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Ich liebe Reisen, Er eher weniger... Kompromisse finden?

Kompromisse eingehen, ja oder nein?

  • Wenn ich du wäre würde ich bei so einem Thema nur wenig Kompromisse eingehen

    Teilnahmen: 4 36,4%
  • Eine gute Beziehung ist mehr wert, als die Reisewünsche komplett auszuleben

    Teilnahmen: 7 63,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    11
Es ist ja kein Problem mehr online in Kontakt zu bleiben, auch Videochats. Das sollte ihn beruhigen. Ich bin mehrere Monate im Jahr weg. Hab keine Beziehung, aber enge Freunde, und so wissen die immer dass es mir gut geht oder mal auch nicht.
 
Es ist ja kein Problem mehr online in Kontakt zu bleiben, auch Videochats.
Das ist heutzutage übrigens ein großer Vorteil im Gegensatz zu damals, als ich viel allein gereist bin. Damals konnte man sich nur anrufen oder höchstens mal eine E-Mail schreiben. Und das Telefonieren war oft noch kompliziert, weil man mit öffentlichen Fernsprechern hantieren musste.
 
Das ist heutzutage übrigens ein großer Vorteil im Gegensatz zu damals, als ich viel allein gereist bin. Damals konnte man sich nur anrufen oder höchstens mal eine E-Mail schreiben. Und das Telefonieren war oft noch kompliziert, weil man mit öffentlichen Fernsprechern hantieren musste.
Genau. Selbst wenn ich mal ein paar Tage allein bin, fühle ich mich nicht abgeschnitten und falls was unangenehmes passiert, weiß jemand auch Bescheid. Natürlich nur, wenn das Internet geht 🙂
 
Das Gespräch, das mein Freund und ich haben werden, soll nun darum gehen inwieweit er bereit ist die Reisen, die ich gerne machen würde, mit mir gemeinsam zu machen, da die anderen Möglichkeiten ja nun mal nicht oder nur bedingt in Frage kommen. Er ist zwar kein großer Reise-Fan, hat aber auch nie gesagt, dass er gar nicht mit mir verreisen würde. Nun weiß ich aber nicht, wie viel Kompromisse ich in diesem Gespräch eingehen sollte. Reisen kostet Zeit und Geld, die ich bereit bin zu investieren, aber jemand, der nicht sehr reiseaffin ist, wie mein Freund, hat damit vermutlich mehr Hemmungen. Gleiches gilt für den Komfort auf Reisen. Wie erwähnt würde ich manche Länder super gerne im Van bereisen, aber er ist nicht wirklich der Camping Typ.

Hallo Wanderlust, wie ist denn das Gespräch mit Deinem Freund ausgegangen? Konntet ihr Euch auf einen Kompromiss einigen, der Euch beiden gerecht wird?

Wenn in einer Partnerschaft einer zuliebe des Friedens Willen auf seine eigenen Wünsche verzichtet, ist das meistens kein gutes Zeichen fürs Zusammenleben. Eure Reisevorstellungen driften ziemlich auseinander und er wird sich da nicht groß ändern wollen und Du wirst sicherlich auch nicht zu viele Abstriche machen wollen. Das kann sich mit der Zeit dann negativ auf Eure Beziehung auswirken, denn jeder von Euch ist nicht zufrieden. Du willst sicherlich nicht immer alleine reisen, und er will Dich nicht allein reisen lassen und ihm missfällt auch Deine Reiseart.

Ich würde in einer Beziehung nicht meine Wünsche und Vorstellungen so weit runterschrauben und alle meine Reisepläne, sofern ich mir die erfüllen kann, begraben.

