Nordlicht123
Neues Mitglied
Von außen betrachtet ist mein Leben optimal. Ich bin seit bald zwanzig Jahren verheiratet, wir haben drei sehr nette Söhne, alle sind gesund, meine Frau und ich haben sozial angesehene, verantwortungsvolle Berufe und leben daher auch in einem gewissen Wohlstand.
Das Problem ist: meine Frau mag mich gar nicht (mehr?). Wir sind vordergründig eigentlich meistens freundlich zueinander, aber sie hat mir (in der Wut) erklärt, dass unsere Ehe der größte Fehler ihres Lebens war, sie nicht verstehen kann, wie sie einen solchen Idioten heiraten konnte. Sie hat schon ein- oder zweimal, gedroht sich scheiden zu lassen, aber erwähnt dies dann tags drauf nach einem Wutanfall nicht mehr und zieht auch keine Konsequenzen. Wir hatten seit der Geburt des zweiten Kindes fast keine Zweisamkeit mehr, wenig körperliche Nähe. Nach der Geburt des dritten Sohns schlafen wir maximal zweimal im Jahr miteinander – wenn überhaupt.
Unseren dritten Sohn hat meine Frau zu einem absoluten Mutterkind gemacht und hintertreibt jeden Erziehungsversuch meinerseits, so dass ich inzwischen ein sehr gespanntes Verhältnis zu dem Kind habe, das völlig respektlos mir gegenüber ist und dabei fast immer Rückendeckung hat. Mit den beiden anderen komme ich hervorragend aus.
Ich komme aus sog. guten, meine Frau aus eher einfachen Verhältnissen inkl. mehrfacher Scheidungen, Geldnot etc. Meine Eltern waren stets gegen unsere Beziehung und glaubten, dass meine Frau mich nur als soziales/finanzielles Sprungbrett mißbraucht und die Ehe mit Kindern abgesichert hat. Meine Eltern haben den Kontakt zu uns auf das absolute Minimum reduziert und auch mit den Ehefrauen meiner langjährigen Freunde ist meine Frau zerstritten, so dass gemeinsame Treffen schwierig sind. Insgesamt gerät meine Frau mit fast jedem aus dem Freundeskreis irgendwann aneinander. Sie hat mich immer fasziniert, weil sie eine sehr starke Frau war (und noch ist) und weil wir wirklich schöne Zeiten miteinander verbracht haben.
Ich kann einfach nicht mehr. Auf der einen Seite liebe ich mein Leben so wie es ist. Abgesehen davon, dass ich Angst vor jeder Veränderung habe, kann und will ich meine Kinder nicht verlieren; ich kann nicht ein Vater an zwei Wochenenden im Monat sein. Und auch wenn irgendwann alle Kinder aus dem Haus sind, brauchen sie meines Erachtens noch einen Hafen, zu dem sie in der Not immer zurückkehren können. Also ist die „Auflösung“ der Familie nach mittelfristig absehbaren Auszug der drei auch nicht wirklich eine Lösung für mich. Für alle das zahle ich einen hohen Preis. Denn auf der anderen Seite brauche ich – wie wahrscheinlich jeder Mensch – ein wenig Wärme, Liebe und Zuneigung. Wenn ich versuche, meine Frau in den Arm oder an die Hand zu nehmen, fühlt sie sich „drangsaliert“. Ich weiß nicht, ob sie einen anderen Mann hat, aber meine Vermutung spricht eher dagegen, weil sie einen absolut vollen Tag und eigentlich (außerhalb des Berufs) immer eines der Kinder um sich hat.
Das „Schlimme“ ist, dass ich beruflich bedingt immer mit meist attraktiven junge Frauen zu tun habe, von denen ich regelmäßig mehr oder weniger eindeutige Angebote erhalte. Ich habe es bislang geschafft, trotz allem treu zu sein und bin darauf ein wenig stolz. Auch wenn das verrückt klingt, aber das Eheversprechen ist für mich heilig auch wenn unsere Beziehung im Moment wie ein einseitiges „Geschäft“ wirkt.
Wahrscheinlich kann mir niemand helfen. Eine Trennung und der damit verbundene Zustand, nicht mehr immer für meine Kinder da sein zu können, kommt unter keinen Umständen in Frage. Vielleicht musste ich mir das alles einfach nur mal von der Seele schreiben.
