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LW84

Aktives Mitglied
Du vergleichst Schufa und polizeiliches Führungszeugnis gegen allgegenwärtige Überwachung mit Gesichtserkennung?
Die Schufa und Co. sind völlig unseriös und ungefähr so transparent wie das chinesische Innenministerium. Komisch auch, dass westliche Firmen an der Umsetzung solcher Pläne gut verdienen. Und schon einmal in London gewesen? Die allgegenwärtige Gesichtserkennung wird in den USA etwa von Amazon und Google im großen Stil im Auftrag der Polizeibehörden eingeführt, in Russland konnte man kürzlich solche Daten kaufen. Ich lehne insbesondere die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum sowieso ab - so zu tun, als ob das ein speziell chinesisches Problem wäre, ist allerdings Quatsch.

Du behauptest es gäbe keine Arbeitslager (beispielsweise für Uiguren) bzw. erklärst diese für strittig und berufst dich kurzerhand später auf einen Vergleich über Inhaftierungszahlen in den USA?
Wie bitte? Es gab von Reuters und Co. angebliche Fotos aus diesen Lagern, die sich im Nachhinein als Fotos aus einem südkoreanischen (?) SM-Club herausgestellt haben. Komisch auch, dass es immer die gleichen Quellen sind, die über diese angeblichen Horror-Lager berichten. Die örtlichen Behörden sagen selbst, dass es dort Lager gibt, in denen Staatskunde und "chinesische Werte" vermittelt werden. Wieso sollte ich das dann bestreiten? Strittig ist, was dort genau vorgeht und ob die Foltervorwürfe stimmen. Einfach mal näher informieren.

Du glaubst allen erstes, dass das Auftreten Chinas im Außenhandel und im Binnenmarkt das Ziel hat, in mittlerer Zukunft den Kapitalismus zu überwinden?
Es macht auf der Grundlage echt keinen Spaß... :rolleyes: Ich glaube nichts, sondern das kannste in offiziellen Regierungsdokumenten nachlesen.

Sie haben mit großer Mühe innerhalb von wenigen Jahrzehnten einen Kapitalismus im Raubtierformat geschaffen, der auf der ganzen Welt seines gleichen sucht...
Schon mal was vom 19. Jahrhundert in England gehört? Von den Plantagen in den USA? Von den Sklavenmärkten in Afrika? Von Apartheid-Südafrika? Von Indien, Pakistan, Chile heute?

Was ist mit all den Enteignungen und Zangsumsiedlungen... alleine für den 3 Schluchten Staudamm sind mehrere Siedlungen "verlegt" worden. Da ist, anders als hier, niemand groß gefragt worden.
Ja, das ist bekannt. In D wurden auch schon Bauern enteignet, um eine Autobahn oder einen Bahntrasse zu bauen. Oder in der Schweiz. Oder den USA. Mit diesem Projekt will China seine Energieversorgung absichern, das macht man nicht, weil man gerade ganz phöse ist und ein bisschen Geld verdienen will. Dass solche Megaprojekte demokratisch auch hierzulande fragwürdig wären, ist völlig klar. Abgesehen davon, dass dieses Projekt vor allem auch aus ökologischen Gründen fraglich ist.

Das Chinesicher System ist durchgehend schlicht menschenverachtend. Die breite Masse wird mit Konsum und sozialem Aufstieg bei Laune gehalten, wobei letzterer fast ausschließlich in großen Städten erfolgt. Das Ganze ist ein riesiger goldener Käfig für das einzelne Individuum.
Klingt eigentlich wie Kapitalismus in den Boomer-Jahren.

Du musst schier unheimliche Qualen leiden hier... niemand der auf dich aufpasst... niemand, der dir deine Entscheidungen abnimmt... und, o Gott, die theoretische Möglichkeit im nicht vorbestimmten Leben zu scheitern... keiner der dir sagt was zu denken und zu tun ist... kein dämlicher 5-Jahresplan... und dann diese entsetzliche Verantwortung gegenüber einem selbst...
Auf das Gefasel gehe ich nicht ein. Die dämlichen Fünfjahrespläne sind abgesehen davon offensichtlich deutlich erfolgreicher als das kurzfristige Quartalsdenken für Shareholder-Profit.