Reisen verbindet, Reisen bildet und man lernt sich anders kennen und lernt auch auf Reisen andere Orte, andere Lebensweisen und andere Menschen kennen. Durch eine fremde Stadt zu schlendern, oder gemeinsam einen Wanderweg erkunden und sich anstrengen müssen, wenn man in einer anderen Sprache kommunizieren muss, wenn man einen Gipfel erreichen will oder in einem Bergsee schwimmen, all das bringt Erlebnisse, die man gemeinsam haben kann und die zusammenschweißen. Das kann natürlich keine Reisedoku aus dem TV ersetzen. Und wenn Du Fernweh hast, wird auch kein Reisefasching mit Deko im Wohnzimmer und irgendwelchen Knabbereien das ersetzen. Wobei Essen und Gerüche eines anderen Landes schwierig ins Wohnzimmer zu bringen wären ... Was für eine skurrile Idee, Reisedokus können inspirieren oder Erinnerungen auffrischen, aber keine Reiseerlebnisse vor Ort vorgaukeln.

Ob auf Dauer das Unterdrücken der eigenen Vorstellungen von Urlaub der Beziehung überhaupt gut tut, müsstest Du für Dich einschätzen. Und ob Dein Partner etwaige Alleinreisen immer toleriert, ist auch fraglich. Wie hier auch geschrieben, bereut es mancher auch, nicht seine Wünsche erfüllt zu haben. Ob so eine Belastung einer Beziehung wirklich gut tut, für mich fraglich.

Dieses Argument, es könnte Dir was passieren, das kann Dir auch in Deinem Ort passieren, am falschen Ort zur falschen Zeit ... Natürlich kann ich vermeiden, allein in Länder mit hohem Kriminalitätspotenzial zu reisen, aber gefeit ist man nirgends vor etwaigen Vorfällen. Es kann einem auch etwas in einer U-Bahn zustoßen ...
 
Dieses Argument, es könnte Dir was passieren, das kann Dir auch in Deinem Ort passieren, am falschen Ort zur falschen Zeit ...
Das bringe ich auch gelegentlich als Argument.

Seit meine Mutter sehr alt ist, macht sie sich oft Sorgen um mich, wenn ich auf Reisen gehe. Dann sage ich auch, dass mir genauso gut auch in Deutschland oder Österreich etwas passieren kann (Unfall, Überfall, Naturkatastrophe, etc.). Da dürfte ich mich gar nicht mehr aus der Wohnung trauen.

Im übrigen erlebe ich die Sicherheitslage in vielen der üblichen Reiseländer als vergleichbar oder sogar besser als in Deutschland.
 
Hey ihr lieben, erstmal entschuldigung, dass ich nicht gleich geantwortet habe (danke für die Hinweise @Werwiewas & @Eisherz ).
Ich habe alle eure Beiträge gelesen und habe ehrlich gesagt nicht mit so vielen gerechnet, da musste ich erstmal auch ein bisschen Argumente zusammenfassen und selbst drüber nachdenken 🙂 Vielen Dank für die große Beteiligung! Ich weiß nicht ob ihr alle benachrichtigt werdet, wenn ich hier eine Antwort schreibe, ich versuche ein paar Kommentare aufzugreifen:

@margaritha nein, ich denke nicht das Dokus meine Reiselust ersetzen werden, auch wenn ich die Idee mit den Themen-Abenden interessant finde, jedoch nur als zusätzliche Aktivität im Alltag, weniger als Reiseersatz.
@57-55 danke für deine sehr neutralen Kommentare, ich sehe es auch so, dass solange ich die Beziehung mit meinem Partner möchte, ich schließlich gemeinsame Kompromisse finden muss. Es zwingt mich ja niemand mit ihm zusammen zu sein.
@Luisa1960 ich denke auch nicht, dass man ein Langweiler ist, nur weil man nicht gerne verreist. Er hat dafür viele andere Interessen.
@8sam22 leider steckt nicht wirklich etwas hinter seinen Sorgen, was man kurz oder mittelfristig ändern könnte. Ich denke vielleicht ist es auch einfach die Art wie er aufgewachsen ist bzw. das seine Familie ähnlich tickt wie er. Leider habe ich auch immer das Gefühl, dass wenn er mit Freunden spricht er die Dinge etwas dramatisch darstellt, denn er sagt immer, dass sie ihm alle zustimmen, nicht nur beim Thema alleine zu reisen sondern auch dabei, dass 2 Wochen doch egal wofür ausreichen (was ich mir bei vielen von ihnen gar nicht so vorstellen kann, ich kenne seine Freunde selbst auch ganz gut)
@Sollilja @LMF @8sam22 @Arktur Ich habe eben auch Sorge, dass ich es später bereue nicht gereist zu sein, als ich noch jung und fit war. Oder in diesem speziellen Fall, generell weniger, kürzer und "langweiliger" zu reisen, als ich es eigentlich gern würde. Wäre ja auch wirklich blöd für alle beteiligten, wenn ich mich auf Kompromisse einlasse und dann in 5 Jahren total unzufrieden bin, das kann dann ja auch nur schlecht enden...
@Eisherz deinen vorletzten Kommentar fand ich auch sehr ausführlich und hilfreich

