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Ich leide unter meiner Intelligenz.

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D

Dachs572

Gast
Ein heißes Thema, vor allem weil der einfachste Weg anderer Menschen, der ist Dir zu sagen, dass du ein selbstverliebtes, überhebliches A******* bist. Ist es nicht schön mit all diesen Menschen auf dem gleichen Planeten fest zu sitzen. Die Wahrheit ist wir leben alle unter dem selben Himmel, aber leider nicht unter dem gleichen Horizont.

Intelligenter als andere zu sein ist immer gefährlich. Warum kennen wir Menschen doch den sportlichen Wettkampf, höher, schneller weiter. Es stimmt, dass man stärker oder schneller sein kann als andere, dass ist letztlich nicht die Eigenschaft, die uns als Menschen von unseren Mitgeschöpfen auf dieser blauen Matschkugel unterscheidet. Nein, es ist die Eigenschaft sich seiner selbst und seiner Umgebung bewusst zu sein, und planvoll und überlegt seinen Weg zu gehen, Fehler zu machen, sich ihrer zu besinnen und weiter zu gehen. Sicherlich ein wenig zu philosophisch, aber wenn man über Intelligenz redet, sollte man zuerst einige Grundregeln aufstellen.

Es ist nicht immer leicht für einen intelligenten Menschen es auszuhalten, wenn andere nicht mitkommen, leben sie nicht auch in der gleichen Welt, habe sie ein konkretes Ereignis, dass gerade hier in diesem Raum stattgefunden hat, nicht genauso erlebt wie man selbst. Wenn es Scherlock Holmes wirklich geben würde, versetz dich mal in seine Lage, "aber Watson, dass war doch alles offensichtlich." Intelligente Menschen können Informationen schneller und besser verarbeiten, sie sind daher mit dem Überlegen oft schon fertig, bevor andere erst anfangen. Ist dass gefährlich, sollte man deshalb als normaler Mensch Angst haben. Kommt darauf an?

Sehe wir es mal so wie im Wilden Westen, der der schneller reagiert, schneller zieht, ist der, der am Ende nicht sechs Fuß tief unter der Erde landet. Mit dem Denken, der Intelligenz ist es oft ähnlich.
Das alles ist den Menschen normalerweise nicht bewusst, alle wollen nur dazugehören, Teil der Gruppe sein, sich sozialisiren, dass alle letztlich Individuen bleiben bemerkt niemand, da alle zusammen an Gruppenaktivitäten teilnehmen und davon proftieren, der Kluge, Intelligente ist dann einfach nur anders, und stört.

Was bleibt dann einem übrig man kann die anderen ja nicht zwingen einen zu mögen, sollte man sich absichtlich dumm stellen, damit man nicht alleine bleibt. Das kann nicht die Antwort sein. Ich selbst hab mich von der Realschule über die höhere Handelsschule schlussendlich aufs Gymnasium getrieben, nicht weil es andere wollten oder von mir erwartet haben, sondern weil ich es so wollte. Du solltest Dir nichts vor machen, du brauchst heute einen guten Abschluss, um überhaupt noch einen guten Ausbildungsplatz und einen guten Job zu bekommen, also der Weg zur Hauptschule ist meiner Ansicht nach nicht der tollste Plan.

Bei mir war es schlussendlich so, das die Zeiten und Umstände besser worden als ich auf die Oberstufe, also die Klasse 11 auf dem Gymnasium kam, weil da die Anforderungen höher sind und damit auch die Dinge mit denen du Dich beschäftigen musst. Wenn du Intelligent bist, ist es nicht die Lösung vom Leben geistig weniger zu verlangen, dass lässt deinen Geist verkümmern, du ist ja auch kein Knäckebrot und trinkst Leitungswasser, wenn du richtig Hunger hast. Intelligenz sollte für einen Menschen nie ein Fluch sein, überflüssig oder von Nachteil, sondern immer die Chance einer Möglichkeit mehr aus sich selbst zu machen, und je nach hoffentlich bestehendem Gewissen, auch mehr aus den Menschen und seiner Umgebung zu machen. Damit letztlich alle weiter kommen, besser werden und sich auch alle zusammen besser fühlen. Das letzte ist nur ein bisschen Traum von mir. aber wenn du an dir und deinen Fähigkeiten arbeitest, dir keine Illusionen machst - wie groß und toll du doch eigentlich bist, sondern stetig weitermachst, dann kann dir deine Intelligenz nützen und du findest auch Menschen, die nicht unbedingt auf deiner Wellenlänge senden, aber zumindest einen ähnlich starken Sender haben. Die für dich gute sind, zu finden, die dann zu Dir passen, liegt dann ganz bei dir selbst. Aber dass behandeln wir dann in der nächsten Stunde.
 