Schon schön entsetzlich so eine soziale Marktwirtschaft mit Gleichberechtigung und Demokratie...
Vielleicht nochmal sinnerfassend lesen. Abgesehen davon: Der Begriff "Soziale Marktwirtschaft" ist ein Kunstbegriff. Und wie toll bzw. weniger toll die Gleichberechtigung und demokratische Teilhabe selbst in Deutschland ist, kann man etwa im offiziellen Armutsbericht der Bundesregierung nachlesen.

Nochmal konrekt es geht um das Sozial-Punkte System. Sehen Sie da kein Problem?
Ja, das ist problematisch. Wenn Sie sich anschauen, was da erfasst werden soll (das System ist noch längst nicht etabliert), dann werden Sie allerdings feststellen, dass zentral vor allem Straftaten und Delikte, unbezahlte Rechnungen, "Fehlverhalten" (problematischer Punkt) erfasst werden sollen. Und auf der anderen Seite "positives Verhalten", Straffreiheit etc. So, das sind zunächst die Fakten und manche Horror-Geschichten in bestimmten westlichen Medien, die gerne auch eine klare US-Zuneigung erkennen lassen, sind zum jetzigen Zeitpunkt unseriös.

Das die NSA, CiA überwachen und wollen damit das in China legitimieren? Sie wissen schon das in China mehr als nur gespitzelt wird oder, das macht mich fassungslos.
Nein, aber China ist ein Gegengewicht. Momentan das einzige. Mich macht auch fassungslos, dass etwa die USA auf fremden Territorien ausländische Staatsbürger entführen, darüber entscheiden, ob ein Staat etwa Julian Assange oder E. Snowden wann wie auszuliefern hat, ihre eigenen Staatsbürger selbst bei Tötungsdelikten und Kriegsverbrechen gerne nicht ausliefern und auf internationale Gerichtsbarkeit und Gremien sch****n.

Ja genau, die böse chinesische Regierung.
Da steht doch nur das drinne was Sie lesen dürfen, ist das ihr ernst?
Glauben Sie jetzt, die legen Ihnen die Geheimdienstberichte und die nationalen Sicherheitspläne vor, oder wie? Und wieso sollte China offiziell ankündigen, den Kapitalismus bis 2050 überwinden zu wollen, wenn das dann gar nicht deren Absicht ist? Wie sie vielleicht mitbekommen haben, haben insbesondere die USA ihre Repressionspolitik gegenüber China massiv erhöht - weil sich dann nämlich wieder die Systemfrage stellen würde, wenn eine Weltmacht den globalen US-Kurs verlässt.

Was haben die Inhaftierungszahlen der USA. die ganz andere Gesetzte hat, mit China zutuhen?
Wollen Sie so China als besser darstellen, ist das ihre Arguemtnationstaktik, relativieren?
Nein. Es geht darum, dass der Goldene Westen auch mehr als genug Leichen im Keller hat, insbesondere die westliche Führungsmacht Nr. 1, die USA.

Doch der Kunde kann wählen, mache ich auch, benutze kein MS Office, ganz einfach, war auch nicht schwer. Es gibt sogar Mobiletelefone mit Akkus zum wechseln, einfach kaufen, und wenn es viele machen, raten Sie mal was passiert./QUOTE]

Sie können gerne mal in eine x-beliebige deutsche Firma oder eine öffentliche Verwaltung gehen und die Rechner hochfahren. Das ist fest in MS-Hand. Und sicher nicht deshalb, weil deren Software so toll ist. Die Stadt München hat ihr Linux-Projekt auch wieder beerdigt, weil MS damit gedroht hat, die Deutschland-Zentrale dort abzuziehen bzw. nicht weiter zu investieren. Das Adobe-Abo-Modell haben mittlerweile viele andere Softwareunternehmen übernommen. Und den Wechselakku finden Sie in einem Smartphone aktuell eigentlich nur bei ein, zwei Nischenherstellern.

