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Ich hab minimalst ein paar Probleme

Larissa.

Neues Mitglied
Hey Leute,
Folgendes ich hab zur Zeit einige Probleme, ich weiß einfach nicht was mit mir los ist. Ich zähle es einfach mal auf^^
-ich kann mit meinen Freund nur sehr schwer über meine Gefühle reden, deswegen kommen mir dann immer die Tränen.
-mit neuen Situationen, bin ich immer total überfordert, ich bin dann immer total hilflos, extremes Beispiel, vor Beginn meiner Lehre, in den großen Ferien, lag ich jede Nacht wach und hab geweint, weil ich Angst davor hatte, mit meinen Eltern konnte ich nicht drüber reden, da ich keine gute Beziehung zu ihnen habe. Und auch die fahrschule hab ich jetzt ewig vor mich her geschoben, bis ich mich überwunden habe mal hin zu gehen.
-ich mach mir über alles viel zu viel Gedanken, zum Beispiel hab ich mal was auf arbeit verkehrt gemacht, liege ich abends noch lange wach da und mach mir gedanken darüber oder thema sex, hab ich auch angst das ich mir dann währenddessen gedanken mache und mich dann nicht fallen lassen kann.
Des Weiteren zum thema sex, ich kann mir nicht vorstellen was man da macht und da hab ich dann angst ob ich was verkehrt mache ._.
- ich bräuchte für vieles in meinen leben eine Gebrauchsanweisung wo alles seeeehr detailliert drinnen steht.
-im englisch Unterricht habe ich angst etwas verkehrt auszusprechen, deshalb sage ich lieber nix. Allgemein hab ich oft "angst" etwas verkehrt zu machen und mache es deshalb lieber nicht.
- und als I Tüpfelchen ich kann über meine ganzen probleme nur sehr schwer mit meinen Freund drüber reden, er ist die einzige person, der ich seit langen vertraue, und bei der ich mich auch wohl und geborgen fühle.

Joa das sind meine probleme, ist das normal? ._. Ich hab ehrlich gesagt nicht das gefühl, nur ich weiß nicht warum ich die probleme habe. Hat es damit was zu tun, dis ich introvertiert bin? Ich bin wirklich überfragt damit. Zu meiner Person bin weiblich und 18.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Vieles im Leben regelt sich im Selbstlauf, wenn man diese im Vorfeld nicht durch Gedankengänge in ihren normalen Verlauf stört.
Man muss sich selbst Prioritäten setzen - was ist wirklich so wichtig, das es im Vorfeld durchdacht werden muss und was lässt man einfach auf sich zukommen.
Nicht die Situationen selbst sind beängstigend, sondern die Gedanken die man hineininterpretiert, ohne genaueres zu Wissen. Was man nicht weiß, kann man nicht beurteilen, also sind alle Gedanken nur ein spekulatives Spiel mit Eventualitäten, die meist wenig zutreffend sind, weil die wesentlichen Details nicht bekannt sind.
Unbefangenheit ist das Zauberwort, denn es lässt Dich unbewusst richtig handeln. Befangenheit macht unsicher und führt oft zu falscher Denkweise und somit zu falschen Entscheidungen.

Auch beim Sex solltest Du Dir im Vorfeld nicht den Kopf zerbrechen, denn dann zerbrichst Du die ganze Situation.

Einfach öfters zu Dir selbst sagen, A**** lecken tralala, ich nehme es wie es kommt und dann stellt sich auch das richtige Gefühl für den richtigen Moment ein...ganz ohne Gedankenchaos im Vorfeld ;)

Vertraue Dir
 
C

Carlos Ipswitch

Gast
Liebe Larissa,

wenn ich für jedes "Du machst Dir zu viele Gedanken" oder "Du bist so anders" einen Euro bekommen hätte, dann müsste ich ab 40 wohl nicht mehr arbeiten. Ich habe durch Meditation gelernt, dass man seine Gedanken "herunterfahren" oder sich auf ganz bestimmte Dinge fokusieren kann, aber auf dann denkt der Kopf und das ist völlig ok. Deine Gedanken sind völlig in Ordnung, sich Sorgen zu machen ist auch in Ordnung, aber Sorgen gehören eher zu den nutzlosen Zeitvertreiben Deines Verstands.