Ich hatte das (oder zumindest mal ein) Gespräch mit meinem Freund, zu dem Zeitpunkt hatte ich nur ca. eure ersten 10 Antworten. Ich habe schon nochmal sehr deutlich gemacht, wie wichtig es für mich ist zu reisen und möglichst viel von der Welt zu sehen. Manche Sachen findet er in Ordnung, manche Sachen absolut nicht. Hier ein paar Beispiele:

Ist für ihn in Ordnung:
- Alleine reisen für kürzere Zeiträume, wie 1 Woche, in Europäische Länder (aber jetzt auch nicht 3 Mal im Jahr, bzw. soll ich bei jeder Reise erstmal Freunde fragen und wenn dann niemand kann wäre es eine Möglichkeit)
- Reisen mit Freunden, in sicheren Ländern, weiter weg ist auch okay, wie Japan oder Neuseeland; vorzugsweise eher maximal 2 Wochen
- Reisen mit ihm, aber nur wenn er auch in irgendeiner Form an Reiseziel / Aktivitäten interessiert ist (was ich okay finde, wenn er denn mitkommt soll es ihm ja auch gefallen)

Ist nicht in Ordnung:
- Längere Reisen alleine und/oder weiter weg (3 Wochen findet er schon viel zu lang, 2 sind hart an der Grenze)
- Reiseportale um Reisefreunde zu finden (er fühlt sich nur wohl, wenn ich mit jemand vertrautem Reise, denn "neuen Bekanntschaften kann man ja auch nicht wirklich trauen")
- Gruppenreisen (auch hier sei ja niemand wirklich bekanntes dabei; Wenn ich zusätzlich eine Freundin dabei hätte wäre es in Ordnung)

Ich bin immer noch etwas zwiegespalten. Ich würde es gerne auf "seine Weise" versuchen und vielleicht schauen ob ich zumindest 1 oder 2 Reisen mit einer Freundin planen kann, vielleicht eine weitere (kürzere) alleine und dann noch eine mit ihm.
Dabei fällt aber leider immer noch die Freiheit weg, besonders größere Reisen, einfach oder überhaupt planen zu können. Beispiel hierfür wären Thailand oder Bali. Er ist nicht wirklich interessiert an den Ländern, möchte daher nicht mit (Geld, Zeit). Freunde dafür zu animieren ist auch eher schwierig (Geld, Zeit). Alleine (oder mit Leuten von Reiseportalen) sind die Länder für ihn ein absolutes No-Go, hier hätte ich Sorge am Ende gar nicht an diese Orte zu kommen.. Und selbst wenn ich widererwarten eine Freundin finde, die mitkommt, würde ihm eine Länge von mehr als 2 Wochen missfallen, was ich bei Reisezielen, die weit weg sind und wo man viel mach kann, schwierig finde.
Auch fallen immer noch Sachen wie Van-Reisen alleine weg, selbst in europäischen Ländern, was ich sehr schade finde.

Also so eine richtig optimale Lösung wurde noch nicht gefunden. Ich hätte zwar die Hoffnung, dass er vielleicht mit der Zeit, wenn ich immer gesund und munter zurückkomme, etwas von seiner Angst verliert und lockerer wird. Um das rauszufinden müsste ich aber das Risiko eingehen und sehen, wie es sich entwickelt. Ich möchte aber natürlich weder meine noch seine Zeit verschwenden, falls sich am Ende rausstellt, dass unsere Grenzen und Wünsche einfach nicht kompatibel sind.