Auch Unternehmen könnten, wenn sie wollten, andere Software nutzen, passiert doch auch? Freie Betriebssysteme. Das Microsoft so eine Macht hat liegt daran das Sie eine sehr gute Idee gut umgesetzt haben. Das Sie diese Macht missbrauchen kann man verstehen, und gleichzeitig kritisieren.
Schauen Sie sich doch mal an wie Microsoft gegen Google oder Amazon am kämpfen ist, die gab es erst nach Microsoft, weil es einen Markt gab und die Kunden sich entschieden von denen ihre Produkte zu nutzen.
Wenn Sie sowas kritisieren wollen, müssen sie das Verhalten der Menschen kritisieren und da kommen wir zusammen.
Ja, das ist richtig. Aber beim "Verhalten der Menschen" sind wir ja wieder beim Marktplatz-Modell aus dem BWL-Lehrbuch. Das hat mit der Realität globaler Macht- und Kapitalinteressen heute leider wenig zu tun. Sie wissen ja sicher, dass etwa die US-Regierung sehr daran interessiert ist, dass deren IT-Unternehmen global den Ton angeben. Jetzt soll etwa Huawei aus dem Markt verschwinden, die Vorwürfe sind bis heute völlig unbelegt. Und deshalb kann etwa das britische Telekommunikations-Unternehmen eben keine 5G-Masten von Huawei installieren, auch wenn die besser sind. Und wenn doch, dann drohen Sanktionen.
 
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LW84

Aktives Mitglied
Was interessiert es Sie oder mich was andere haben, es muss uns beiden gut gehen, und raten Sie mal, das tut es und DAS unter Kapitalismus.
Nein, das tut es eben nicht. :rolleyes: Für ganz viele Menschen nicht, wahrscheinlich die große Mehrheit. Und exorbitanter Reichtum auf der einen Seite geht nicht ohne Verluste auf der anderen. Sie verstehen? Das ist eines der Grundprobleme des heutigen Wirtschaftsmodells.

Sie können sich einen Trabanten oder Porsche kaufen, die freie Wahl. In der DDR sah es anders aus.
Ich verstehe unter Freiheit und Selbstbestimmung mehr als Konsumfreiheit. Und ein Dach über dem Kopf etwa ist auch existenzieller als die Wahl zwischen Trabant und Porsche. Aber schönes Auto, keine Frage.

Wir leben in einer modernen relativ freien Welt, wie wollen sie große Firmen dazu bringen nicht woanders zu produzieren und Steuern zu zahlen? Sagen Sie es mir.
Steuerflucht-Wettbewerbe und Abwärtsspirale bei Löhnen und Sozialstandards ist eigentlich kein Naturgesetz. Außer im Kapitalismus. Aber der ist auch kein Naturgesetz.

Meinen Sie durch den Sozialismus wären die Ressourcen den nicht endlich?
Wenn Sie eine Wirtschaft haben, die ständig neue Dinge produzieren und zu Geld machen muss, dann ist das ökologisch wohl etwas ungünstiger wie wenn Sie Dinge nach anderen Kriterien produzieren: Langlebigkeit, Gebrauchswert, Bedarf...

Den Weg hin zu einer ökonomischen Wirtschaft ist ein SEHR harter Weg und gleichzeitig den Wohlstand zu erhalten macht dies umso härter.
Was ist eine "ökonomische Wirtschaft"?

Die werden ihnen einfach ihren Arbeitsplatz wegarbeiten, dann können Sie ja gerne vom Staat eine zugewiesene Arbeit anehmen und denken Sie daran, Arbeitslosigkeit gibt es nicht, ansonsten gibt es konsequenzen für ihr Asoziales verhalten.
Schon mal was von den neoliberalen Agenda-"Reformen" bzw. der HartzIV-Gesetzgebung gehört? Sie verwechseln offenbar ständig Ursachen mit Lösungen und die goldenen Jahre der Generation Boomer sind für nachfolgende Generationen längst vorbei.
 

