G
GastTatja
Gast
Hallo!
Seit einiger Zeit studiere ich an einer Universität. Von der ersten Stunde war ich von einem meiner Dozenten sehr fasziniert, so sehr, dass ich schon fast befürchtete, mich in ihn zu verlieben. Da mir jedoch völlig klar war, dass so etwas nie gut endet, habe ich ihn mir ganz schnell wieder aus dem Kopf geschlagen.
Mittlerweile sind wir jedoch auf eine andere Weise sehr vertraut miteinander: Er hat bei mir Hochbegabung festgestellt, mich als seine persönliche Assistentin engagiert und sieht sich selbst nun als mein Förderer. Ich selbst sehe in ihm eine Mischung aus einem zweiten Vater und meinem besten Freund, obwohl er natürlich wesentlich älter ist als ich. Dennoch gibt es auf der Welt mittlerweile keinen Menschen mehr, von dem ich mich so verstanden und akzeptiert fühle wie von ihm und mit dem ich so viel Zeit verbringe - was zum Teil auch daran liegt, dass viele Leute mich aufgrund meiner Begabung als "Freak" abstempeln, da sie meinen Gedankengängen oft leider nicht folgen können.
Vor einiger Zeit habe ich dann einen Jungen kennen gelernt, der zwei Jahre jünger ist als ich (nämlich 20). Er war von Anfang an in mich verliebt, und ich habe seine Verliebtheit genossen, weil ich ihn halt auch mochte. Inzwischen sind wir ein Paar, aber da er noch nie eine Freundin hatte, erwartet er, dass alles von mir ausgeht: die Zärtlichkeiten, die Gespräche, die Aktivitäten etc. Leider merke ich jedoch immer öfter, dass er zwar mit mir Zeit verbringen möchte, jedoch mit meinem Lebensstil, meinen Gedanken etc. oft überfodert ist. Er bezeichnet mich scherzhaft immer als seine "kleine Verrückte", und ich lache dann darüber, aber in Wirklichkeit tut es mir weh, dass er nicht kapiert, was ich denke oder ihm sagen möchte; er tut alles gleich damit ab, dass er für mich ja ohnehin zu dumm sei. Zugleich schwärmt er immer davon, wie lieb er mich habe. Aber ich merke jeden Tag mehr, dass mir seine schüchternen Annäherungsversuche und seine Liebesbeteuerungen nicht mehr wirklich genügen; ich möchte verstanden werden! Ich möchte einen Freund, mit dem ich über alles reden kann, was mich bewegt, und der an meinem Leben genauso aktiv teilnimmt wie ich an seinem! Daher fällt es mir zunehmend schwerer, mich ihm gegenüber normal zu verhalten, da ich immer mehr merke, dass ich heimlich an meinen Dozenten denke. Ich stelle mir zwar keine Zärtlichkeiten vor, aber ich sehne mich nach seinem Blick, mit dem er mir jedes Mal signalisiert, dass er mich versteht und ernst nimmt, und manchmal glaube ich sogar, dass es mir leichter fallen würde, ihn zu küssen und in seinen Armen zu liegen, solange ich nur das Gefühl habe, einen verständnisvollen Menschen an meiner Seite zu haben.
Aber ich bin verwirrt: Liebe ich nun meine Freund, hat unsere Beziehung unter diesen Voraussetzungen überhaupt eine Chance? Oder liebe ich gar doch in Wirklichkeit meinen Dozenten und will es mir nur nicht eingestehen?
Bitte helft mir, ich bin wirklich total durcheinander.
Alles Liebe, Tatja
Seit einiger Zeit studiere ich an einer Universität. Von der ersten Stunde war ich von einem meiner Dozenten sehr fasziniert, so sehr, dass ich schon fast befürchtete, mich in ihn zu verlieben. Da mir jedoch völlig klar war, dass so etwas nie gut endet, habe ich ihn mir ganz schnell wieder aus dem Kopf geschlagen.
Mittlerweile sind wir jedoch auf eine andere Weise sehr vertraut miteinander: Er hat bei mir Hochbegabung festgestellt, mich als seine persönliche Assistentin engagiert und sieht sich selbst nun als mein Förderer. Ich selbst sehe in ihm eine Mischung aus einem zweiten Vater und meinem besten Freund, obwohl er natürlich wesentlich älter ist als ich. Dennoch gibt es auf der Welt mittlerweile keinen Menschen mehr, von dem ich mich so verstanden und akzeptiert fühle wie von ihm und mit dem ich so viel Zeit verbringe - was zum Teil auch daran liegt, dass viele Leute mich aufgrund meiner Begabung als "Freak" abstempeln, da sie meinen Gedankengängen oft leider nicht folgen können.
Vor einiger Zeit habe ich dann einen Jungen kennen gelernt, der zwei Jahre jünger ist als ich (nämlich 20). Er war von Anfang an in mich verliebt, und ich habe seine Verliebtheit genossen, weil ich ihn halt auch mochte. Inzwischen sind wir ein Paar, aber da er noch nie eine Freundin hatte, erwartet er, dass alles von mir ausgeht: die Zärtlichkeiten, die Gespräche, die Aktivitäten etc. Leider merke ich jedoch immer öfter, dass er zwar mit mir Zeit verbringen möchte, jedoch mit meinem Lebensstil, meinen Gedanken etc. oft überfodert ist. Er bezeichnet mich scherzhaft immer als seine "kleine Verrückte", und ich lache dann darüber, aber in Wirklichkeit tut es mir weh, dass er nicht kapiert, was ich denke oder ihm sagen möchte; er tut alles gleich damit ab, dass er für mich ja ohnehin zu dumm sei. Zugleich schwärmt er immer davon, wie lieb er mich habe. Aber ich merke jeden Tag mehr, dass mir seine schüchternen Annäherungsversuche und seine Liebesbeteuerungen nicht mehr wirklich genügen; ich möchte verstanden werden! Ich möchte einen Freund, mit dem ich über alles reden kann, was mich bewegt, und der an meinem Leben genauso aktiv teilnimmt wie ich an seinem! Daher fällt es mir zunehmend schwerer, mich ihm gegenüber normal zu verhalten, da ich immer mehr merke, dass ich heimlich an meinen Dozenten denke. Ich stelle mir zwar keine Zärtlichkeiten vor, aber ich sehne mich nach seinem Blick, mit dem er mir jedes Mal signalisiert, dass er mich versteht und ernst nimmt, und manchmal glaube ich sogar, dass es mir leichter fallen würde, ihn zu küssen und in seinen Armen zu liegen, solange ich nur das Gefühl habe, einen verständnisvollen Menschen an meiner Seite zu haben.
Aber ich bin verwirrt: Liebe ich nun meine Freund, hat unsere Beziehung unter diesen Voraussetzungen überhaupt eine Chance? Oder liebe ich gar doch in Wirklichkeit meinen Dozenten und will es mir nur nicht eingestehen?
Bitte helft mir, ich bin wirklich total durcheinander.
Alles Liebe, Tatja