qeight

Aktives Mitglied
Schöner Beitrag, Gast!

Die Frage ist m.E.n. auch, inwieweit sich die Devianz der TE in der Kulturformation aus Hauptschülern sozialdarwinistisch ausdrückt. Wird aus Konkurrenzritualen heraus das Stärkste Glied der Kette attackiert, um so Rang und Status zu manipulieren? Oder soll eine geistige Konformität der Hauptschulgesesellschaft gewahrt werden?

Das Drama überdurchschnittlich intelligenter Menschen hat Salinger (catcher in the rye) geschickt aufgegriffen und lyrisch ausgezeichnet dargestellt. Wir haben Holden, als einen genialen Denker, der unter starken Polarisierungmechanismen zwischen Gut und Böse leidet, außergewöhnlich sensitiv empfindet, aber Opfer seiner eigenen Genialität wird. Er kapselt sich aufgrund seines geistigen Vorsprungens von Gleichaltrigen ab, bleibt dabei ungesehen und unerhört. Holdens Drama spitzt sich zu, die Gesellschaftsnormen ersticken seinen wachen Geist, er bleibt ein trauriges, subkulturelles Phänomen.

Als Intellektueller ist man in herkömmlichen Vereinigungen eben nicht en voque. Erst recht nicht wenn man aufgrund seines geistigen Horizontes auf andere mirakulös wirkt. Das wird dann i.d.R. als abgehoben und arrogant empfunden, demnach auch bekämpft, gerne kollektiv - durch abartiges Mobbing.

Wohl den psychomotorisch Intelligenten, den Handwerkern und so fort. Die haben demgegenüber eine ganze Banbdreite an Vorteilen.
 
