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Ich nannte es normal...

Liebe kiablue,

hast Du es nicht schon länger gewußt, daß Du versuchst Dich wegzumachen? Oder Dich leichter zu machen? Oder Dich nciht mehr zu versorgen? Du hattest schon häufiger geschrieben, daß Du nichts mehr essen kannst. Oder viel zu wenig isst. Schmerzen hast und Muskeln abbaust. Ich hatte den Eindruck, daß Dir das schon bewußt war. Und Du selbst einen Blick darauf hattest. Oder liegt das nur an Deinem reflektierten Schreibstil, daß man Dir immer so viel Einsicht zutraut? Bei sich selbst hat man ja leider die berühmten blinden Flecken. Wo man nicht sieht, was man von außen bei anderen ganz selbstverständlich wahrnehmen würde. Wird bei Dir ja leider nicht anders sein.

Und jetzt wirst Du von außen damit konfrontiert. Und auch damit, daß es jetzt Menschen gibt, die sich um Dich sorgen. Das ist nicht einfach. Den Dingen ins Gesicht sehen zu müssen.

Aber ich bewundere schon länger den Mut, mit dem Du Dich stellst. Auch versuchst die Zerrissenheit und Verlorenheit, Deine Zweifel und Ängste auszuhalten. Dran zu bleiben und Schritt für Schritt weiter zu kommen.

Ich glaube daran, daß Dir das gelingt.

Du kümmerst Dich durch das, was Du mithilfe Deiner Therapie in Angriff nimmst, um Deine Seele. Das ist sehr gut. Aber Du brauchst auch Deinen Körper. Gönn ihm auch Deine liebevolle Aufmerksamkeit. Ich wünsche es Dir sehr. Vielleicht mußt Du Deine Aufmerksamkeit eine Zeitlang ihm zuwenden. Denn was nützt Dir der Kampf auf der anderen Seite, wenn der Körper nicht mehr mitmacht? Das alles - der Kampf gegen den Strudel, das Suchen und Loslassen und Freischwimmen - ist doch kein Selbstzweck, sondern soll Dein Leben irgendwann freudvoller und lebenswerter machen. Dazu brauchst Du dann aber unbedingt einen funktionierenden Körper. Wäre doch doof sonst, oder?😉

Ich glaube an Dich und ich fühle mit Dir. Ich wünsche Dir die Kraft, Deinem Körper zu geben, was er braucht. Und alle Deine Ebenen - Körper, Geist, Seele - im Blick zu behalten.

Ganz ganz ganz liebe Grüße


Bird
 
Ihr Lieben, so viele, so liebe Antworten.... ich bin ganz sprachlos. Vielen, lieben Dank erst mal an Euch alle. Heute gehe ich nicht mehr näher drauf ein, ich bin einfach zu platt, der Tag brachte zu viele Tränen, kann schon vor lauter Erschöpfung schon nicht mehr wirklich aufhören zu heulen. Es ist so schön, von Euch so viele liebe Worte und Gedanken zu lesen. Habe heute hin und her überlegt, ich kann das wirklich niemandem erzählen. Ich hoffe, es beruhigt sich dann erst mal ein bisschen.

Also, für heute nur noch mal ganz lieben Dank, ich schaue, wie es mir morgen geht. Schön, dass es Euch gibt!!
Ganz liebe Grüße, kia
 
Ich habe jetzt erst nachgelesen. Ich bin...

Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst, wieder etwas kleines zu Essen. BITTE!

Denke an DEINEN Indianer. DU hast jemanden für Dich gefunden,, für Deine kleine, ich nicht.
Ich bin noch lange nicht so weit wie Du. Es wird wohl noch Jahre dauern...

