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Ich habe mich selbst aufgegeben.

Venus1983

Neues Mitglied
Wo soll ich anfangen….?
Vor 10 Jahren hatte ich meine erste schwere depressive Episode. Im Zuge dessen wurde ich benzodiazepinabhängig (Schlaf- und Beruhigungsmittel, zB Valium) und etwa zwei Jahre später wurde ich zusätzlich alkoholabhängig.
Von da an ging mein Leben nur noch bergab. Erst starb mein (ebenfalls Suchtkranker) Partner, ich verlor meinen Führerschein (bin alkoholisiert gefahren), so gut wie all meine Freunde, mittlerweile hab ich auch meinen Job verloren. Mein aktueller Partner trinkt auch und ist oft sehr gemein zu mir, trotzdem hänge ich extrem an ihm, er ist alles, was ich habe.
Letztes Jahr war ich eine zeitlang weg von den Suchtmitteln, aber ich wurde wieder rückfällig.
Ich hatte in der Vergangenheit mehrere schwere Suizidversuche (Methoden möchte ich nicht sagen, um niemanden zu triggern oder auf „dumme“ Ideen zu bringen). Aber ich kann einfach nicht sterben. Nie war ich jemandem dankbar, der mich „gerettet“ hat.
Mittlerweile hab ich aufgegeben. Nach vielen Jahren stationärer und ambulanter Psychotherapie, alles, was die Pharmaindustrie zu bieten hat, ich habe alles versucht. Jetzt kann ich nicht mal mehr arbeiten und niemand will mit einem versoffenen Stück etwas zu tun haben. Fast jeden Abend hoffe ich, am nächsten Tag nicht mehr aufzuwachen. Ich habe das Gefühl, es wird immer nur schlimmer und nichts besser. Alles, was schief gehen kann, geht auch schief. Das ist sicher wie das Amen in der Kirche.
Danke fürs Zuhören.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ja so habe ich auch mal gedacht, ist noch nicht so lange her.
Heute bin ich froh noch am Leben zu sein.

Ich war 710Tage+ in der Psychiatrie natürlich mit Unterbrechungen und habe zwei Therapien gemacht, beide Erfolglos.
Zwischendurch Obachlos usw. Das Leben geht immer weiter und sich aufgeben ist die schlechteste aller Optionen neben Suizid.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Wenn du den ganzen Scheiss-Gedanken "loslässt" und dein beschissenens und unglückliches-ungerechtes Leben akzeptierst,
ist erstmal gar nix..
aber dann merkst du langsam "wer du bist" (samt schmerz und Hoffnungen) und wächst langsam in deine Antworten/ dein Lebensinn hinein..
Ich sag nicht das es einfach ist.

Aber dafür musst du von den Drogen los kommen,weil sie dein "inneres" verdeckt /Selbstmedikamentierst, und kommst der Sache, deinen Wunden, Wünschen und die Bestimmung, deiner Seele, dein wirkliches "dasein".. auf den Grund.
Und das weißt du und merkst es jeden Tag bitter,das macht mächtig Angst.

Nicht die Therapeuten und andere Menschen sind die Lösung, sie Unterstützen nur.
Heilung entsteht in einem selbst und du hast schon alles was du brauchst in dir.
Wenn dein Leid wirklich Hoch genug ist (und das glaube ich dir) gehe in eine EntzugsKlinik,-
keine Medikamente danach, NIX auch wenn Angeboten von Ärtzen.. danach und lasse dich ambulant Betreuen, bleibe bei deinem Ziel frei sein zu wollen, Frei von Mensch und Drogen.
Die Klinik wird einfacher sein, wie das was du die ganzen Jahre durch machst und trägst.

Das du einen Partner hast auch mit Suchttendenzen,macht es nicht einfacher.
Auch da sollte eine Trennung, die mit einen Klinkaufenthalt ensteht bei behalten werden, bis jeder für sich seinen Weg gefunden hat. Kein Kontakt.
"Lasse alles los";
es gibt auch Langzeit-Kliniken für Suchtkranke, Sozialpädagogen können dich beraten und begleiten.
Dann bist du erstmal ab vom Schuss, weg von deinen Umfeld,was dringend nötig ist.

Sekt oder Selter =
1 Entscheidung, 1 einzige Chance wirklich um dein Leben zu kämpfen,
auch wenn du gerade noch gar nicht weiß,wofür.
Aber dann,..Du wirst es finden und das mit so einer Schönheit in Dir, wie du dir nie Vorstellen konntest.Dann wirst du auch Stolz auf dich sein.
Es lohnt sich, überwinde dich und für all deine Fragen und Vorstellungen wie es weitergeht,
finden sich Antworten, wenn du wieder im Fluss des Leben bist.
Mut und ganz viel Kraft,eigener Trost und Ausdauer,wünsch ich dir.
Du kannst es schaffen und wächst über dich hinaus.
Baue dir dein Glück und Leben erneut.
Ich glaube an dich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nichts123

Aktives Mitglied
Eine entzündungshemmende und zuckerarme Ernährung soll eine Depression lindern.

Ansonsten könnte man noch fröhlich stimmende Musik hören und Sport treiben, da das auch gut sein soll gegen eine Depression.

Wer es mag, der könnte sich auch einen Glauben zulegen, da das vor einer Depression schützen soll.

Und was ich mir vorstellen könnte wäre, dass ein für sich selbst sinnerfüllendes Hobby auch gut sein könnte gegen eine Depression.

Was ein gemeiner Partner angeht würde ich sagen, dass man da dasselbe empfehlen könnte, das was ich empfohlen hatte und noch mehr. Hier im Forum ist zum Beispiel immer mal wieder die Rede von einer Paartherapie.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Man kann das nicht alleine in den Griff bekommen. Eine meiner Kameradinnen lebt damit, dass sie immer wieder ausruscht, dann macht sie den Entzug, mit immer größeren Abständen. Es schaut aus, als ob sie nach und nach aussteigt aus diesem Schwachzustand und immer stärker wird. Derzeit hat sie alles im Griff und sogar einen Job geangelt, der ihre unendliche Langeweile abmildert.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Man kann das nicht alleine in den Griff bekommen. Eine meiner Kameradinnen lebt damit, dass sie immer wieder ausruscht, dann macht sie den Entzug, mit immer größeren Abständen. Es schaut aus, als ob sie nach und nach aussteigt aus diesem Schwachzustand und immer stärker wird. Derzeit hat sie alles im Griff und sogar einen Job geangelt, der ihre unendliche Langeweile abmildert.

So ist es bei mir auch zur Zeit ich weiss aber auch das sich das sehr schnell ändern kann.
Aber du weisst ja aufgeben ist nicht und die Hoffnung stirbt zuletzt.
 

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