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Ich - Der Forever-Alone-Guy

ChrisChros92

Neues Mitglied
Hallo liebe Community!
Ich bin Christopher, 19 Jahre alt und habe das andauernde Problem, dass ich niemanden so wirklich habe, der mit mir eng befreundet ist. Soweit ich eigentlich zurück denken kann war ich immer so ziemlich alleine, da sich niemand wirklich für mich interessiert hat. Ich erzähl euch mal ein wenig meine Geschichte soweit ich mich an sie erinnern kann.

Es fing schon damals in der Grundschule an, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie heute, das sich niemand so wirklich für mich interessiert hatte, bis auf eine Person, meinen besten Freund (noch). Ich gehörte in der Grundschule eher zu den schlaueren und fleißigeren, sodass ich sogar die Möglichkeit hatte die 3. Klasse zu überspringen, was meine Mutter aber nicht für gut geheißen hat und ich somit meine Grundschulzeit mit einer Realschulempfehlung beendet habe. Meinte Mutter war immer der Ansicht, dass ich mehr aus mir machen sollte und hat mich folglich statt auf die Realschule auf ein Gymnasium geschickt. Das war mir zu dem Zeitpunkt eigentlich völlig egal, da ich mich nicht für Schulformen interessiert habe.

Nebenher war ich regelmäßig im Fussballverein, da ich Fussball über alles Liebe. Ich hab mit Fussball angefangen als ich 4 Jahre alt war und war somit seit den Mini-Kickern dabei. Im Fussball war ich sogar so gut, dass ich zu den besten im Team gehört habe und immer Aushilfespieler war bei höheren Jugenden. Meine Lieblingsposition war Linker Verteidiger, da ich viel lieber Tore verhindert habe, als welche zu schießen. Trotzdem war ich in der Mannschaft nicht wirklich der Publikumsmagnet, soll heißen, dass sich meine Mitspieler nicht wirklich über den Fussball hinaus für mich interessiert haben. Irgendwann musste unser jahrelanger und sehr geschätzter Trainer sein Trainer-Dasein an den Nagel hängen und ein Spielervater hat unser Training dann (bis heute) übernommen. Seine devise war Kondition, Kondition, Kondition und dem zu Folge haben wir Wochenlang den Ball nicht zu Gesicht bekommen. Nun habe ich, im Nachhinein betrachtet, den schwersten Fehler meines Lebens gemacht und Fussballverein verlassen, da mir das Training keinen Spaß mehr gemacht hat und ich zugegebener Maßen nicht wirklich nachgedacht habe...

Nachdem ich den Fussballverein verlassen habe ging es quasi steil bergab direkt in ein Loch.
Da ich immer schon ein leidenschaftlicher Esser war und immer gerne und viel gegessen habe (Mama kocht "gut") und nur durch den regelmäßigen Sport im Fussballverein relativ schlank geblieben bin, ging ich natürlich in den folgenden Jahren auf wie ein Hefeteilchen.