LG,
TmoL
 
So, Ihr Lieben, heute geht es mir etwas besser. Kann etwas besser verdrängen, was ich gerade nicht ändern kann. Aber es kommt natürlich immer wieder durch. Ist ja auch nicht meine einzige akute Baustelle, auf einer anderen habe ich diese Woche sehr große Schritte gemacht, mich zusagen zurück gekämpft in eine Gruppe, die ich mag, wo ich schon lange bin, wo es immer toll war und dann plötzlich wurde ich gemobbt. Nicht von allen, aber durch meine Vergangenheit generalisiere ich oft. Mein Kopf weiß das auch, aber diesmal war es viel zu viel, ich konnte es nicht mehr kompensieren und mich haben auch ein paar Leute bestätigt, ich habe mir also auch nichts eingebildet. War viele Wochen nicht mehr da, hab versucht, was anderes zu finden, aber das ist hier enorm schwer. Egal, ich habe mich zurück gekämpft. Und es war mir nicht so wichtig, was es mich an Kraft kostet, ich hatte ja Panik, Angst, hab gezittert, hyperventiliert und geheult und bin da geblieben. Bin stolz, dass ich meinen Weg in dieser Sache fürs Erste gefunden habe. Es ist nicht alles gut, mich ignorieren immer noch welche und ich weiß nicht warum, aber ich achte jetzt mal nicht so drauf, es kamen andere zu mir und haben mich umarmt und sich gefreut, dass ich da war. Und ich habe versucht, das zu glauben. Noch ein großer Schritt. Naja, es muss ja weiter gehen und ich bin eigentlich nicht der Mensch, der Schwierigkeiten aus dem Weg geht.

@ Sisandra

Mein Eindruck ist, du setzt dich gerade wieder sehr unter Druck, bzw. lässt dich durch die Aussagen deiner Therapeutin / deines Hausarztes massiv unter Druck setzen.

Naja, es ging auch in diese Richtung, zumindest durch meine Thera, meinen Hausarzt sehe ich erst nächste Woche. Meine Thera fing gleich an, ich muss jetzt 2000 kcal essen, damit ich weiter machen kann. Nun ja, sie hat keine Ahnung von Essstörungen. Den Zahn konnte ich ihr ziehen, es bleibt aber etwas eine Drucksituation. Sie müsste meine letzte Verlängerung jetzt beantragen, sie streikt aber noch, sie sagt, sie will mir beim Sterben nicht zugucken. Verstehe ich gut, geht für mich aber in die falsche Richtung. Es muss dringend was an der Ursache für die Essstörung getan werden. Und das kann sie, auch wenn es wirklich ungeheuer schwer ist. Und ich muss ehrlich sagen, gelingt es nicht, an der Ursache etwas zu tun, so wie all die vielen Jahre zuvor, dann ist es mir auch egal ob ich sterbe. (für mich, für meine Tochter nicht und DAS setzt mich wirklich unter Druck)


Es ist noch nicht sooo lange her, dass du das geschrieben hast. Warum versuchst du nicht das was dir damals genutzt hat auch jetzt zu Hilfe zu nehmen. Ruf deinen Indianer. Er hat dir schon einmal geholfen!

Er ist bisher trotz Suche nicht wieder aufgetaucht. Vielleicht fühlt er sich nur für die kleine Kia verantwortlich und die ist zwar da, aber für mich nicht greifbar. Ich will es aber auch nicht auf Biegen und Brechen, wer weiß, warum es so ist und wofür es gut ist.

Ich bin in Gedanken bei dir.

Dankeschön.


Liebe kiablue,

dass zu lesen, hat mich gerade sehr geschockt...

Ich hoffe, dass Du Dich überwinden kannst, in eine Klinik zu gehen. Bitte...

GlG
Fadeaway

Hm, Klinik, nein, wird nix. Ich war mal in der Klinik, als ich schon mal diese Essstörung bekam. Dort wurde nicht viel gemacht, aber ich habe es geschafft, dort so richtig in die Anorexie zu rutschen. Und ich mag jetzt auch nicht unter Druck gesetzt werden und das ist genau das, was da passiert. Ist ja nicht so dass ich gar nichts esse. Abends ein paar Happen, das ist schon drin. So 200 bis 400 kcal geht schon, wenn auch mit schlechtem Gewissen.

Dir auch lieben Dank.



Liebe kiablue,

hast Du es nicht schon länger gewußt, daß Du versuchst Dich wegzumachen?

Ja, irgendwie schon, aber es war in Ordnung für mich.

Oder Dich leichter zu machen?

Leichter, nicht unbedingt. Geht ja auch nicht ums Aussehen oder so. Doch ich fühlte mich überall zu groß, zu präsent, zu laut, ein Monster und ja, ich wünsche mir, keinen Platz mehr zu brauchen.

Oder Dich nciht mehr zu versorgen?


Ehrlich gesagt, das ist eine Formulierung, mit der ich gar nichts anfangen kann.

