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Ich kann einfach gar nichts...

Mimi123

Mitglied
Ich hab doch die Bereitschaft. Ich hab das ja alles schon probiert und bin kläglich gescheitert. Inliner kann ich selbst nach Jahren noch nicht fahren. Beim Kiten muss er permanent mithalten und führen sonst hauts mich um und nen kleineren hab ich noch nicht. Tanzen war ich schon sehr sehr oft aber bei mir siehts einfach bekn*ckt aus.
Ich tanz daher nur im vollen Kopp (
 

Mimi123

Mitglied
...Im vollen Kopp oder wenn er nicht dabei ist. Mir ist das einfach zu peinlich weil ich es nicht kann. Er möchte möglichst viele Aktivitäten zusammen machen....Und ich ja auch. Er geht mit seinen Kumpels Paintball spielen und klettern und ich WILL da gar nicht mit. Er macht also durchaus auch was alleine.
 
G

Gelöscht

Gast
O.k. dann sollte man vielleicht sämtliche sportlichen Aktivitäten ausklammern. Aber irgendwas anderes, Intellektuelles wird man doch finden. Oder ihr kocht zusammen.
:eek:
 

Mimi123

Mitglied
Das ist leider nichts für ihn. Kochen mag er sehr aber ich hasse es.
Ich will ja selbst was aktives machen. Das ist ja auch das was mich interessiert und was ich toll finde. Ich will nicht Zuhause sitzen.
 

dasda

Mitglied
Hast du denn ein Hobby jemals über einen längeren Zeitraum, also über mehrere Jahre, ausgeübt? Es dauert nämlich sehr lange, bis man eine Sache wirklich gut beherrscht. Und je mehr man versucht sich Dinge selbst beizubringen, desto leichter wird es, also ganz generell. Dein Freund kann Schlagzeug und Bass. Dieses Wissen kann er auch auf andere Instrumente anwenden. Dein Freund macht verschiedene Sportarten und kennt seinen Körper daher sehr gut. Deswegen ist Schwertkampf ein Klacks. Was dir nicht bewusst ist, sind die vielen Jahre, die er ins Training investiert hat. Da ist er dir voraus. Du solltest dich also nicht mit ihm vergleichen.

Wenn du wirklich ein Hobby erlernen willst, dann solltest du etwas finden, dass dich interessiert und dir Spaß macht. Und dann lernst du es und bleibst dran. Ob du mal besonders gut darin sein wirst, ist überhaupt nicht wichtig. Es geht darum, dass du Freude daran hast.

Allerdings verstehe ich auch, dass es Sachen gibt, die man so gar nicht kann. Ich bin beispielsweise eine absolute Niete in Bowling, Dart oder Billard. Wenn man IMMER verliert, macht das natürlich keinen Spaß. Wenn meine Freunde mich also wieder fragen, ob ich mitkommen will, dann setze ich mich mit einer Pina Colada dazu und lass die anderen spielen. Und bei der nächsten Gelegenheit zieh ich sie dann im Skat ab.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Ich hab auch kein Talent.

Aber ich mache viele Sachen. Vieles davon hat mich Jahre gebraucht bis ich es irgendwie konnte. Aber genauso haben viele Talent in dem was ich mache, aber bauen es nie aus. Diese hab ich dann halt schon überholt. Weil ich es mache, obwohl ich es nicht kann. Ich weiß aber was ich nicht kann, wieviel es noch zu lernen gibt und was es noch zu entdecken gibt.

Ich hab vor ein paar Monaten auch mit dem Rollerskaten angefangen. Beim ersten Mal konnt ich nicht einmal stehen bleiben. Jetzt, einige Monate später kann ich immernoch nur ein paar Meter vorwärts. Aber ich bleibe dran. Ich hab darin auch kein Talent. Aber es macht mir Spaß. Also übe ich weiter. Natürlich flitzen die Profis alle an mir vorbei, während ich mit wackligen Entenfüßen Schritt für Schritt weiterkomme. Aber ich erinnere mich da immer an eine Situation.

Ich war mal in einem Schwimmverein. Ich war nicht die Beste, aber auch nicht die Schlechteste. Der Trainer gab mir immer Tipps wie ich mich verbessern könnte, aber irgendwie klappte es nicht. Irgendwas bremste mich immer mal wieder. Es war Stadtmeisterschaft. 100 Meter Brust. Mein erster Wettkampf. Ich war für die Einzelkämpfe zugelassen, aber war noch zu schlecht für die Teamkämpfe. Ich stand also alleine da, aufgeregt. Auf den anderen Podesten standen schon die anderen aus den anderen Vereinen. "Die sind bestimmt alle besser als ich." Aber ich schluckte es herunter und stellte mich in Startposition. Anpfiff. Ich schwamm so schnell ich konnte, aber ich sah links und rechts neben mir dass ich kurz davor war überholt zu werden. Ich blickte kurz in die anderen Reihen. Verdammt, ich lag zu weit hinten. Und dann hörte ich von der Tribüne meine Mutter schreien. "Guck geradeaus! Schau dich nicht um! Guck nach vorne! Du kannst das!" und irgendwie hats dann in meinem Kopf Ping gemacht. Bei der Wende, setzte ich komplett an und starrte wie eine Irre auf das Podest ohne mich umzuschauen. Nur meine Atmung, alle Kraft in meine Arme und Beine, langziehen und immer wiederholen. Bis ich mit meiner Hand die Wand spürte. Und ich hatte den zweiten Platz!