Zweifeler

Mitglied
Die Schufa und Co. sind völlig unseriös und ungefähr so transparent wie das chinesische Innenministerium. Komisch auch, dass westliche Firmen an der Umsetzung solcher Pläne gut verdienen. Und schon einmal in London gewesen? Die allgegenwärtige Gesichtserkennung wird in den USA etwa von Amazon und Google im großen Stil im Auftrag der Polizeibehörden eingeführt, in Russland konnte man kürzlich solche Daten kaufen. Ich lehne insbesondere die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum sowieso ab - so zu tun, als ob das ein speziell chinesisches Problem wäre, ist allerdings Quatsch.
Auch wenn es sich nicht auf meinen Beitrag bezieht würde ich hier gerne intervenieren.
Das ist richtig mit der Videoüberwachung auch wenn es noch nicht im großen Stil eingeführt wurde wie Sie es hier behaupten, ist aber zu vernachlässigen.
Der unterschied ist doch ganz klar auf der Hand, was auch der andere Beitrag ihnen zu vermitteln zu versucht wie Ich auch ist das es in China keine Opposition und Freiheit gibt wie in Europa.
Alles was hier in Deutschland passiert mit Überwachung ist hart umstritten und trifft auf massive Gegenwehr von der Opposition oder außerparlamentarischer Opposition, das gibt es dort nicht.
Die Chinesische Ein-Parteien-Diktatur kommt in einem sozialen Gewand daher und möchte 1 Milliarade Menschen ohne Wettbewerbsfähigkeit nach 2050 im Kommunismus mit Menschenrechten sich bewähren? Glaubwürdig ist das nicht, aber eine gute Taktik.

Meinen Sie die Chinesen werden uns damit gut tuhen? Oder sehen sie das als Sprungbrett für ihre sozialistischen Träume weil der Chinese unsere Wirtschaft versucht damit zu brechen?
Na das nenne Ich dann sehr sozial von ihnen falls Sie so denken.



Wie bitte? Es gab von Reuters und Co. angebliche Fotos aus diesen Lagern, die sich im Nachhinein als Fotos aus einem südkoreanischen (?) SM-Club herausgestellt haben. Komisch auch, dass es immer die gleichen Quellen sind, die über diese angeblichen Horror-Lager berichten. Die örtlichen Behörden sagen selbst, dass es dort Lager gibt, in denen Staatskunde und "chinesische Werte" vermittelt werden. Wieso sollte ich das dann bestreiten? Strittig ist, was dort genau vorgeht und ob die Foltervorwürfe stimmen. Einfach mal näher informieren.
Sie dann gerne auch, Amnesty International oder viele Massenmedien, persönliche Interviews, aufnaumen aus den Einrichtungen.
Wie würden Sie solche Lager in Deutschland bewerten? Verstehen Sie?
Gerne schicke ich Sie auch in ein solches Lager damit Sie meinen Vorstellungen entsprechen ;)



Ja, das ist problematisch. Wenn Sie sich anschauen, was da erfasst werden soll (das System ist noch längst nicht etabliert), dann werden Sie allerdings feststellen, dass zentral vor allem Straftaten und Delikte, unbezahlte Rechnungen, "Fehlverhalten" (problematischer Punkt) erfasst werden sollen. Und auf der anderen Seite "positives Verhalten", Straffreiheit etc. So, das sind zunächst die Fakten und manche Horror-Geschichten in bestimmten westlichen Medien, die gerne auch eine klare US-Zuneigung erkennen lassen, sind zum jetzigen Zeitpunkt unseriös.
Könnte man fast vergleichen, gibt aber einen Knackpunkt und das ist der Staat.
Was ich gesehen habe ist öffentliche denunzierung bei Fehlverhalten, das liegt den Sozis ja ( ;) ) .
Sie haben ganz klar die USA als Feindbild im Kopf und versuchen es doch weiter mit dem relativieren, das macht das Unrecht nicht besser.
Wir sprechen hier über China und deren Verbrechen und Unrecht das sich SEHR von Europa unterscheidet. Ich glaube Sie sind ein demokratiefeind.