Du hattest schon häufiger geschrieben, daß Du nichts mehr essen kannst. Oder viel zu wenig isst. Schmerzen hast und Muskeln abbaust. Ich hatte den Eindruck, daß Dir das schon bewußt war. Und Du selbst einen Blick darauf hattest. Oder liegt das nur an Deinem reflektierten Schreibstil, daß man Dir immer so viel Einsicht zutraut?

Doch, ja, vom Kopf her war es klar. Aber ich habe für mich nie an eine wirkliche Gefahr geglaubt. Irgendwie. Verdrängt wohl.


Und jetzt wirst Du von außen damit konfrontiert. Und auch damit, daß es jetzt Menschen gibt, die sich um Dich sorgen.

Und genau das ist für mich unverständlich und unendlich peinlich. Da sorgen sich Leute um mich. Die nehmen mich wahr. So schwer auszuhalten.

Ich glaube an Dich und ich fühle mit Dir. Ich wünsche Dir die Kraft, Deinem Körper zu geben, was er braucht. Und alle Deine Ebenen - Körper, Geist, Seele - im Blick zu behalten.

Dankeschön. Vielleicht gelingt es irgendwann wieder.






Okay kiablue,
Du hast das mit dem nicht essen also weitergeführt und nun wurde Dir auch noch gesagt, das es so nicht weitergehen darf, das es zu gesundheitlichen Schäden kommen kann. Ja wenn das jemand anderes einen sagt, ist das wie ein Schlag in die Magengrube obwohl Du das selbst auch weist.

Ja, im Grunde wusste ich das, aber ich hab es nicht ernst genommen, so, wie ich mich selbst nicht allzu ernst nehme.

Was isst Du so am Tag? Ich habe da so eine Vermutung und hoffe sehr, das ich damit falsch liege. Stimmts Du isst nichts mehr oder?

Nein, das stimmt nicht. Ich komme noch so damit zurecht, abends so 200 bis 400 kcal zu essen. Tendiere mittlerweile lieber zu 200. Was mich erschreckt hatte, ich habe für die Gruppe Essen mit vorbereitet, Quark gerührt und ich hatte dann auf dem Finger einen ganz kleinen Klecks. Im ersten Impuls wollte ich das einfach ablecken und sofort sendete irgendwas STOP und ich war nicht in der Lage es zu tun, musste es abwaschen.


Es ist verdammt schwer wieder anzufangen mit dem Essen, aber Du hast einen starken Helfer. Erinnere Dich bitte an Deinen Indianer, hole ihn Dir wieder ins Gedächnis, er wird Dir dabei helfen. Er hat es doch schonmal geschafft. Gib Dir und ihm eine Chance.

Ja, wie schon gesagt, er scheint sich nicht für alles zuständig zu fühlen, er lässt sich nicht rufen. Das wird schon seine Bedeutung haben, ich muss dann für das Essproblem wohl einen anderen Weg suchen und ich glaube noch daran, dass der sich auch zeigen wird, nur – jetzt noch nicht. Zu wenig Halt, um sich in der Welt schon wieder sehen lassen zu können.

Liebe Kiablue, auch ich möchte Dich nicht verlieren, weil ich Dich und Deine Meinung sehr schätze

Lieben Dank…


Liebe Kia,
ich bin in Gedanken bei Dir und hoffe wirklich sehr, das es Dir heute etwas besser geht.

War schön, das zu lesen. 🙂



Ich habe jetzt erst nachgelesen. Ich bin...

Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst, wieder etwas kleines zu Essen. BITTE!

Denke an DEINEN Indianer. DU hast jemanden für Dich gefunden,, für Deine kleine, ich nicht.
Ich bin noch lange nicht so weit wie Du. Es wird wohl noch Jahre dauern...

LG,
TmoL

Hm. Ich denke, auch bei mir wird es noch sehr lange dauern, sehr viel länger, als ich noch Therastunden habe. Und wie gesagt, der Indianer ist momentan nicht da. Vielleicht traut er mir für dieses Thema selbst genug Kraft zu. Das ist in Ordnung, ich glaube auch daran, nur jetzt ist irgendwie der Zeitpunkt noch nicht gekommen. Ist so mein Gefühl und normalerweise kann ich mich darauf verlassen. Ich weiß noch nicht.