Danach wusste ich auch was mich immer aufgehalten hat und ich wurde besser. Ich hab mich zu sehr verglichen, mich selbst damit ausgebremst. Heute, wenn ich etwas nicht gut kann, hör ich das immernoch rufen. Augen nach vorn. Man muss niemandem etwas beweisen oder sofort der beste sein. Der Prozess ist Teil des "Erfolgs". Im Grunde ist Erfolg sogar ein immer laufender Prozess. Es gibt da keinen Status Quo "Das ist die Spitze aller möglichen Fähigkeiten" - es gibt immer etwas zu lernen. Immer etwas Neues. Und auch immer - etwas das man noch nicht kann. Noch nicht. Für manches brauch man halt länger, länger als andere. Aber der Unterschied ist ob man aufgibt oder dranbleibt. Man kann Talent haben und trotzdem aufgeben oder es nie versuchen. Man kann aber auch kein Talent haben und dranbleiben und womöglich sogar über sich hinaus wachsen. Das tun die "anderen" dann nicht. Aber das ist dann halt auch nicht wichtig mehr. Weil man die Augen nach vorne hält.

Eben so beim Kart fahren - es hat dir Spaß gemacht, aber du hast dich umgesehen. Das hat es dir schwerer gemacht als es hätte sein müssen. Natürlich fühlt man sich etwas peinlich berührt wenn man dann erst viele Minuten später als letzter ins Ziel kommt. Aber auch das kann man immer mit einer Prise Humor nehmen. "Ich habs noch ins Ziel geschafft und irgendwann bist du dran! Da hol ich dich noch ein ;)" - Solange man dan auch dran bleibt und sich das Ziel zum Ziel setzt. Aber den Weg nicht vergisst.
 

Mimi123

Mitglied
Das versuch ich mir auch immer zu sagen und mich irgendwie zu motivieren es nochmal zu versuchen aber das fällt mir unheimlich schwer.
Minuten später kam ich zum Glück nicht ins Ziel.
Es geht zum Glück nach Rundenzeiten und nicht nach Reihenfolge mit der man ins Ziel fährt. Meine schnellste Runde war 5 Sekunden langsamer als die des Erstplatzierten. Also nur Platz 11 von 12.
Ich hatte mir einfach mehr erhofft weil ich eigentlich nicht schlecht gefahren bin. Hab mich weder gedreht noch irgendwo festgefahren. Aber egal wie sehr ich mich bemüht hab...Alle anderen waren besser. Klar, da waren mehrere Fahrer dabei die schon oft gefahren sind aber auch noch zwei andere die wie ich Anfänger waren.. Die haben es auch besser hinbekommen.
Es war mir so peinlich als nach den ersten 10 Minuten die Startpositionen zugewiesen wurden und alle anderen vor mir an den Start fahren durften und ich als letzte auf Position 12 zugewiesen wurde. Bin dann schon deprimiert ins eigentliche Rennen gestartet.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Du, das hat dann aber mehr damit zu tun wie du deine Realität wahrnimmst. Die selbe Situation kann 10 verschiedenen Leuten passieren und es gibt 10 verschiedene Perspektiven darauf.

Du stehst dir da halt selbst im Weg. Mach es doch mal beim nächten Mal, wenn dir solche Gedanken kommen, so dass du dich auf etwas anderes fokusierst. Das erfordert natürlich am Anfang Aufmerksamkeit und ist nicht einfach, aber wäre ein guter Weg deine Realitätsperspektive zu verändern und nicht immer sofort in deine "Ich kann das nicht"-Routine zu fallen.

Z.B. kannst du dann über etwas völlig anderes nachdenken, was dir in dem Moment einfällt wie "Ich mag zwar nicht euch überholen aber ich und diese Wand davorne, wir haben gleich ein inniges Date. Bitte keine Fotos! Das ist privat." Oder konzentriere dich auf etwas völlig anderes was dir gerade so im Sichtfeld erscheint. Plauder mit den Leuten die um dich herum sind. Aber - investiere darin dich aus deinem "Mindset" rauszuholen. Dieses Mindset "Ich kann das nicht. Ich bin schlecht darin." ist etwas das du dir antrainiert hast bzw gelernt hast. Das kommt z.B. oft vor, wenn wir als Kind nicht viel zugetraut wurden oder selten über Grenzen gegangen sind, bzw. dazu ermutigt wurden auch mal Dinge zu tun die wir nicht können. Später fällt es uns dann immer schwerer diese Dinge zu tun, weil uns das Vertrauen in uns fehlt bzw. wir es uns nicht vorstellen können das wir "erfolgreich" sein werden. Wir trauen es uns einfach nicht zu.

Im Umkehrschluss fordern wir auch nie unsere Grenzen heraus. Du stößt zwar sehr oft scheinbar an Grenzen, dein Gedanke "Ich kann das nicht" setzt ein und du lässt es, bzw. versuchst nicht einen Schritt weiter zu gehen.

Dein Freund z.B. hat das vermutlich schnell gelernt. Über Grenzen zu gehen und sich selbst immer mal Herausforderungen zu stellen. Weil er sich das zutraut und keine "Angst" davor hat. Er hat vermutlich auch ein Mindset, aber das hindert ihn nicht. Weil er irgendwann gelernt hat sich da zu vertrauen.

Vielleicht fragst du ihn doch einfach mal ob er dir mal etwas persönliches beibringt. Bzw. ob er dir zeigt wie er mit solchen "schwierigen Hindernissen" umgeht. Das ist genauso etwas das man lernen kann wie Kartfahren.
 

Mimi123

Mitglied
Er würde mir gern alles beibringen aber ich will mich nicht vor ihm blamieren bzw nicht mehr als eh schon.
Für ihn ist das irgendwie ganz selbstverständlich das man nach ein zwei mal erklären und zeigen das auch umsetzen kann. Ist bei mir aber leider nicht der Fall.
 

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