Und der Spruch "Du musst Dich beim Sex fallen lassen" ist etwa so hilfreich wie "Nichts ist gelber, als Gelb selber". Ich habe Jahre damit zugebracht, ständig jemand anderes sein zu wollen, weil ich das Gefühlt hatte, nie genug, nie sicher genug, nie schnell genug und nie gut genug zu sein. Andere hatten immer bessere Ideen und "mehr Potential".

Ich habe für Dich kein Geheimrezept, keine bahnbrechende Erkenntnis, bis auf diese Bitte: höre damit auf, Dich ständig in Frage zu stellen, Dich ständig zu kritisieren und skeptisch zu betrachten. Du bist das Beste, was Du in Deinem Leben hast. Manches kannst Du gut, manches kannst Du noch lernen und so einiges klappt eben nicht, oder vielleicht nur noch nicht.

Bitte sei so gut und mache Fehler. So lernen wir Menschen nun mal. Bei meinem ersten englischen "th" habe ich dem Lehrer auf den Tisch gespuckt. Das war ein Gelächter! Mir wird heute noch schlecht, wenn ich daran denke. Aber heute ist es nur eine Erinnerung an einen weniger schönen Moment. Du steckst Dich selbst in eine Zwangsjacke, wenn Du keine Fehler mehr machen möchtest. Das geht einfach nicht. Es ist unmöglich. Die Frage ist nur, wie Du damit umgehst. Bei einem Seminar, an dem ich teilnahm, saßen alle Teilnehmer auf dem Boden, es war mugsmäußchenstill. Der Seminarleiter stand auf und musste pupsen. Seine Kommentar: "It´s men´s culture" und alle lachten MIT ihm, nicht über ihn. Das gelingt mir recht selten.

Und was den Sex angeht: mit 18 musst Du noch nicht alles wissen und können. Höre auf Deinen Körper und finde heraus, wozu Du ja und nein sagen willst. Auch für ein "jetzt noch nicht" hast Du jedes Recht. Sex gehört zu den persönlichsten Dingen zwischen Menschen und deshalb kommt es so sehr auf Dich an, wie auf jeden anderen. Sei neugierig, sei gespannt, sei ängstlich, sei wie Du eben bist. Auch hier musst Du Fehler machen und vieles wird Dir sofort gelingen. Und es stimmt natürlich, dass man manche Erfahrung gerne umgangen hätte, aber worüber willst Du in 10 Jahren lachen?

Introvertierte Menschen tun sich schwerer, mit anderen Kontakt aufzunehmen und zu halten. Ich werde das mein Leben lang wohl nicht los. Es braucht immer einen längeren Anlauf, etwas mehr Vorbereitung und Menschen, die an einen glauben. Das hilft. Du lernst mit der Zeit, damit zu leben. Und zusätzlich macht es Dich sensibel für die anderen Introvertierten, die die auch jemanden brauchen, damit sie Mut fassen können. Zu helfen hilft auch Dir.

Lass Dir von niemandem einreden, Du müsstest "anders" sein. Warum solltest Du? Du fängst gerade erst an zu entdecken, was Du alles drauf hast und was nicht.

Wenn Du Dich weiter so gnadenlos in Frage stellst, arbeitest Du nur Menschen in die Hände, die Dich manipulieren wollen. Lass den inneren aufgewühlten Staub sich setzen, lass Dich selbst zur Ruhe kommen. Morgen ist Sonntag. Ein guter Tag, sich weniger unnütze Sorgen zu machen.
 

SAK

Mitglied
Hey Leute,
Folgendes ich hab zur Zeit einige Probleme, ich weiß einfach nicht was mit mir los ist. Ich zähle es einfach mal auf^^
-ich kann mit meinen Freund nur sehr schwer über meine Gefühle reden, deswegen kommen mir dann immer die Tränen.
-mit neuen Situationen, bin ich immer total überfordert, ich bin dann immer total hilflos, extremes Beispiel, vor Beginn meiner Lehre, in den großen Ferien, lag ich jede Nacht wach und hab geweint, weil ich Angst davor hatte, mit meinen Eltern konnte ich nicht drüber reden, da ich keine gute Beziehung zu ihnen habe. Und auch die fahrschule hab ich jetzt ewig vor mich her geschoben, bis ich mich überwunden habe mal hin zu gehen.
-ich mach mir über alles viel zu viel Gedanken, zum Beispiel hab ich mal was auf arbeit verkehrt gemacht, liege ich abends noch lange wach da und mach mir gedanken darüber oder thema sex, hab ich auch angst das ich mir dann währenddessen gedanken mache und mich dann nicht fallen lassen kann.
Des Weiteren zum thema sex, ich kann mir nicht vorstellen was man da macht und da hab ich dann angst ob ich was verkehrt mache ._.
- ich bräuchte für vieles in meinen leben eine Gebrauchsanweisung wo alles seeeehr detailliert drinnen steht.
-im englisch Unterricht habe ich angst etwas verkehrt auszusprechen, deshalb sage ich lieber nix. Allgemein hab ich oft "angst" etwas verkehrt zu machen und mache es deshalb lieber nicht.
- und als I Tüpfelchen ich kann über meine ganzen probleme nur sehr schwer mit meinen Freund drüber reden, er ist die einzige person, der ich seit langen vertraue, und bei der ich mich auch wohl und geborgen fühle.

