Broken
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Ich liege im Bett und kann mal wieder nicht schlafen. Meine Gedanken drehen sich, mein Herz schmerzt, ich weine und bekomme keine Luft. Wie immer. Wie jede Nacht.
Versteht mich nicht falsch. Ich liebe die Nacht, die Sterne, den Mond. Ich liebe die Stille und die Dunkelheit. Es fühlt sich an als wäre ich allein auf dieser Welt, in ewiger Ruhe.
Aber genau das gibt mir Raum. Raum für diese Gedanken. Gedanken wie "Eigentlich möchte ich nur noch diese Stille und Ruhe spüren." , "Ich möchte nicht mehr dieses anstrengende Leben leben." ... Doch dann kommt da diese Stimme. Sie ist erst ganz leise und wird immer lauter. Diese Stimme kommt von meinem Herz. Mein Herz hasst diese Ruhe, Stille und Einsamkeit. Es weiß genau, dass es verletzt wird, sobald ich aufwache und es Tag wird. Aber das ist meinem Herzen komplett egal. Es WILL leben. Also lebe ich.
Ich lebe seit über 10 Jahren mit dem Wissen, dass ich missbraucht wurde. Missbraucht von einer Person, der ich vertraute und der ich immernoch vertraue. Ich kann diese Person nicht traurig oder verletzt sehen. Das bricht mir mein Herz und gleichzeitig hasse ich ihn dafür. Ich hasse meinen Bruder dafür, dass er mir das antat. Ich hasse es, dass ich mich so fühle. Ich hasse es, dass ich mein Leben nicht leben kann. Ich möchte keine Flashbacks und Panikattacken sobald ich unter Menschen gehe. Klar, es ist schon viel besser geworden, aber ich habe das Gefühl, dass ich in den knapp 10 Jahren Therapie mehr hätte erreichen müssen. Doch dann als ich das Gefühl hatte, es geht endlich schneller bergauf, traf mich der nächste Schlag. Ich erfuhr, dass meine gesamte Familie und die Nachbarn es die ganze Zeit wussten. Jeder wusste es, obwohl ich selber so sehr darauf achtete, dass es niemand erfährt. Ich wollte doch meine Familie nicht zerstören. Doch ganz anscheinend habe ich es selber erzählt, als ich gerade mal 6 Jahre alt war. Ich habe unserer Nachbarin erzählt, was passiert ist und sie hat es meiner Mutter erzählt. Doch dabei blieb es. Niemand rettete dieses kleine Mädchen.
Und jetzt.. 20 Jahre später, bin ich kein kleines Mädchen mehr. Jetzt muss ich mein inneres Kind selber retten. Dieses Kind leidet schon so lang und ich schaffe es nicht, ich schaffe es nicht mich selber zu retten. Ich kann nicht mehr.
Versteht mich nicht falsch. Ich liebe die Nacht, die Sterne, den Mond. Ich liebe die Stille und die Dunkelheit. Es fühlt sich an als wäre ich allein auf dieser Welt, in ewiger Ruhe.
Aber genau das gibt mir Raum. Raum für diese Gedanken. Gedanken wie "Eigentlich möchte ich nur noch diese Stille und Ruhe spüren." , "Ich möchte nicht mehr dieses anstrengende Leben leben." ... Doch dann kommt da diese Stimme. Sie ist erst ganz leise und wird immer lauter. Diese Stimme kommt von meinem Herz. Mein Herz hasst diese Ruhe, Stille und Einsamkeit. Es weiß genau, dass es verletzt wird, sobald ich aufwache und es Tag wird. Aber das ist meinem Herzen komplett egal. Es WILL leben. Also lebe ich.
Ich lebe seit über 10 Jahren mit dem Wissen, dass ich missbraucht wurde. Missbraucht von einer Person, der ich vertraute und der ich immernoch vertraue. Ich kann diese Person nicht traurig oder verletzt sehen. Das bricht mir mein Herz und gleichzeitig hasse ich ihn dafür. Ich hasse meinen Bruder dafür, dass er mir das antat. Ich hasse es, dass ich mich so fühle. Ich hasse es, dass ich mein Leben nicht leben kann. Ich möchte keine Flashbacks und Panikattacken sobald ich unter Menschen gehe. Klar, es ist schon viel besser geworden, aber ich habe das Gefühl, dass ich in den knapp 10 Jahren Therapie mehr hätte erreichen müssen. Doch dann als ich das Gefühl hatte, es geht endlich schneller bergauf, traf mich der nächste Schlag. Ich erfuhr, dass meine gesamte Familie und die Nachbarn es die ganze Zeit wussten. Jeder wusste es, obwohl ich selber so sehr darauf achtete, dass es niemand erfährt. Ich wollte doch meine Familie nicht zerstören. Doch ganz anscheinend habe ich es selber erzählt, als ich gerade mal 6 Jahre alt war. Ich habe unserer Nachbarin erzählt, was passiert ist und sie hat es meiner Mutter erzählt. Doch dabei blieb es. Niemand rettete dieses kleine Mädchen.
Und jetzt.. 20 Jahre später, bin ich kein kleines Mädchen mehr. Jetzt muss ich mein inneres Kind selber retten. Dieses Kind leidet schon so lang und ich schaffe es nicht, ich schaffe es nicht mich selber zu retten. Ich kann nicht mehr.