Du sagst, Du bist noch lange nicht so weit wie ich. Naja, bei mir hat es aber auch schon zwei Jahrzehnte therapeutisch begleitet gedauert und erst jetzt komme ich überhaupt an die Wurzeln, bin ich dafür halbwegs zugänglich, habe erste Erinnerungen und lerne, damit umzugehen und mich selbst neu zu bewerten sozusagen, aber das ist so enorm schwer, aber es kommt jetzt darauf an, endlich mal einen Boden in mir zu finden, zu bauen. Dann kann man vielleicht anfangen, auch etwas in das riesige Loch zu füllen.

Und der Indianer war ja auch nicht meine Idee und es war wohl auch nicht mein Verdienst, dass es so funktioniert hat. (ich persönlich sage ja gerne und sehe es auch und glaube daran, das, was wir wirklich BRAUCHEN, das kommt auf uns zu, wenn die Zeit so weit ist, aber man muss schon dran mitarbeiten und offen sein für so etwas – aber das ist MEINS)

Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen und Geduld mit Dir selbst. Alles braucht seine Zeit. Ich danke auch Dir für Deine lieben Worte.

Liebe Grüße, kia
 
So, Ihr Lieben, heute geht es mir etwas besser.

Schön. Ich freue mich.

Bin stolz, dass ich meinen Weg in dieser Sache fürs Erste gefunden habe. Es ist nicht alles gut, mich ignorieren immer noch welche und ich weiß nicht warum, aber ich achte jetzt mal nicht so drauf, es kamen andere zu mir und haben mich umarmt und sich gefreut, dass ich da war. Und ich habe versucht, das zu glauben. Noch ein großer Schritt.

Das freut mich noch mehr. Gaub es ruhig. Ich kann mir sehr sehr gut vorstellen, daß die sich gefreut haben.

Leichter, nicht unbedingt. Geht ja auch nicht ums Aussehen oder so. Doch ich fühlte mich überall zu groß, zu präsent, zu laut, ein Monster und ja, ich wünsche mir, keinen Platz mehr zu brauchen.

Meine Liebe, ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Dir ausreichend Platz nehmen kannst. Ein Monster bist Du sicher nicht.

Ehrlich gesagt, das ist eine Formulierung, mit der ich gar nichts anfangen kann.

Du sorgst auf der einen Seite für Dich, indem Du versuchst, Dich zu befreien, Dein Erinnerungen zuzulassen, den Boden zu stopfen, aber auch deine sozialen Bindungen zu festigen etc. Und auf der anderen Seite hörst Du auf, Dich mit dem Lebensnotwendigen - nämlich Nahrung - zu versorgen. Eins geht nicht ohne das andere.

Und genau das ist für mich unverständlich und unendlich peinlich. Da sorgen sich Leute um mich. Die nehmen mich wahr.

Wir tun das auch.

So schwer auszuhalten.

Ja, ich weiß.


Vertrau in Deine Kraft. Ich glaube, daß Du auf dem richtigen Weg bist. Aber versorge Dich bitte ausreichend mit Nahrung, damit Du diese Weg auch weitergehen kannst. Für Dich.
 
Hm. Ich denke, auch bei mir wird es noch sehr lange dauern, sehr viel länger, als ich noch Therastunden habe. Und wie gesagt, der Indianer ist momentan nicht da. Vielleicht traut er mir für dieses Thema selbst genug Kraft zu. Das ist in Ordnung, ich glaube auch daran, nur jetzt ist irgendwie der Zeitpunkt noch nicht gekommen. Ist so mein Gefühl und normalerweise kann ich mich darauf verlassen. Ich weiß noch nicht.

Das wird sich mit der Zeit zeigen 😉

Du sagst, Du bist noch lange nicht so weit wie ich. Naja, bei mir hat es aber auch schon zwei Jahrzehnte therapeutisch begleitet gedauert und erst jetzt komme ich überhaupt an die Wurzeln, bin ich dafür halbwegs zugänglich, habe erste Erinnerungen und lerne, damit umzugehen und mich selbst neu zu bewerten sozusagen, aber das ist so enorm schwer, aber es kommt jetzt darauf an, endlich mal einen Boden in mir zu finden, zu bauen. Dann kann man vielleicht anfangen, auch etwas in das riesige Loch zu füllen.