Besonders Kommentare bezüglich "bereuen es nicht gemacht zu haben" treffen bei mir immer etwas ins Schwarze, denn meine Intuition sagt mir, dass genau das passieren wird. Daher überlege ich meinen Freund doch nochmal zu konfrontieren und herauszufinden, ob es für ihn wirklich das klare Beziehungs-Aus wäre, wenn ich meine Reisewünsche komplett in die Tat umsetze. Ich befürchte aber fast, dass die Antwort darauf ja lautet.
 
Ist für ihn in Ordnung:
- Alleine reisen für kürzere Zeiträume, wie 1 Woche, in Europäische Länder (aber jetzt auch nicht 3 Mal im Jahr, bzw. soll ich bei jeder Reise erstmal Freunde fragen und wenn dann niemand kann wäre es eine Möglichkeit)
- Reisen mit Freunden, in sicheren Ländern, weiter weg ist auch okay, wie Japan oder Neuseeland; vorzugsweise eher maximal 2 Wochen
- Reisen mit ihm, aber nur wenn er auch in irgendeiner Form an Reiseziel / Aktivitäten interessiert ist (was ich okay finde, wenn er denn mitkommt soll es ihm ja auch gefallen)

Ist nicht in Ordnung:
- Längere Reisen alleine und/oder weiter weg (3 Wochen findet er schon viel zu lang, 2 sind hart an der Grenze)
- Reiseportale um Reisefreunde zu finden (er fühlt sich nur wohl, wenn ich mit jemand vertrautem Reise, denn "neuen Bekanntschaften kann man ja auch nicht wirklich trauen")
- Gruppenreisen (auch hier sei ja niemand wirklich bekanntes dabei; Wenn ich zusätzlich eine Freundin dabei hätte wäre es in Ordnung)

Ich finde seine Forderungen alle nicht in Ordnung bis auf seinen Vorschlag "Reisen mit ihm, aber nur wenn er auch in irgendeiner Form an Reiseziel / Aktivitäten interessiert ist". Das er da einen Kompromiss machten würde, ist also wirklich das einzige Positive, was ich hier sehen kann.

Um was geht es ihm eigentlich wirklich, dass er Dir sogar Gruppenreisen verbieten will, ausser wenn jemand Bekanntes dabei ist??
Für mich klingt das nicht nach Angst dass Dir etwas passieren könnte, sondern nach Kontrolle.

Und ja, Du wirst es vermutlich bereuen, wenn Du wegen ihm nicht mehr reisen gehst.
Und ich kann Dir nur auch raten, dass Du es machst solange Du noch jung und fit bist.
Vielleicht möchtet Ihr ja auch mal Kinder, dann ist es mit der Fernreiserei auch eher für viele Jahre vorbei.

Ich verstehe Dich, dass Du in einige Länder lieber nicht allein reisen möchtest. Aber auch wenn Du jetzt noch nicht weisst, wer Dich begleiten könnte, kann es durchaus sein, dass Du so jemanden noch irgendwo kennenlernst.


Neben der unterschiedlichen Reiselust habt Ihr ja aber doch auch noch ein paar andere Baustellen. Ob das insgesamt langfristig mit Euch passt, wird sich herausstellen.
 
Es wird schon deutlich, dass es ihm nicht um die Sorge um dich geht. Gerade die zeitliche Beschränkung, da geht es um ihn, um Kontrolle, um nicht allein sein wollen. Eine Fernreise für höchstens 2 Wochen ist für einen Individualurlaub zu wenig. Oder willst du eine Pauschalreise nach Thailand?
Ich habe doch den Eindruck, seine Sorge geht dahin, dass die Wahrscheinlichkeit zum Fremdgehen, ansteigt, wenn du länger wegbleibst.
Ich würde das nicht mitmachen wollen,dass er kein Vertrauen in dich hat.
 

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