G

Gast

Gast
Hallo Mädchen,

ich verstehe genau, was du fühlst. Mir ging es in meinem Leben genauso. Ich hatte auch in der Schule schlechte Noten, habe auch versagt, habe aber auch Abschlüsse hingelegt mit Auszeichnung, war oft Klassenbeste und sogar Schulbeste. Aber genauso oft habe ich versagt, bin sitzen geblieben, von der Schule geflogen, u.s.w. Das ist kein Zeichen für Intelligenz, wenn man gut in der Schule ist. Es ist einfach Fleiß, nichts weiter. Natürlich muss man überhaupt in der Lage sein, etwas zu verstehen von dem, was einem beigebracht wird, aber ich glaube, das ist bei dir kein Problem. Was vielleicht dein Problem sein könnte, ist dass du geliebt werden willst für etwas. Das bedeutet aber auch, dass du das Gefühl hast, nicht geliebt zu werden. Jedenfalls im Moment nicht. Oder nicht einfach so, so wie du bist. Es ist eigentlich egal, was du machst oder wie erfolgreich du bist. Auch dass du hübsch bist, spielt keine Rolle. Ich kannte sogar mal ein Mädchen, das weil es so schön war immer daran zweifelte, ob es auch wirklich um seiner selbst geliebt wird und es ging ihr wirklich schlecht, weil sie schön war. Tragisch. Also, was ich sagen will, du hast das Recht auf Liebe. Egal was du machst, wie du aussiehst, wie erfolgreich du bist oder sonst etwas. Und diese Liebe ist da. Sie ist in allem um dich herum und in dir selbst. Du solltest dich in erster Linie selbst lieben. Du solltest dich genug lieben, um dir dein Recht auf ein gutes und angenehmes Leben zuzugestehen. Und sich für ein gutes und erfolgreiches Leben zu entscheiden ist Liebe. Und das Geschenk anzunehmen, dass du anscheinend bekommen hast, deine Intelligenz und dein gutes Aussehen ist Liebe. Irgendjemand muss es ja schließlich sehr gut mit dir meinen, wenn du verstehst, was ich dir sagen will. Ich verrate dir jetzt ein Geheimnis: sei einfach lieb zu dir selbst. Dann werden immer mehr Menschen das auch sein. Denn das machen Menschen: sie äffen einfach alles nach. Das siehst du ja an den Antworten, die du hier bekommst. Einer macht sich lustig und alle machen es nach. Genauso ist es aber auch umgekehrt. Das ist das Prinzip der größten Banane: da wo einer hinläuft laufen alle hinterher. Du musst also einfach nur einen Trend setzen. Den Trend, dich toll zu finden. Dich zu lieben. Dich zu bewundern. Dann machen alle anderen es dir einfach nach. Es ist so einfach. Glaube es mir. Probier es einfach mal aus. Sage dir einfach mal: danke, dass ich so schön und liebenswert bin und alle mich einfach lieben müssen. Danke, dass ich so erfolgreich bin und ein wirklich angenehmes und schönes Leben leben werde. Danke für all die guten und schönen Dinge, die mir jeden Tag passieren. Danke für die überwältigend guten Nachrichten, die mich heute erreichen werden. Viel Spaß. Deine Anja.
 
S

sunn

Gast
liebe te,

dann ist genau das eine probe an deine intelligenz. aufgabe:

löse die situation, in der du dich befindest, möglichst konstruktiv für dich selbst, ohne den anderen zu schaden. das ist vielleicht (!) intelligenz. wenn du an dich glaubst, schaffst du das.
 
G

Gast

Gast
Seid ihr bescheuert?
wie soll man zu einem glücklichen Menschen werden, wenn man ausgegrenzt wird?
Lernen und etwas leisten kann man auch nur, wenn man Rückhalt hat, Freunde, und Anerkennung.
Ich finde es erschreckend wie uneinfühlsam in einem Depressions-Forum auf so eine Äußerung von einem Menschen, dem es nicht gut geht, geantwortet wird.

Mein Tipp: Rede über alles mit deinen Eltern, vielleicht ist auch mindestens ein Besuch bei einem Therapeuten angesagt.
Und das wichtigste: Verlier nicht den Glauben an dich selbst: Allein darüber so nachgedacht zu haben zeugt aufjedenfall von Intelligenz!!!
 
G

Gast

Gast
Hatte jetzt erst gesehen dass der Thread ganze 11 Seiten hat, meine Antwort bezieht sich vorallem auf die ersten Antworten, auf den ersten 2 Seiten! ...
 
G

Gelöscht 32652

Gast
Seis drum, hier ist niemand bescheuert, merke er sich das.
Und dies ist auch kein Depressionsforum sondern ein Hilfeforum von Laien für Laien. :mad:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Scanner

Neues Mitglied
Ihr habt einfach nicht die Fähigkeit, mit so einem Denkvermögen zu denken wie derjenige/diejenige, der/die diesen Beitrag gepostet hat.
Das alles, wie z.B ne 5 in Mathe zu haben, hat nichts mit intelligenz, sondern eher mit was anderes zu tun. Er/Sie, wer den Beitrag geschrieben hat, hat schon ein logisches denken in Mathe und ist nicht schlecht darin.
Es liegt wahrscheinlich, weil man eben zu langsam ist, um die Mathe Arbeiten rechtzeitig fertig zu schaffen oder weil man vielleicht eben faul war, um etwas nachzuholen.
Also Ich zum Beispiel bin faul, aber ich weiß wegen meinem logischen Denken, wie man etwas ausrechnet, was man nicht bis jetzt weiß.
Das Problem nur bei mir ist, warum ich ne 4 auf Zeugnis hab in Mathe, dass ich eben ausversehen hoch minus 2 vergesse zu schreiben und nur hoch zwei schreibe, obwohl ich gerade an minus 2 und nicht nur 2 (also plus) gedacht hab. Ich vergesse einfach zeichen oder kB was hinzusetzen, obwohl ich genau weiß, dass man es tun sollte. Und wann ich die Arbeit wieder bekomme, wundere ich mich, dass ich kein - geschrieben hab oder kein Plan was noch vergessen hab.

