Hallo.
Zunächst hat mich die Einleitung Deines Beitrags fasziniert. Er beginnt wie ein Liebesroman und regt zum Weiterlesen an. Selbst der Avatar stimmt und passt.
Ich habe den Beitrag nun seit 20 Minuten mehrfach durchgelesen und möchte Dir eine Antwort schreiben: es kann sein, dass ich vollständig daneben liege – dann bitte ich um Verzeihung.
Hallo Bodenschatz!
Ich möchte mal als erstes auf Deinen Kommentar antworten, weil er bis dato der einzige ist, der die Situation in ihrer Gesamtheit erfasst hat. Du liegst überhaupt nicht daneben, ganz im Gegenteil! Danke für deine umfassenden Gedanken dazu...
Ich habe offensichtlich einige Punkte nicht klar genug geschrieben...
Genau deshalb schreibe ich Euch, denn es sind sicher emotionale Abhängigkeiten von beiden Seiten vorhanden. Er von ihr und ich ich von ihm. Aber ist es auch nicht das Wesen einer Liebe geliebt zu werden und das mit Konstanz? Genau das ist das was mich am härtesten trifft - es gibt keine Konstante.
Der Sex zwischen uns ist mehr als intensiv, er verspürt es genauso wie ich. Ich möchte mich da nicht hervor tun, aber sowas wie mit mir hat er noch nie erlebt... Zitat Ende.
Zu meiner Ehe: Ich versuche mich aus der Abhängigkeit zu lösen ( Job suchen etc.) aber ihr wisst alle, dass das icht so einfach ist. Da möchte ich keinen unüberlegten Schritt machen, auch wegen der Kids. und nein, die will ich nicht mehr retten, wir sind soweit von einander entfernt, da geht nichts mehr.... leider.
Mit ihm zusammen zu leben war ein Gedanke für später. Ich hatte nie vor direttissima zu ihm zu wechseln, da ich das für komplett unsinnig erachte...
Ich kann vielleicht sagen, eine späte Liebe - ja aber dann gereift und stabil. Vielleicht ein Wunschgedanke, kann sein.
Ich habe seit 1,5 Jahren viel Tiefgang, viel Leidenschaft und viele Abgründe durch und mit ihm erlebt.
Bis heute krieg ich es nicht hin, wieso ein so liebesfähiger, intellektueller Mann ein "Helfersyndrom" dieser Art hat und nach wie vor an die Liebe zu ihr glaubt....
Und damit verbunden, wieso lässt er mich dann nicht los und lebt einfach seinen Traum von einer "happy family"?! Kürzlichst sagte er mich auch, wenn sie nach Rumänien zurück geht, wird er halt das Geld hinunter schicken
... Und im nächsten Atemzug: "Du bist die einzige Frau, die ich verehre, die ich liebe und die so stark ist...."
Aber ich weiß auch, dass jeder Mensch in seiner Persönlichkeit einzigartig ist, Muster hin oder her.... diese Ausprägungen haben wir doch alle, mal stärker mal schwächer ausgeprägt. Aber Werte sind immer noch Werte und Liebe basiert immer noch auf Gegenseitigkeit und Augenhöhe.
Wenn ich ihn loslasse, habe ich sicherlich den schwersten Brocken zu tragen, da ich keine "Alternative" habe und haben will. Ich kann versuchen, wieder in der Ehegemeinschaft zu funktionieren oder mich auf den Ausstieg vorzubereiten. Die Gefühle haben dabei Schweigepflicht . Wenn ich dieses Prinzip Hoffnung stehen lasse, bleibt einfach viel auf der Strecke. ich weiß, dass das der letzte Schritt sein wird.
Ich möchte so gern, dass er mich erkennt und nicht nur als "Momentaufnahme" wahrnimmt, ich möchte das er Werte und Traditionen wieder verspürt und sich nicht melken lasst, denn wo ist denn da die "sog. Liebe" zu finden. Gar nicht.
Hmmm....