mein Umfeld hat davon grösstenteils nichts mitbekommen. Mich schmerzt es sehr, dass sie es nicht mal mitbekommen haben.

Jetzt bin ich erwachsen und leide u.a. unter Schlafstörungen, Schmerzen und Ängsten. Das kenne ich schon seit der Kindheit und in einer belastenden Lebenssituation trat es wieder auf.

Ich kriege den Gedanken nicht aus dem Kopf, dass es mir besser gehen würde, wenn ich mit ihnen darüber reden würde, dass mich das retten würde, weil das der Ursprung meiner Probleme ist.
Es wäre jedoch unfair. Es würde sie verletzen. Ob es mir letztendlich helfen würde weiß ich nicht mal.

Wenn ich bis jetzt über meine Gefühle geredet habe, hat mich überhaupt nicht weiter gebracht und trotzdem denke ich, dass ich das irgendwie tun muss.

Ich möchte ihnen überhaupt keine Vorwürfe machen, sondern einfach nur durchschlafen. Ich würde das für mich machen, nicht um Konfrontation zu suchen, sondern um hoffentlich meine Schlaflosigkeit loswerden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Zum besseren Verständnis - was würde deine Familie verletzen und wäre unfair? Das du Schlafstörungen hast, dass du leidest oder das du mit ihnen (erst jetzt?) darüber sprichst?
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Warst du in Therapie? So ein erzwungenes Gespräch kann auch nach hinten losgehen.
Ja, war ich. Das war allerdings auf PTBS, das ich später bekommen habe und auf die aktuelle Lebenssituation bezogen.

Es war eine verhaltensbasierte Therapie, wo man Ratschläge für das Verhalten bekommt, wie Atemübungen oder sichere Platz Übung.

Mein Verhältnis zu Therapeuten war eher unpersönlich.
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Ja, war ich. Das war allerdings auf PTBS, das ich später bekommen habe und auf die aktuelle Lebenssituation bezogen.

Es war eine verhaltensbasierte Therapie, wo man Ratschläge für das Verhalten bekommt, wie Atemübungen oder sichere Platz Übung.

Mein Verhältnis zu Therapeuten war eher unpersönlich.
Was erhoffst du dir von einem Gespräch mit der Familie konkret?
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Zum besseren Verständnis - was würde deine Familie verletzen und wäre unfair? Das du Schlafstörungen hast, dass du leidest oder das du mit ihnen (erst jetzt?) darüber sprichst?
Ich denke, dass es sie verletzen würde, dass ich sie sozusagen nicht als meinen Schutz gesehen habe und dass sie nicht gespürt haben, dass ich Hilfe brauche.

Ich hatte damals dieses Problem und ich als Kind bin nicht davon ausgegangen, dass meine Familie mich schützen kann. Ich wollte sie einerseits nicht belasten und habe mich geschämt, andererseits bin ich aber davon ausgegangen, dass sie mich nicht schützen können.

Ausserdem sagt man ja, dass Menschen feine Antenne für die Gefühle ihrer Kinder und jüngeren Geschwister haben.
Ich denke, dass sowohl meine Eltern, als auch meine Schwestern feinfühlig sind und dass ich ihnen nicht egal bin.
Damals aber waren sie selbst durch äußere Umstände belastet und außerdem habe ich mich bemüht meine Gefühle zu verbergen.
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht stimmen muss. Mir ist in der Kindheit etwas passiert, wovon niemand was wusste, mir dem ich hätte sprechen können und ich habe es in mich reingefresssn.

Es hat niemand was gemerkt. Es war auch in keinster Weise therapeutisch, nach Jahren es meiner Mutter zu erzählen.

Daher wäre es für dich aus meiner Sicht sehr wichtig dass du damit abgeschlossen hast, bevor du deine Familie damit konfrontierst. Ausserdem kannst du deren Reaktion darauf nicht vorher sehen. Es könnte für dich kontraproduktiv werden.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht stimmen muss. Mir ist in der Kindheit etwas passiert, wovon niemand was wusste, mir dem ich hätte sprechen können und ich habe es in mich reingefresssn.

Es hat niemand was gemerkt. Es war auch in keinster Weise therapeutisch, nach Jahren es meiner Mutter zu erzählen.

Daher wäre es für dich aus meiner Sicht sehr wichtig dass du damit abgeschlossen hast, bevor du deine Familie damit konfrontierst. Ausserdem kannst du deren Reaktion darauf nicht vorher sehen. Es könnte für dich kontraproduktiv werden.
Ich versuche damit abzuschließen, aber ich schaffe es nicht und hege die Hoffnung, dass ein Gespräch mit meiner Familie mir dabei hilft.

Kannst du mir noch mehr darüber erzählen, wie das bei dir war?
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Ich befürchte, dass ich damit nicht abschließen kann und hege die Hoffnung, dass ein Gespräch mit meiner Familie mir dabei hilft.

Kannst du mir noch mehr darüber erzählen, wie das bei dir war?
Ich hätte damals eine Therapie gebraucht habe es aber niemandem erzählt. Und viel später meiner Mutter. Ich hatte Verhaltensauffaelligkeiten und Albträume.

Du bist doch in Therapie.

Es kommt auf das Verhältnis zu deiner Familie an. Ich hätte totales Unverständnis von meiner ältesten Schwester bekommen, wenn die das wüsste, die hätten das einfach abgestritten, dass was mit mir nicht stimmt.

Ich sage nur, dass du dir nicht so große Hoffnungen machen solltest, dass ein Gespräch mit der Familie super läuft und danach alles gut wird.

Was sagt dein Psychotherapeut dazu?
 

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