Als ich nun in der 5. Klasse war nahm das Schicksal seinen Lauf. Zu Beginn war ich ziemlich schüchtern, da alles so neu und fremd war und ich keinen Menschen kannte. Nach einer Zeit haben sich alle kennengelernt und mit einander angefreundet nur wurde ich dabei ein wenig vergessen. Ich war damals viel zu schütern (heute immernoch ein wenig) um mich schnell genug mit den Klassenkameraden anzufreunden bevor es "zu spät" war. Im Laufe der Zeit (5.,6. Klasse) hatte ich zwei Kollegen gehabt mit den ich regelmäßig Spaß gehabt hatte auf dem Pausenhof. Einer der beiden ist leider in der 7. Klasse sitzen geblieben und mit dem anderen lief es zeitgleich auch nicht mehr (wir haben irgendwie nur zu dritt funkioniert). Da ich keinen regelmäßigen Sport mehr gemacht habe bin ich explosionsartig in die Breite gegangen und wie das nunmal so ist, wenn man der dickste in der Klasse ist, lässt der Spott nicht lange auf sich warten. Zu erst sind die anderen nur ab und an über mich hergezogen, was normal ist denke ich, aber im Laufe der Zeit hat so ziemlich die ganze Klasse daran Spaß gefunden mir Streiche zu spielen und mich zu "mobben". Ich, in meiner jugendlichen Schüchternheit, habe fälschlicherweise nichts dagegen unter es über mich ergehen lassen und meine Wut und meine Trauer in mich reingefressen bzw. mit Essen kompensiert, da mir das immer Freude bereitet hat. Somit hat sich dann ein Teufelskreis entwickelt. In der 8. Klasse habe ich dann meinen ersten guten PC bekommen und relativ zeitnah kam World of Warcraft auf den Markt, was genau mein Geschmack war. Im Nachhinein betrachtet war WoW sozusagen das selbe wie wenn man Öl ins Feuer gießt. Von dort an habe ich beinahe jeden Tag zu hause verbracht und stundenlang gezockt und mit Essen meinen seelischen Schmerz zu kompensieren versucht. Das Resultat waren dann später 140kg als ich 16 Jahre alt war (1,80m) - aber dazu komm ich gleich. Wie das bei Teufelskreisen so üblich ist nahmen das "Mobbing" immer mehr zu und somit die Depressionen und die Einsamkeit. Dies mündete dann in der 9. Klasse in ein kleines "Unglück". Ein jahrelanger "Mobber" hat es an dem besagten Tag ein wenig übertrieben und wiederholt den Mülleimer über meinen Tisch im Klassenraum ausgeleert. Nachdem ich ihm vier mal gesagt habe er solle dies bitte sein lassen ist mir beim fünften mal die Sicherung durchgebrannt. Ich habe total übereagiert und bin unkontrolliert auf ihn zurannt und ihm mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen und ihm mit aller Kraft im Schwitzkasten festgehalten. Er lief nach ner Weile schon rot-bläulich an und hätten mich nicht vier, fünf Jungs aus meiner Klasse festgehalten, dann hätte ich wahrscheinlich nicht aufgehört. Als ich dann wieder zur Besinnung kam habe ich das Ausmaß meiner Wut erst überhaupt wahrgenommen und war so über mich selber verschreckt, dass ich weinend aus der Klasse gerannt bin und mich draußen auf der Bank im ströhmenden Regen ausgeweint habe. Der Lehrer wusste, wie man mich in der Klasse behandelt hatte, sodass ich kein Tadel oder Schulverweis dafür bekommen hatte. Zu meiner Überraschung war von nun an Ruhe im Klassenraum. Die Aktion mit dem Mülleimer war die letzte Mobbingaktion bis zur Oberstufe. Allerdings hat mich das nicht wirklich zum beliebtesten Schüler gemacht und somit war ich alleine. Durch die ganze Einsamkeit war die Motivation und der innere Antrieb schon längst erloschen und somit wurde aus dem zweier Schüler ein fünfer Schüler im Laufe der Zeit. Dem zu Folge musste ich nach der 8. eine Englischnachprüfung machen (bestanden) und nach der 10. eine Lateinnachprüfung (auch bestanden). In der Oberstufe, in der ich immernoch bin, kam es dann kaum noch zu "Mobbingattacken". Lediglich ein Schüler, der von niemandem so wirklich gemochte "Klassenchaot", mobbte mich regelmäßig. Eines Tages hat er das bekannte Fass zum überlaufen gebracht und ich erinnerte mich an das letzte Mal und konnte mich größtenteils beherrschen und habe ihn lediglich kopfüber in der Mülltonne versenkt. Ich muss leider zugeben, dass ich ziemlich stolz auf diese Aktion bin, wobei ich mich trotzdem ein wenig schlecht gefühlt hatte, da ich wusste, dass es nicht richtig war. Danach war allerdings endgültig Ende mit dem Mobbing.

An dieser Stelle muss ich meine Mutter auch ein wenig in Schutz nehmen, bevor jemand auf die Idee kommt ihr Fehler zuzuschreiben. Sie war immer bestrebt mich vom PC wegzuholen und hat in der 6. - 8. Klasse nochmal versucht mir Sportvereine schmackhaft zu machen, was auch fruchtete. Zwischenzeitlich war ich ein Jahr im Badmintonverein ein Jahr im Schwimmverein und zwei Jahre beim Aikido. Leider ging es dort nicht anders zu als in der Schule und ich habe relativ schnell wieder die Lust daran verloren. Meine Mutter hat immer versucht auf mich einzureden und mir zu helfen, was mich leider Gottes in meiner Einsamkeit und Depression nicht interessiert hat (leider). Als ich 17 Jahre alt war und ein kritisches Gewicht von 142kg erreicht hatte hat meine Mutter die absolute Notbremse gezogen und mich zuerst ohne mein Wissen für eine sechswöchige Kinderkur in Hessen angemeldet. Zuerst war ich unendlich sauer auf meine Mutter, aber mit der Zeit habe ich realisiert, dass es das richtige für mich ist und bin ohne Widerstand hingegangen.

