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Ich mag mich selbst nicht besonders

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Neues Mitglied
Hallo Leute. Ich könnte hierzu ewig schreiben und hätte wahrscheinlich auch ewig viel zu erzählen, dennoch bin ich der Meinung ich sollte zuerst einfach mal das Hauptproblem aufschreiben und danach auf Beiträge antworten. Ich bin nicht so gut darin die wichtigsten Informationen rauszufiltern und es ist alles irgendwie viel und wichtig :rolleyes:. Deshalb beschränke ich mich jetzt auf das Wesentliche und antworte dann auf die Fragen.

Also, ich bin jetzt bald 24 Jahre alt. An sich, glaube ich ein ziemlich wertloser Mensch zu sein. Ich hatte und habe viel mit mir selbst zu kämpfen und ich glaube auch oft, dass meine besten Tage schon lange vorbei sind. Außerdem scheine ich in einer richtigen Lebenskrise zu stecken. Ich habe mich zwar endlich aus einem Loch gebuddelt in dem in Jahre vor mich her vegetiert habe, komme aber an sich kaum klar im Leben. Also, im Alltag. Egal ob ich etwas zu tun habe oder nicht. Ich bin auch mit nichts so wirklich zu frieden an mir (Aussehen, Status, Gesundheit). Mir ist ziemlich vieles peinlich, selbst die banalsten Sachen. Sachen die ich mag... oder ich selbst. Das einzige was ich in den letzten 2 Jahren herausgefunden habe ist, was ich alles in der Zukunft machen möchte (Instrumente lernen etc.) und wie ich dort hinkomme und auch ein Long-term Goal erreiche. Ich weine allerdings ständig und mir geht es so s., dass ich es manchmal kaum aushalte im Kopf. Dann möchte ich auch immer aufgeben. Weine so ungefähr jeden Tag mindestens 1-2 mal und schlafe auch viel, ich denke auch oft es lohnt sich doch gar nicht überhaupt aufzustehen, es interessiert eh keinen. Die die es interessieren könnte (2 beste Freunde und meine Mutter) möchte ich nicht immer mit meiner Laune herunterziehen und sie wissen auch momentan gar nichts davon. Keiner weiß es so wirklich, ich spiele ja immer die Lustige.

Ich hab mir auch vor ein paar Tagen die Adresse einer psychologischen Beratungsstelle herausgeschrieben und überlege auch dort hinzugehen, allerdings glaube ich eben, dass mir das evtl. (noch) nichts bringt, da ich ja akzeptieren müsste wer und wie ich bin und das kann ich nicht einfach so, einfach aus Erfahrung raus. Ich habe mir schon oft Dinge wie Affirmationen überlegt und durchgelesen aber im Endeffekt werde ich immer mal wieder von schlechten Erinnerungen überrollt oder mache die Erfahrung "wo mein Platz in der Gesellschaft steht" mal wieder. Ich höre mir auch unterschiedliche Seiten an oder schaue auch Sprecher an, die vllt. Behinderungen oder ähnliches haben, dennoch lande ich immer wieder bei dem Ergebnis, dass ich ein No-Go bin in vollster Linie. Mal mehr, mal weniger. Ich leide aber sehr darunter und ich mache einfach grundsätzlich keine positiven Erfahrungen.
 
C

Catley

Gast
Ich mochte mich bis auf die Kleinkindphase, in der man über sowas wohl nur sehr selten nachdenkt, noch nie - dafür haben schon genug Menschen gesorgt, die mir immer wieder bescheinigten, dass ich einfach nichts wert bin.

Was ich dir von Herzen wünsche: Dass es dir gelingt, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, wie auch immer.
Aber packs an und versuchs!
 

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Neues Mitglied
Arbeitest du?
Oder studierst du?
Ich war bis vor kurzem bei einer Leiharbeitsfirma angestellt, doch mein Vertrag ist ausgelaufen und ich werde nicht übernommen, ich werde ab Ende Mai allerdings wieder bei einer anderen Firma anfangen und dort für ein Jahr bleiben, danach will ich eine Ausbildung anfangen. Ich spare auf etwas sehr großes und möchte deshalb erstmal etwas vorsparen bevor ich in der Ausbildung dann weniger Geld habe und da ich keine abgeschlossene Ausbildung habe, ist das die beste Methode, ich habe auch schon ein gutes Stück angespart.