Glauben Sie jetzt, die legen Ihnen die Geheimdienstberichte und die nationalen Sicherheitspläne vor, oder wie? Und wieso sollte China offiziell ankündigen, den Kapitalismus bis 2050 überwinden zu wollen, wenn das dann gar nicht deren Absicht ist? Wie sie vielleicht mitbekommen haben, haben insbesondere die USA ihre Repressionspolitik gegenüber China massiv erhöht - weil sich dann nämlich wieder die Systemfrage stellen würde, wenn eine Weltmacht den globalen US-Kurs verlässt.
Nein, was ich damit sagen wollte ist das man skeptisch und misstrauisch bei sowas sein sollte.

Nein. Es geht darum, dass der Goldene Westen auch mehr als genug Leichen im Keller hat, insbesondere die westliche Führungsmacht Nr. 1, die USA.
Hat keiner was anders behauptet, ändert nichts an Chinas Menschenrechtsverletzungen und totalitären Systems.

Sie können gerne mal in eine x-beliebige deutsche Firma oder eine öffentliche Verwaltung gehen und die Rechner hochfahren. Das ist fest in MS-Hand. Und sicher nicht deshalb, weil deren Software so toll ist. Die Stadt München hat ihr Linux-Projekt auch wieder beerdigt, weil MS damit gedroht hat, die Deutschland-Zentrale dort abzuziehen bzw. nicht weiter zu investieren. Das Adobe-Abo-Modell haben mittlerweile viele andere Softwareunternehmen übernommen. Und den Wechselakku finden Sie in einem Smartphone aktuell eigentlich nur bei ein, zwei Nischenherstellern.
Ja und Sie sehen es gab eine Wahl! Freiheit bedeutet auch sein Produkt dann nicht zu verkaufen wenn man es nicht möchte. Der Staat hat sich entschieden lieber Geld zu zahlen als auf die Einahmen zu verzichten, würde ich hier auch kritisieren, ändert aber nichts am Modell.
Viele Firmen in der IT nutzen auch kein Windows sondern Unix basierende Systeme. Kann man alles machen wiegesagt, machen Sie aber nicht. Menschen die frei Entscheiden, tuhen das auch gerne gegen ihre Interessen, auch Freiheit hat seine nachteil.

Ich verstehe unter Freiheit und Selbstbestimmung mehr als Konsumfreiheit. Und ein Dach über dem Kopf etwa ist auch existenzieller als die Wahl zwischen Trabant und Porsche. Aber schönes Auto, keine Frage.
Finde den Trabant auch schön. Unter Freiheit verstehe ich auch mehr das müsste ihnen wohl auch klar sein. Der Staat hat nicht zu bestimmen was Ich produzieren sollte und was nicht, das ist Freiheit und es ist egal welches Produkt das ist. In der DDR war Musik des Klassenfeindes auch nicht gern gesehen, jetzt wissen Sie sicher worauf ich hinaus möchte.

Wenn Sie eine Wirtschaft haben, die ständig neue Dinge produzieren und zu Geld machen muss, dann ist das ökologisch wohl etwas ungünstiger wie wenn Sie Dinge nach anderen Kriterien produzieren: Langlebigkeit, Gebrauchswert, Bedarf...
Die Wirtschaft produziert weil die Menschen es benötigen oder haben wollen. Hier kommt der Geist zum Vorschein der den Menschen vorschreiben möchte was Sie brauchen und was nicht.
Wiegesagt der Kunde entscheidet, möchte er kein VW weil die Qualität nicht stimmt kauft er diesen nicht mehr, er hat die freie Wahl. Ich verstehe aber was Sie meinen, das gilt es zu kritisieren, kenne auch viele beispiele deswegen kommen wir da überein. Ändert trotzdem nichts daran das Kapitalismus Quanität und Qualität vereinigen kann und das auch macht und oder gemacht hat.

Was ist eine "ökonomische Wirtschaft"?
Entschuldigen Sie ich meinte "ökologische", sprich ressourchenschonende Industrie und oder Güter.
Schon mal was von den neoliberalen Agenda-"Reformen" bzw. der HartzIV-Gesetzgebung gehört? Sie verwechseln offenbar ständig Ursachen mit Lösungen und die goldenen Jahre der Generation Boomer sind für nachfolgende Generationen längst vorbei.
Ja habe ich und auch in einen anderen Beitrag schon aufgefriffen, gerne da mal nachlesen.
Ich vertausche sicher keine Ursachen und Lösungen, aber danke für den Hinweis.
 