Die Kur war, um ehrlich zu sein, das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist. Ich war in der Adipositas-Gruppe (Übergewicht), wo wir ca 20 Kinder waren im Alter von 12-18 Jahren. Ich war in dieser Gruppe der älteste und war auch unter Leuten mit den selben Problemen wie ich sie selber hatte. Auf einmal wurde ich nicht mehr nach meinem Gewicht beurteilt sondern von den meisten gemocht und akzeptiert und regelmäßig zum Gruppensprecher gewählt. Ich habe diese Zeit als einen Neuanfang gesehen und vom ersten Tag an mich voll reingehängt und immer 120% gegeben! Nach fünf Wochen war hatte ich das meiste Gewicht abgenommen (11kg) und habe eine freiwillige Verlängerung auf acht Wochen beantragt und bekommen. Nach den ersten sechs Wochen hingegen gingen alle, da ich der Einzige Verlängerer war und eine neue Gruppe kam. In dieser Gruppe waren alle viel älter als die anderen (15-18) und ich war nicht mehr der Älteste. Dennoch verstand ich mich mit den meisten Leuten sehr gut und wir hatten zusammen sehr viel Spaß. Es hatte mir so viel Spaß gemacht, dass ich um eine weitere Verlängerung auf zehn Wochen schon fast gebettelt habe und sie dann auch genehmigt bekommen habe. Eine Woche vor meiner Abreise kam ein Mädchen zu mir und fand mich scheinbar so toll und nett, dass sie mir das auch "gestanden" hatte das sie in mich verliebt sei. Ich wusste, dass sie 600km von mir entfernt wohnt und ich hatte auch keine ernsthaften Gefühle für sie empfunden sodass ich ihr das freundlich und schonend erklärt habe. Anschließend nahm ich sie in den Arm und sie hat nicht mal geweint. Die anderen Mädchen hatten mich total gelobt, dass ich so nett zu ihr war und dass ich ihr es so gut beigebracht habe. An dieser Stelle war ich so stolz auf mich, das glaubt mir keiner!! Nun kam der Tag der Abreise und ich musste, wie jeder andere auch, als "Abschlussprüfung" mein verlorenes Gewicht in Form von Sandsäckchen drei Etagen runter und wieder raus tragen. Ich habe in diesen zehn Wochen 20,7kg verloren und dort erstmal gemerkt, was ich meinem Körper überhaupt zugemutet habe. Als mein älterer Bruder und meine Mutter mich abholten und ich da in meinem zwei Nummern zu großen Shirt stand musste meine Mutter weinen.

Diese Kur fand im kompletten vierten Quartal der 12. Klasse statt und da meine Noten auch nicht die besten waren beschloss ich die Stufe freiwillig zu wiederholen. In der neuen Stufe wurde ich dann nicht mehr gemobbt, da ich u.a. auch ein wenig älter war als die anderen und mit meinem neuen Gewicht von 113kg auch nicht mehr so sehr dick war. Allerdings habe ich trotzdem keine neuen Freunde gefunden, da sich keiner für mich so wirklich interessiert hatte. In der 13. Klasse, in der ich immernoch bin, ging es dann zu Beginn auf Kursfahrt nach Italien. Dort war ich auf einem Zimmer mit zwei ebenfalls relativ einsamen Leuten und noch einem anderen. Ich habe mich auf anhieb mit allen dreien gut verstanden und wir hatten auch relativ viel Spaß. Mit einem der dreien hatte ich mich besonders gut verstanden, sodass ich mich an einem Abend anvertraut hat und wir hatten ein vierstündiges Gespräch auf dem Dach des Hauses. Seit dem verstehen wir uns blendend und sind sogar beste Freunde!

In meinem Mathekurs war auch so ein Mädchen in das ich mich im Laufe der Zeit verliebt hatte. Auf der Kursfahrt haben mein neuer bester Freund, ich und das Mädchen viel mit einander unternommen und eine Menge Spaß. Er ging mit dem Mädchen jahre lang in die selbe Klasse und somit war er mein Gesprächspartner Nummer eins in der Hinsicht. Auf der Rückfahrt und in den Herbstferien danach habe ich ein wenig mit dem Mädchen geschrieben und wir haben auch zusammen Unibesuche gemacht, da wir die selben Berufsinteressen hatten. Eines Tages dann habe ich ihr gestanden, dass ich in sie verliebt sei und sie war überrascht und hat mir grundlos einen Korb gegeben. Ich wollte um alles in der Welt wissen wieso?! Wir haben uns total in die Haare bekommen und am Ende sagte sie mir, dass sie lieber alleine ist als mit anderen Leuten und das das auch so bleiben soll. Das habe ich bis heute nicht verstanden, aber dann doch akzeptieren müssen. Von diesem Moment an haben wir kein Wort mehr gewechselt, bis heute. Danach war ich ziemlich niedergeschlagen und hab wieder zum Essen gegriffen und im Winter bis heute wieder zugenommen, sodass ich wieder 120kg habe...