Ja, ich fange gerade erst an, mich selber wahrzunehmen. (schlechte) Erinnerungen habe ich genug. Nur die alle alleine verarbeiten zu müssen, ist schwer und hat mich dahin gebracht, wo ich Anfang letztes Jahr war...
Durch die Thera habe ich gelernt, dass es auch um mich gehen kann, meine Bedürfnisse erkennen und wahrnehmen und ihnen genüge zu tun. Und glaub mir, auch mir ist es nach wie vor unangenehm zu wissen, dass es hier um MICH geht.


Und der Indianer war ja auch nicht meine Idee und es war wohl auch nicht mein Verdienst, dass es so funktioniert hat. (ich persönlich sage ja gerne und sehe es auch und glaube daran, das, was wir wirklich BRAUCHEN, das kommt auf uns zu, wenn die Zeit so weit ist, aber man muss schon dran mitarbeiten und offen sein für so etwas – aber das ist MEINS)

Wenn ich nur auch so jemanden in mir hätte. Ich freue mich sehr für Dich. Vielleicht bin ich ja auch irgendwann mal so weit, wie Du. Und was ich wirklich brauche, habe ich noch nicht herausgefunden. Aber auch ich arbeite daran😉.
Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen und Geduld mit Dir selbst. Alles braucht seine Zeit. Ich danke auch Dir für Deine lieben Worte.

Danke für Deine offenen Worte.:blume:
Und Dir wünsche ich weiterhin VIEL KRAFT, DURCHHALTEVERMÖGEN und einen STARKEN WILLEN😉


Liebe Grüße, kia

Irgendwie werden wir es schaffen🙂. Ich glaube an uns!
 
Liebe Kia,
DANKE für diesen Thread, für deine Offenheit und Sanftheit!!!!

Ich schätzte dich und deine Beiträge hier sehr, du triffst mit deiner Wärme so oft mitten in die Zielscheibe.
Vieles was du schreibst spricht mir aus dem Herzen, gerade jetzt. Sich auflösen wollen, sich als Monster oder eben einfach überflüssig fühlen...

Sensibilität führt in dieser Kultur leider meist dazu, dass man verletzt wird. Behalte dir diesen Wesenszug bitte trotzdem, er macht dich so wundervolll!

Ich wünsche dir aus ganzem Herzen, dass du deine Kraft wiederfindest, dass du wahrnehmen kannst, wie sehr Du hier geschätzt wirst
und HUNGER!!! Nicht nur aufs Essen sondern auch auf das Leben...

Sende Dir meinen Dank und viel KRAFT

Chris
 
Hallo Kiablue,
mir fehlen einfach gerade die Worte, weshalb ich noch nicht geschrieben hatte. Doch bin ich seit ein paar Tagen mit den Gedanken auch hier. Worte aber zu dem Thema, gehen grade keine. Doch möchte ich dich wissen lassen, dass auch ich hier an deiner Seite bin. Dir Wünsche einen Weg zu finden, die inneren Kräfte zu mobilisieren, vielleicht den Grund findest, damit du erkennen kannst, es muss nicht mehr sein? Ich weiß es aber ehrlich nicht, was ich dir hilfreiches grad schreiben könnte. Nur das ich dir Wünsche Schrittweise den Weg nach vorn, den Weg in ein Leben voller Lebensmut, Lebenswillen und Lebensfreude, störungsfrei, mit dem Wissen von Schutz und Sicherheit. Du darfst sein! Und wir wünschen dir wie YaM ein Hunger auf Leben....

Ich kann mich den anderen nur anschließen, bitte achte gut auf dich.

LG
Mittendurch
 
Ihr Lieben, wieder so viele, liebe Beiträge von Euch, ist gar nicht so einfach, das so zu nehmen.
Bin gestern wieder einen Schritt voran gekommen – vielleicht. War bei meiner Mutter, hatte ja im letzten Jahr den Kontakt abgebrochen, weil es so einfach nicht mehr ging und ich nicht weiter wusste. Habe aber für mich begreifen müssen, ich bin einfach nicht der Mensch dazu. Sie ging mir nicht aus dem Kopf und gut ging es mir damit nur für eine ganz kurze Zeit. Wie es wirklich weiter geht, weiß ich noch nicht, aber der Versuch war es wert. Ich bin jetzt am Überlegen, wer genau diese Beziehung irgendwie wohl braucht. Die kleine Kia, die noch immer hofft oder die große, die immer noch ein Mensch ist, der sie nicht hängen lassen möchte. Ich weiß, ich werde mich nicht so um sie kümmern können, wie ich gern möchte, sie sicher auch, aber das kann ich weder körperlich noch psychisch. Und habe nebenbei genug damit zu tun, mich selbst über Wasser zu halten. Naja, noch ein bisschen darüber nachdenken, fühlen muss.