Ich schaffe außerdem manchmal die letzten aufgaben nicht zu rechnen, weil wir schon die arbeit abgeben müssen .___.
Diese verdammte Zeit OMG....


Und Deutsch hat auch nichts mit logischen Denken oder Intelligenz zu tun.
Das hat eher etwas mit Wissen und nicht mit Inteligenz zu tun.

Also fragt doch nicht, warum er/sie da ne 3 und nicht ne 2 hat.
Ihr habt doch selber keine Ahnung, womit es zu tun hat!
 
G

Gast

Gast
Liebe Threaderstellerin,

ich hoffe, dass du noch mitliest, zumal dir hier eine Menge Gegenwind entgegen schlägt ;)

Ich glaube, ich kann so halbwegs nachvollziehen, wie es dir geht. In meinen Teenagerjahren und frühen Zwanzigern hatte ich auch Probleme, meinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Mittlerweile bin ich Mitte Zwanzig und habe meinen Weg gefunden, aber meine Orientierungsphase war weitaus schwieriger und länger als unsere heutige Leistungsgesellschaft "duldet".
Wenn du das Gefühl hast, dass du intelligenter als dein Umfeld bist, ist das okay. Aber ich möchte dir gern ans Herz legen, dass Intelligenz kein Maßstab für dein persönliches Wohlbefinden bzw. Erfolg sein sollte.

Ein Beispiel anhand von mir: Ich konnte mit vier Jahren lesen und den Zahlenraum bis 100 im Kopf rechnen. Das ist keine Norm für Vierjährige. In der Schule hatte ich meine Schwierigkeiten, weil ich gnadenlos unterfordert war. Meine Noten waren hervorragend bis Klasse 9 oder 10, aber ich habe permanent den Unterricht gestört und mit Verachtung auf meine Mitschüler geschaut, weil sie "so langsam dachten". Mit zunehmendem Alter stellte ich dann auch die Kompetenz meiner Lehrer in Frage. Unterm Strich war mein Verhalten für alle Beteiligten einfach nur nervig.
Jetzt erwartet man natürlich, dass so eine "Intelligenzbestie" eine 1a Karriere hinlegt. Pustekuchen. Ich habe ein sauschlechtes Abitur von 3,3 und das ist weder die Schuld meiner Mitschüler noch meiner Lehrer gewesen. So was passiert nämlich, wenn man nicht lernt, keine Hausaufgaben macht und aufgrund von Demotivation sehr viele Fehltage hat. Meine Intelligenz hat mir also null Lorbeeren eingebracht (ich schätze, ich muss nicht näher erläutern, dass viele es als Genugtuung empfanden aufgrund meiner Arroganz und Überheblichkeit). Mein Problem war, dass ich es nie gelernt hatte zu lernen. Und diese Erkenntnis nicht frühzeitig zu gewinnen ist auch reichlich dumm.

Heute weiß ich, worauf es wirklich ankommt. Die meisten Menschen in meinem Umfeld haben ein niedrigeres kognitives Leistungsvermögen als ich und trotzdem können sie eine ganze Menge Sachen, die ich nicht kann und auch nie können werde. Um das zu verstehen, brauchte ich ein paar Jahre und einen ordentlichen Dämpfer (auch nicht besonders helle).
Mein Tipp: Hör auf dich mit anderen zu vergleichen bzw. dich von deinem Umfeld abhängig zu machen. Und fang an zu lernen ;)
 
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