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G

Gelöscht 86383

Gast
Uiguren? Auch ein dunkles Kapitel. Und es gibt noch einige mehr.
Totalüberwachung beispielsweise.
Ich bin eine Frau und möchte nicht in Indien leben, nicht in China und nicht auf Kuba.
Aber ich meckere auch nicht ständig herum , wie übel es hier ist.
Mir gefällt es hierzulande nämlich recht gut.
Obwohl natürlich nicht alles perfekt ist. Aber das ist es nirgendwo.
Ich sehe jedenfalls wenig Länder in denen es mir besser gehen und gefallen würde.
Und die meisten, die dauern herummeckern, die kämen auch nirgendwo anders zurecht.
Let‘s face it: China hat erstaunliches geleistet. Wie ging es den Chinesen 1950 im Vergleich zu heute? ;)
Mir gefällt das politische System nicht in China, und einige Annahmen von Konfuzius halte ich für naiv. Ich frage mich aber, inwieweit man von China lernen kann.
So wie man auch mal von Menschen was lernen könnte, die man nicht unbedingt leiden kann, kann man auch von Gesellschaften was lernen, die einem fremd und wenig einladend vorkommen.
Oder denkst Du, die Japaner bspw. wären im 19. Jahrhundert scharf auf Preußen/das Dt. Reich oder im 20. Jh. scharf auf die USA gewesen? Weit gefehlt. Aber sie haben lernen wollen. Das japanische Zivilrecht ist vom BGB inspiriert, und die Fertigungsstraßen sind ursprünglich ein US-amerikanisches Konzept (H. Ford).
Vielleicht stünde es uns Deutschen auch mal gut, öfter kritisch zu hinterfragen, was man vom Ausland lernen kann, anstatt sich wie ein Lehrmeister aufzuführen. So werden wir, zumindest im europäischen Ausland, oft wahrgenommen: als Lehrmeister.
 
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Insta

Sehr aktives Mitglied
Dein Stil, hier zu schreiben, ist doch arg kindisch und passiv-aggressiv. Der führt uns nicht weiter.
Let‘s face it: China hat erstaunliches geleistet. Wie ging es den Chinesen 1950 im Vergleich zu heute? ;)
Mir gefällt das politische System nicht in China, und einige Annahmen von Konfuzius halte ich für naiv. Ich frage mich aber, inwieweit man von China lernen kann.
So wie man auch mal von Menschen was lernen könnte, die man nicht unbedingt leiden kann, kann man auch von Gesellschaften was lernen, die einem fremd und wenig einladend vorkommen.
Oder denkst Du, die Japaner bspw. wären im 19. Jahrhundert scharf auf Preußen/das Dt. Reich oder im 20. Jh. scharf auf die USA gewesen? Weit gefehlt. Aber sie haben lernen wollen. Das japanische Zivilrecht ist vom BGB inspiriert, und die Fertigungsstraßen sind ursprünglich ein US-amerikanisches Konzept (H. Ford).
Vielleicht stünde es uns Deutschen auch mal gut, öfter kritisch zu hinterfragen, was man vom Ausland lernen kann, anstatt sich wie ein Lehrmeister aufzuführen. So werden wir, zumindest im europäischen Ausland, oft wahrgenommen: als Lehrmeister.
Ohne jetzt auf Einzelheiten eingehen zu wollen, wir waren in den letzten Jahrzehnten einfach besser als Andere. Daher auch Exportweltmeister. Und irgendwo auch zu Recht Lehrmeister, wobei ich das Wort nun mal positiv deute.

Aber das hat uns furchtbar satt gemacht. China holt gewaltig auf. Und die Musik spielt zukünftig woanders. Tesla, Amazon, Tencent, Alibaba.....die Musik spielt in den USA und in Asien. Siehe auch den Freihandelspakt, der 2,2 MILLIARDEN Menschen freien Warenverkehr sichert in Asien. In Europa geht derweil nichts voran. Wir waren mal berechtigt Lehrmeister, aber so nach und nach entgleitet uns unser Wissensvorsprung. Länder wie Vietnam haben viele junge Leute, mehr und mehr gut gebildet, die Wissen aufsaugen und hart arbeiten. Unsere Schulen sehen wahrscheinlich mieser aus als man es sich vorstellen will.