Das freut mich noch mehr. Gaub es ruhig. Ich kann mir sehr sehr gut vorstellen, daß die sich gefreut haben.

Ich weiß doch auch nicht. Es sah so aus, ja. Und ich bemühe mich, das im Kopf zu behalten, damit ich dort weiter hingehen kann. Aber es rutscht weg.


Meine Liebe, ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Dir ausreichend Platz nehmen kannst. Ein Monster bist Du sicher nicht.

Ich fühl mich so. Ich fühl mich so wahnsinnig massiv und unpassend, wenn andere Menschen in der Nähe sind. Ich sehe da immer nur einen riesigen, wabernden, schwarzen Fleck, der einfach nur das Bild stört.



Du sorgst auf der einen Seite für Dich, indem Du versuchst, Dich zu befreien, Dein Erinnerungen zuzulassen, den Boden zu stopfen, aber auch deine sozialen Bindungen zu festigen etc. Und auf der anderen Seite hörst Du auf, Dich mit dem Lebensnotwendigen - nämlich Nahrung - zu versorgen. Eins geht nicht ohne das andere.

Ja. Da arbeiten beide einzeln. Die Kleine will weg, die Große will Leben versuchen. Beide zusammen arbeiten leider nicht. Ist auch klar, die Große hat es (noch) nicht geschafft, die Kleine zu integrieren. Die Große hat die Mutter übernommen, also meine. Und das geht so schnell ineinander über, dass ich es nicht bemerke, es nicht mal verstehe, wenn meine Thera das versucht, auseinander zu nehmen.

Lieben Dank an Dich, kia





@TheMeaningOfLife

Das wird sich mit der Zeit zeigen

Ja, davon bin ich überzeugt.


(schlechte) Erinnerungen habe ich genug.

Für ne Therapie ist das doch gut. Da gibt es doch überhaupt erst die Möglichkeit, etwas zu bearbeiten. Ich hatte keine, nur ein großes schwarzes Loch in mir und Trauer und Schwere.

Nur die alle alleine verarbeiten zu müssen, ist schwer und hat mich dahin gebracht, wo ich Anfang letztes Jahr war...

Nun weiß ich nicht, wo es Dich letztes Jahr hingebracht hat, aber ja, es ist schwer. Für mich war wichtig, die extreme Hemmschwelle des Erzählens auch noch zu überwinden und dann hören zu können, doch, es war nicht normal und es gibt einen Grund, dass es mir so schlecht geht. Ich dachte ja immer, es war normal und ich sollte mich nicht so haben. Schuld- und Schamgefühle überschnitten sich und blockierten alles.

Durch die Thera habe ich gelernt, dass es auch um mich gehen kann, meine Bedürfnisse erkennen und wahrnehmen und ihnen genüge zu tun. Und glaub mir, auch mir ist es nach wie vor unangenehm zu wissen, dass es hier um MICH geht.

Ja. Das aufzubauen und als normal zu integrieren, das ist sehr schwer. Mir gelingt das immer noch nicht. Ich fühle mich am – naja – wohlsten, wenn ich was für andere tun kann und mich selbst dabei völlig weg stecke. Merke aber eben auch, dass mir langsam echt die Kraft ausgeht. Und ja, Du darfst und musst Bedürfnisse haben, die erfüllt werden wollen, sollen. Einfach schon deshalb, weil Du ein Mensch bist. Der ist so gestrickt worden. Das ist normal. Aber darf man sich das wirklich leisten? Ich muss zugeben, ich selbst verstehe immer noch nicht, dass es andere können, es ganz automatisch einfach tun, manches auch einfordern.


Wenn ich nur auch so jemanden in mir hätte. Ich freue mich sehr für Dich. Vielleicht bin ich ja auch irgendwann mal so weit, wie Du. Und was ich wirklich brauche, habe ich noch nicht herausgefunden. Aber auch ich arbeite daran.