Joa das sind meine probleme, ist das normal? ._. Ich hab ehrlich gesagt nicht das gefühl, nur ich weiß nicht warum ich die probleme habe. Hat es damit was zu tun, dis ich introvertiert bin? Ich bin wirklich überfragt damit. Zu meiner Person bin weiblich und 18.
hi! Also, das, was du über die Gebrauchsanweisung schreibst, das könnte genauso gut von mir sein. So bin ich auch, alles will ich genauestens wissen, bevor ich es ausprobiere. Das ist sogar bei neuen Orten so, die ich besuche, oder größeren Gebäuden, bevor ich sie betrete...Bei vielem geht das halt nicht, weil vieles auch nicht vorhersehbar oder gleich einsehbar ist. Wenn Du solche Angst vor dem Versagen hast, ist das denn schon passiert, dass Du etwas falsch gemacht hast, andere haben sich lustig gemacht, oder ähnliches? Letztendlich kann ich sagen, bevor man etwas nicht gemacht hat, weiß man gar nicht, ob man es kann. Mit Englisch war ich auch immer so, obwohl ich im "schriftlichen" Englisch immer top war. Englisch sprechen hab ich auch erst angefangen, als es ab und zu vorkam, dass mich jemand auf Englisch nach dem Weg fragt. Neulich war ich auf nem Konzert meiner Lieblingsband bei einer Autogrammstunde, das sind Italiener, also einzige Möglichkeit Englisch. Und siehe da, es hat geklappt. Außerdem, beachte mal folgendes: die wenigsten, die sich über jemanden lustig machen, weil er etwas nicht perfekt kann, können ebendieses perfekt. Man fühlt sich nur besser, wenn man auf jemanden herab sieht. Und selbst wenn Du mal was nicht perfekt hinbekommst - meiner Erfahrung nach fällt das im Vgl. zu anderen kaum auf, da kaum jemand z.B. perfekt Englisch spricht.

und..."normal" und "unnormal" sind Erfindungen der Gesellschaft. Was normal ist, bestimmen nämlich immer die Anderen, also pfeif drauf!

über alles Gedanken machen, auch nachts noch, das kenne ich auch. Das ist aber keineswegs immer negativ zu sehen, hat auch was von Gewissenhaftigkeit, wenn man sich wirklich mit sich auseinander setzt. Aber natürlich belastet es auch, wenn man Fehler nicht einfach Fehler sein lassen kann.

ich lese heraus, dass Du Probleme hast, mit deinem Freund über Gefühle zu sprechen, aber nicht, warum? Kannst du das näher erläutern? Hast du das Gefühl, dass er es nicht versteht? So wie ich das lese, vertraust du ihm mehr als jedem anderen.

Zum Thema Sex sage ich auch noch ein paar Worte...darüber nachzudenken, bringt nur Probleme. Das ergibt sich eben, wenn es sich ergibt, und wenn die Situation und der Partner passen, braucht man keine Anleitung. Etwas Starthilfe vielleicht, aber keine Schritt-für Schritt-Anleitung. Das würde dann nicht funktionieren, wenn man sich auf etwas versteift und es unbedingt "richtig" machen will, wird es gar nix, das gilt für viele Lebensbereiche. Vieles lässt sich einfach nicht planen und durchorganisieren. Obwohl es mir auch lieber wäre, man könnte alles genauestens nach Anleitung streng nach Vorschrift machen im Leben, dann bleibt kein Spielraum für Fehler.

so viel für heute, das war's erst mal von mir.
 

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