Gestern habe ich gelesen, dass 9 von 10 Menschen auf dem Land nicht so gutes Internet haben in Deutschland wie in den Städten. Sowas ist in Asien undenkbar. Da kannst Du im letzten Loch noch Videos streamen. Wir sind satt in Deutschland. Und viele haben es nicht mal bemerkt.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Ohne jetzt auf Einzelheiten eingehen zu wollen, wir waren in den letzten Jahrzehnten einfach besser als Andere. Daher auch Exportweltmeister. Und irgendwo auch zu Recht Lehrmeister, wobei ich das Wort nun mal positiv deute.
[...]

Gestern habe ich gelesen, dass 9 von 10 Menschen auf dem Land nicht so gutes Internet haben in Deutschland wie in den Städten. Sowas ist in Asien undenkbar. Da kannst Du im letzten Loch noch Videos streamen. Wir sind satt in Deutschland. Und viele haben es nicht mal bemerkt.
Gut, ich hätte es etwas versöhnlicher schreiben sollen. Deutschland hat ja auch viele andere Länder inspiriert. Ja, man muss die Zeitform (Perfekt) betonen. Satt? - Hm, das trifft es wohl.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Gut, ich hätte es etwas versöhnlicher schreiben sollen. Deutschland hat ja auch viele andere Länder inspiriert. Ja, man muss die Zeitform (Perfekt) betonen. Satt? - Hm, das trifft es wohl.
Ich glaube schon, denn Du hast absolut Recht dass wir auf andere Länder schauen müssen, die Dinge besser machen.

Und klar lebe ich gern in Deutschland. Aber in anderen Ländern geht es bergauf. Bei uns bergab. Ich will beispielsweise heute in keiner Grundschule mehr in Berlin sitzen.
 
J

Jako

Gast
Liebe Bodenseeliebe,

ich kann deine Sorgen nachvollziehen. Als die Flüchtlingskrise begann, hab ich mir alle möglichen Dokus angesehen und es hat mir das Herz zerrissen. In der gleichen Phase habe ich mir Dokus über Massentierhaltung und die Herstellung von Kleidung in Entwicklungsländern angesehen.

Ich bin in ein ziemliches Loch gefallen. Hab auch nicht verstanden, wie Menschen noch Kinder in die Welt setzen können.

Ich habe mich dann quasi selbst gegeißelt. Mir nichts mehr erlaubt. Auf alles verzichtet (neue Kleidung, tierische Produkte, ...). Ich habe mich unglaublich schuldig gefühlt.
Vielleicht erkennst du dich darin ein bisschen wieder?

Du kannst Sachen verändern, wenn du magst. Kauf regional und saisonal, verpackungsfrei. Kauf gebrauchte Kleidung und möglichst wenig tierische Produkte und Elektronikartikel (da diese, wenn sie kaputt sind, größtenteils in Afrika landen), unterstütze Projekte, in denen Menschen dazu angeleitet werden sich selbst zu helfen, gib Flüchtlingen Nachhilfe, damit sie sich hier ein gutes Leben aufbauen können, übernehme eine Schulpatenschaft für ein Kind, reise nicht in ferne Länder, um dort Urlaub zu machen (Bodensee :) ), bring deinem Kind die Bedeutung von Nächstenliebe näher, zieh dich nicht zurück und erzähl anderen, wenn sie danach fragen, was du tust und warum du es tust. Nur als Anregung. Dir fallen bestimmt (noch) andere Sachen ein.

In dir steckt ganz viel Liebe für die Menschheit. Ich bin sehr dankbar, dass ich deinen Beitrag lesen durfte. Verteil deine Liebe, wo du nur kannst. Und hör auf dich zu grämen. Dein Leid oder das Auf-dich-nehmen von Schuld macht es nicht besser. Führt dich aber zur Erkenntnis, dass du selbst etwas ändern kannst.
"sei du die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst."