Ja, wie gesagt, es braucht alles seine Zeit. Ich bin selbst erst vor 1 ½ Jahren in eine andere Denkweise gestolpert. Ich habe was gelesen und plötzlich war der Samen dazu in mir. Ich habe es wahrgenommen und Stück für Stück für mich erschlossen, genutzt. Bin selbst sehr glücklich darüber, ich bin nämlich eher ein Skeptiker. Aber plötzlich fand sich etwas für mich, was in mir ankam, für mich nachvollziehbar war.

Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen und Geduld mit Dir selbst. Alles braucht seine Zeit. Ich danke auch Dir für Deine lieben Worte.

Wort für Wort – dito. 🙂

Lieben Gruß, kia



Du tendierst also zu 200 kcal am Abend, hm besser als nichts. Aber versuche bitte wieder in Richtung 400 kcal zu kommen, das ist wirklich nicht viel. Erlaube Dir das bitte selbst, Du brauchst die kcal um kämpfen zu können, Du brauchst Kraft.

Ja, das Problem ist, esse ich mehr, dann nehme ich sofort zu. Ich hatte letztens mal 800 kcal und sofort zwei Kilo zugenommen, daran arbeite ich heute noch. Mein Stoffwechsel ist schon sehr lange völlig im Eimer.


Liebe Kia, erinnere Dich an Deine Kraft, die Du schonmal hattest als Du Dich aus der Essstörung heraus gekämpft hast, diese Kraft steckt immernoch in Dir, aktiviere sie wieder. DU SCHAFFST DAS, das weis, das spüre ich.

Diese Kraft damals hatte ich für meine Tochter, nicht für mich.

Kia DU bist kein Monster, auf keinen Fall! Boah das ist doch Müll, ich weis wieder selbst wie das ist, wenn man sich als Monster sieht, da können alle das Gegenteil sagen bzw. schreiben, man ist halt dieser Überzeugung.

Überzeugung weiß ich nicht. Es ist mein Gefühl und es stört überall. Ich bin so froh, dass ich alleine lebe, da bin ich wenigstens hier soweit sicher.

Ehrlich, irgendwie bin ich erschrocken, wie sich unsere Gedankengänge doch gleichen.

Ja. Das hatte ich schon lange erkannt, ich lese Deinen Thread ja auch immer mit oder später nach. Ich schreibe nur nicht so viel dazu, weil ich immer das Gefühl habe, ich mache es falsch und gehe Dir damit auf den Wecker. Dabei ist vieles wirklich einfach gleich. Einiges kann ich schon anders händeln, hab ich schon gelernt, und ich weiß, wie schwer der Weg und eben auch Deiner ist.


Ich möchte Dich so gern aufbauen, Dir was sinnvolles schreiben, etwas was Dir wirklich hilft und merke wie mir doch die richtigen Worte fehlen.

Nun, bisher hast Du nichts Falsches geschrieben. 🙂 Zuspruch oder Reaktion überhaupt, das ist doch schon mehr, als ich erwartet hatte.

Auf alle Fälle möchte ich Dir nochmal schreiben, das ich Dich sehr schätze, Dich wahrnehme und das ich Dir von Herzen, ganz viel Kraft, Mut und Durchhaltevermögen wünsche und ich hoffe Du siehst Dich irgendwann mal so wie wir anderen Dich sehen, Dich wahrnehmen. Ich diesen Blick wünsche ich Dir

🙂 Hm, hier kann ich auch wieder sagen, jedes Wort kann ich an Dich zurück geben. 🙂

Liebe Grüße und vielen Dank, kia


Ich schätzte dich und deine Beiträge hier sehr, du triffst mit deiner Wärme so oft mitten in die Zielscheibe.

Danke.

Vieles was du schreibst spricht mir aus dem Herzen, gerade jetzt. Sich auflösen wollen, sich als Monster oder eben einfach überflüssig fühlen...

Ich möchte es Dir gerne besser wünschen, weiß aber eben auch, es ändert sich nicht, nur weil es jemand für einen wünscht. Das Gefühl ist schrecklich, besonders eben, wenn man unter Menschen muss. Und ich glaube auch nicht, dass Du ein Monster bist. Das sehe ich allein schon in Deinen Zeilen.