Vielen Dank fürs Lesen!
Das Problem ist: meine Frau mag mich gar nicht (mehr?). Wir sind vordergründig eigentlich meistens freundlich zueinander, aber sie hat mir (in der Wut) erklärt, dass unsere Ehe der größte Fehler ihres Lebens war, sie nicht verstehen kann, wie sie einen solchen Idioten heiraten konnte. Sie hat schon ein- oder zweimal, gedroht sich scheiden zu lassen, aber erwähnt dies dann tags drauf nach einem Wutanfall nicht mehr und zieht auch keine Konsequenzen. Wir hatten seit der Geburt des zweiten Kindes fast keine Zweisamkeit mehr, wenig körperliche Nähe. Nach der Geburt des dritten Sohns schlafen wir maximal zweimal im Jahr miteinander – wenn überhaupt.
Unseren dritten Sohn hat meine Frau zu einem absoluten Mutterkind gemacht und hintertreibt jeden Erziehungsversuch meinerseits, so dass ich inzwischen ein sehr gespanntes Verhältnis zu dem Kind habe, das völlig respektlos mir gegenüber ist und dabei fast immer Rückendeckung hat. Mit den beiden anderen komme ich hervorragend aus.
Ich komme aus sog. guten, meine Frau aus eher einfachen Verhältnissen inkl. mehrfacher Scheidungen, Geldnot etc. Meine Eltern waren stets gegen unsere Beziehung und glaubten, dass meine Frau mich nur als soziales/finanzielles Sprungbrett mißbraucht und die Ehe mit Kindern abgesichert hat. Meine Eltern haben den Kontakt zu uns auf das absolute Minimum reduziert und auch mit den Ehefrauen meiner langjährigen Freunde ist meine Frau zerstritten, so dass gemeinsame Treffen schwierig sind. Insgesamt gerät meine Frau mit fast jedem aus dem Freundeskreis irgendwann aneinander. Sie hat mich immer fasziniert, weil sie eine sehr starke Frau war (und noch ist) und weil wir wirklich schöne Zeiten miteinander verbracht haben.
Ich kann einfach nicht mehr. Auf der einen Seite liebe ich mein Leben so wie es ist. Abgesehen davon, dass ich Angst vor jeder Veränderung habe, kann und will ich meine Kinder nicht verlieren; ich kann nicht ein Vater an zwei Wochenenden im Monat sein. Und auch wenn irgendwann alle Kinder aus dem Haus sind, brauchen sie meines Erachtens noch einen Hafen, zu dem sie in der Not immer zurückkehren können. Also ist die „Auflösung“ der Familie nach mittelfristig absehbaren Auszug der drei auch nicht wirklich eine Lösung für mich. Für alle das zahle ich einen hohen Preis. Denn auf der anderen Seite brauche ich – wie wahrscheinlich jeder Mensch – ein wenig Wärme, Liebe und Zuneigung. Wenn ich versuche, meine Frau in den Arm oder an die Hand zu nehmen, fühlt sie sich „drangsaliert“. Ich weiß nicht, ob sie einen anderen Mann hat, aber meine Vermutung spricht eher dagegen, weil sie einen absolut vollen Tag und eigentlich (außerhalb des Berufs) immer eines der Kinder um sich hat.
Das „Schlimme“ ist, dass ich beruflich bedingt immer mit meist attraktiven junge Frauen zu tun habe, von denen ich regelmäßig mehr oder weniger eindeutige Angebote erhalte. Ich habe es bislang geschafft, trotz allem treu zu sein und bin darauf ein wenig stolz. Auch wenn das verrückt klingt, aber das Eheversprechen ist für mich heilig auch wenn unsere Beziehung im Moment wie ein einseitiges „Geschäft“ wirkt.
Wahrscheinlich kann mir niemand helfen. Eine Trennung und der damit verbundene Zustand, nicht mehr immer für meine Kinder da sein zu können, kommt unter keinen Umständen in Frage. Vielleicht musste ich mir das alles einfach nur mal von der Seele schreiben.
Vielen Dank fürs Lesen!
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