Und: Wut kann ein sehr gutes Gefühl sein. Sie zeigt, dass wir noch nicht resigniert haben.
Nutze deine Wut über die Gesellschaft als Antrieb etwas zu ändern anstatt in Mitleid oder Entsetzen zu verharren.

Alles Gute!
 
G

Gelöscht 55145

Gast
Finde die Kapitalismuskritik auch immer etwas Banane. Der Kapitalismus ist zwar nicht zwingend gerecht, aber dieser schafft nun mal Wohlstand, an dem dann auch "Arme" oder "Nichtskönner" partizipieren können. In einer Diktatur dagegen kann dir einer alles wegnehmen, im Sozialismus wird eingegriffen und geplant, Ressourcen ungünstig verteilt (da wo sie gerade nicht gebraucht werden). Im Kapitalismus geht es um Angebot und Nachfrage. Wenn was nachgefragt wird, dann wird es meist auch angeboten, weil es sich eben lohnt. Sprich Bedürfnisse werden damit befriedigt. Man muss da natürlich auch irgendwas anbieten, was für die anderen einen Wert hat. Es ist letztlich ein Plussummenspiel, und das macht den Kapitalismus so attraktiv im Vgl. zum Sozialismus/Kommunismus.
Wenn jemand etwas nicht anbieten kann (im Kapitalismus), weil dieser aus Unfähigkeit das nun mal nicht kann, dann ist das ein Problem für dieses Individuum. Dann kriegt dieses ja auch nichts vom Markt und verendet damit womöglich (wenn es sich auch nicht selbst versorgen kann). Das ist das einzige "unfaire" Problem was ich sehe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

LW84

Aktives Mitglied
Der Kapitalismus ist zwar nicht zwingend gerecht, aber dieser schafft nun mal Wohlstand, an dem dann auch "Arme" oder "Nichtskönner" partizipieren können.
Ist das Realsatire?

In einer Diktatur dagegen kann dir einer alles wegnehmen, im Sozialismus wird eingegriffen und geplant, Ressourcen ungünstig verteilt (da wo sie gerade nicht gebraucht werden). Im Kapitalismus geht es um Angebot und Nachfrage.
Schon mal was von Pinochet-Chile, Apartheid-Südafrika und anderen kapitalistischen Diktaturen und repressiven, totalitären Regierungsformen gehört?

Wenn was nachgefragt wird, dann wird es meist auch angeboten, weil es sich eben lohnt. Sprich Bedürfnisse werden damit befriedigt.
Funktioniert ja etwa bei Wohnraum und privatisierten Pflegeheimen oder Bahnen, die etwa in UK gerade wieder rückverstaatlicht werden, total gut. Oder auch bei der Herstellung lebenswichtiger Medikamente, Schutzkleidung und Impfstoffen. Also eigentlich weniger, aber egal.

Man muss da natürlich auch irgendwas anbieten, was für die anderen einen Wert hat. Es ist letztlich ein Plussummenspiel, und das macht den Kapitalismus so attraktiv im Vgl. zum Sozialismus/Kommunismus. .
Genau! Deshalb werden manche überflüssige Berufsgruppen oder Pleitemanager eben so fürstlich entlohnt, weil Pflegekräfte und andere, die den Laden am Laufen halten, halt so wenig anzubieten haben. Was muss man eigentlich für attraktive gMillionenerbschaften anbieten?

Wenn jemand etwas nicht anbieten kann (im Kapitalismus), weil dieser aus Unfähigkeit das nun mal nicht kann, dann ist das ein Problem für dieses Individuum. Dann kriegt dieses ja auch nichts vom Markt und verendet damit womöglich (wenn es sich auch nicht selbst versorgen kann). Das ist das einzige "unfaire" Problem was ich sehe.
Aber natürlich! Einfach nur das Problem des Individuums, weil es dem heiligen Markt, der gerade mal wieder großzügig von der Allgemeinheit gerettet wird, nichts anzubieten hat. Ganz im Gegensatz zu Großerben oder dem "arbeitenden" Kapital. Völlig logisch!
 
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