Sensibilität führt in dieser Kultur leider meist dazu, dass man verletzt wird. Behalte dir diesen Wesenszug bitte trotzdem, er macht dich so wundervolll!

Dankeschön. Ja, diesen Wesenszug konnte ich nie verändern. Muss ich also wohl behalten. 🙂 Und ja, er gehört zu mir und soll es auch bleiben. Man kann mich nicht mehr mit allem einfach so verletzen, da habe ich schon eine Menge für mich gelernt.

Ich wünsche Dir auch viel Kraft und Liebe für Dich selbst.
Lieben Gruß, kia



@Mittendurch

Ich kenne das selbst, dass einem die Worte fehlen. Dir sind doch aber dennoch einige gelungen – und ehrlich, ich habe mich sehr darüber gefreut. 🙂 Ich lese ja auch Tränenarms Thread mit und aus Deinen Beiträgen habe ich schon manches gelernt.
Ich finde es toll, wie Du Deine Erfahrungen, die auf jeden Fall nicht einfach zu erarbeiten waren, hier teilst. Du bist recht weit gekommen. Ich wünsche auch Dir, dass Du immer die Kraft hast zu Dir (Euch) zu stehen und immer wieder ein Stückchen weiter kommst.

Liebe Grüße, kia
 
Hmmm und könntest Du diese Kraft halt für Deine Tochter wieder aufbringen.

Genau das ist mein Problem und ich fühle, nein, so wie damals klappt das nicht mehr. Mein damaliges Ziel war über viele Jahre, ich muss es schaffen zu leben bis sie 18 ist. Und die Essstörung wollte ich ihr nicht vorleben, ich wollte, dass sie gesund und glücklich ist, was mir gelungen ist. Als sie 18 wurde, ließ auch meine Kraft nach, egal, wie sehr ich mich bemüht habe, aber es gab nun Dinge, die ich für sie so nicht mehr tun konnte. Sie ist erwachsen und nicht mehr von mir abhängig. Sie kann im Grunde auch allein, ohne mich. Mir ist klar, es wird ihr sehr schlecht gehen, wenn es mich nicht mehr gibt, ja. Und das hält mich, lässt mich weiter kämpfen, aber ich fühle nicht mehr die Kraft, in so vielen Punkten gegen mich und mein Gefühl zu leben. Ich weiß es nicht, ich werde es sehen. Kommt wohl drauf an, wie sich die kleine Kia entwickelt oder ob es der großen gelingt, die Kleine zu integrieren. Mich macht es verzweifelt zu spüren, dass ich für meine Tochter so da sein konnte und für mein inneres Kind so gar nicht. Ich denke dann so oft, für Deine Tochter konntest du das, genauso möchte es die kleine Kia auch haben (Tröstepudding zum Beispiel - ein harter Gedanke gerade, der mich überfällt und Tränen bringt, na toll) Ich habe auch begriffen, ich hätte mich selbst zur Mutter gebraucht. Verdammt noch mal, ich habe alles, was die kleine Kia braucht, zum Leben befähigen könnte, aber es geht nicht, ich finde nicht die Verbindung.


Nein Du gehst mir doch nicht auf den Wecker. Entschuldige bitte, wenn ich Dir das so vermittelt haben. Mir fällt es nur manchmal schwer, wirklich richtig zu reagieren.

Das hieß nicht, dass Du es mir so vermittelt hast, das hieß nur, das war mein Gefühl und wie Du weißt, bin ich da auch manchmal etwas schräg und verunsichert. Manchmal hatte ich das Gefühl, es ist Dir einfach zu nah dran oder Du warst/bist einfach noch nicht so weit, um das so zu verstehen oder zulassen zu können. Nichts Schlimmes. Und ehrlich - was ist "richtig reagieren"? Ich zumindest kann Dich nur kennen lernen, wenn Du so bist, wie Du eben gerade bist. Und ich habe so viel von dem, was Du beschreibst, selbst erlebt. Sei wie Du bist, DAS ist richtig. 🙂 Und es ist auch nicht schlimm, wenn Du nicht reagieren kannst. Kenne ich auch. Dass es mich manchmal verunsichert kann ich gut als MEIN Problem erkennen. War nur ne Erklärung dafür, warum eben auch ich dann unsicher bin wie ICH "richtig reagiere". 🙂

Liebe Grüße und danke, dass Du da bist, kia
 

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