Ich hatte sehr viele Probleme in der Vergangenheit, weshalb ich eine Ausbildung vor einigen Jahren abgebrochen habe, ich bin lange Zeit nicht mehr hoch gekommen und wusste auch ewig nicht, was ich für Ziele habe, hatte immer mal wieder kleinere Jobs und hatte auch mal ein Fernstudium angefangen, was ich allerdings gar nicht wirklich wollte, sondern nur gemacht habe, weil meine Mutter druck gemacht hat (das Fernstudium, habe es auch selbst bezahlt natürlich). Die Jobs waren oft nicht besonders seriös und auch wenn der letzte den ich etwa 9 Monate hatte auch nicht gerade "geil" war (katastrophale Organisation, Firma wurde schon oft verkauft, richtig schlechte Stimmung, viele ältere Kollegen die teilweise Vorurteile gegenüber jüngeren hatten, um nur ein paar davon zu nennen), so hat man dennoch sein Geld pünktlichst bekommen und Arbeitszeiten wurden nicht alle 3 Wochen mal geändert.

Wenn da Leerlauf herrscht, kann man schon mies draufkommen.
Naja, also es war an sich nicht besser als ich arbeiten gegangen bin. Tendenziell sogar eher schlimmer, weil ich körperlich echt am Ende war. Ich musste mich echt sehr oft zusammenreißen und habe oft überlegt abzubrechen. Ich hatte ja schon ein paar Jobs und ich weiß, dass es normal ist, dass Leute immer mal wieder wechseln etc. aber was dort los war, war schon sehr extrem und ich habe öfter als nur ein paar wenige male gehört "ich gehe jetzt heim, keine Lust mehr" oder das Leute Weinkrämpfe und cholerische Anfälle hatten. Dennoch bin ich stolz, dass ich es bis zum Ende durchgezogen habe und mein bestes gegeben habe, das habe ich schon lange nicht mehr getan und ich wollte echt von Anfang an nur noch flüchten. Glaube aber auch nicht, dass das bei einem "normalen" Job groß anders wäre.

Ich habe allgemein eher das Gefühl, als würde es schon seit Jahren nur noch schlimmer und schlimmer werden und das trotz der Tatsache, dass ich vor 9 Monaten etwa einen sozialen aufstieg erfahren durfte dank dieser Arbeitsstelle. Das kann auch gut etwas mit meinem nicht vorhandenen Selbstwertgefühl und mangelhafter sozialer Kontakte zu tun haben.

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Dann noch Liebespech und der Kummer ist groß.
Ich habe schon über ein Jahr keine Beziehung mehr und meine letzte Beziehung war eine totale Katastrophe und sehr ungesund. Obwohl ich jemand bin, der sich mit Männern an sich im Durchschnitt besser versteht, war ich danach sehr überzeugt nie wieder eine Beziehung haben zu wollen. Die Person die das geändert hat war ein Arbeitskollege (nicht die letzte Arbeitsstelle, sondern die davor) der mir echt total ähnlich war und der mir wirklich wieder die Hoffnung gegeben hat irgendwann jemanden passenden zu finden, so bescheuert das jetzt auch klingen mag :p. Es gibt an sich immer mal wieder Interessenten aber ich bin nicht sonderlich zu frieden damit. Gehe keine Beziehung einfach nur aus Bedürftigkeit und "hey unterhalt mich mal" ein.

Was meine 2 Freunde angeht. Die eine ist vor einigen Jahren weggezogen. Wir schreiben und reden immer mal wieder, sie studiert und kommt immer über die Ferien und manchmal über das Wochenende hinweg vorbei. Sie ist wie eine Schwester für mich und ich kenne sie auch seit über 10 Jahren.
Der andere hat gerade seine Ausbildung abgeschlossen und hat sich eine kleine Auszeit gegönnt, er wohnt etwas weiter weg aber nicht zu weit.

Ich mochte mich bis auf die Kleinkindphase, in der man über sowas wohl nur sehr selten nachdenkt, noch nie - dafür haben schon genug Menschen gesorgt, die mir immer wieder bescheinigten, dass ich einfach nichts wert bin.

Was ich dir von Herzen wünsche: Dass es dir gelingt, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, wie auch immer.
Aber packs an und versuchs!
Ja, das dürfte bei mir auch mit rein spielen, ich sehe das ganz ähnlich.
Vielen lieben Dank, das wünsche ich dir auch. Ich habe zu viel Zeit verschwendet um jetzt nochmal loszulassen. Ich versuche mein bestes, es überrollt mich einfach manchmal.
 

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