Obwohl ich jetzt nen guten Freund habe fühle ich mich immernoch total einsam. Er ist in einer Beziehung (aber schon seit vor unserer gemeinsamen Zeit) und hat auch sonst noch einige andere Freunde, sodass wir nur einmal alle zwei Wochen oder so was unternehmen. In der Zwischenzeit sitze ich den ganzen Tag zu hause und langweile mich. Nicht mal das Zocken ist mehr für mich interessant (WoW habe ich schon jetzt 2 Jahre nicht mehr gespielt). Ich bin zwar seit nem dreiviertel Jahr wieder in nem Fussballverein und es ist auch sehr schön da und macht Spaß, aber über den Fussball hinaus läuft da nicht viel, da alle andere Interessen haben und teils Frau und Kind haben und einige viel älter sind als ich. Nun sitze ich hier aus absoluter Langeweile und schreibe an meiner Lebensgeschichte...

Ich wollte mal Polizist werden, um einen angesehen Beruf zu haben, damit sich vielleicht mal Leute für mich interessieren und da mir das auch Spaß machen würde und mir alleine die Idee anderen Menschen zu helfen sehr gefällt. Leider bin ich mit 120kg nicht ansatzweise tauglich und mein Abitur ist auch noch gefährdet...

Zur Zeit weiß ich nicht wirklich mehr was ich machen soll. Ich sitze 90% meiner Zeit zu hause am PC und mache nicht mal am PC etwas. Ich habe fast keine Freunde, noch nie eine Freundin gehabt geschweige denn mal einen Kuss bekommen oder gegeben. Ich weiß nicht mehr wo das hinführen soll und gehe so langsam daran zu Grunde... Ich weiß wenn ich nicht bald was ändere, dann werde ich einsam als Arbeitsloser verenden, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll geschweige denn was ich machen soll...

Vielleicht habt ihr ja sowas schonmal durchlebt oder tut das gerade und habt Ideen für mich.

Gruß Christopher!
 

cannonball

Mitglied
Also ehrlich gesagt frag´ ich mich gerade: redest du in der Öffentlichkeit mit Menschen mit denen du in Kontakt trittst zu viel oder zu wenig?

Du hast dein Leben nett ausgemalt. Konnte mir aber weniger ein Bild darüber machen wie du jetzt bist und was du dagegen tun willst oder könntest. Du hast dir doch sicherlich mal deine eigenen Ideen gemacht oder? Und achte darauf, dass du dir realistische Ziele setzt. Nicht solche wie "Ich will glücklich sein" oder "Ich will mehr gute Freunde" sondern bspw.: Ich gehe wieder in einen Sportverein oder Fitnesstudio, da du beim Sport ja scheinbar gute Erfolge erziehlst und ich lade Bekannte öfter zu mir ein.

Vielleicht solltest du einen Mittelweg finden Erfolge sowie Misserfolge gleichzeitig wahrzunehmen und lernen sie zu akzeptieren und auszuschöpfen?

Du beschreibst dein Leben etw. wie einen Wasserfall von Ganz Oben nach Unten.
Ist es denn wirklich überall so oder meinst du nicht, da kann man noch etwas ausschöpfen?:)
 

Selah

Aktives Mitglied
Hallo,

Wie ernst ist die Gefährdung des Abis? Lässt sich das Ganze noch gut retten? Falls ja, knie dich rein auch wenn Dir nicht der Sinn danach steht. Es ist befreiend, wenn man einen Lebensabschnitt - in diesem Fall die Schule - abschließen kann.

Ich finde, Du dramatisiert ein wenig. Das meine ich nicht böse. Es ist völlig okay, das ab und zu mal zu machen. Aber Du wirst sicher nicht der "forever-alone-guy" sein. Mit 19 noch keine Freundin zu haben, ist keine so große Seltenheit. Ebenso wenig die Tatsache, dass Du einen Korb bekommen hast. Schade, dass das Ganze in einem Streit geendet ist, aber leider ist es recht häufig so, dass eine Verliebtheit nicht erwidert wird. Dir ging es ja in dem Camp auch schon so...

Du hast einen guten Freund. Das hat nicht jeder. Du hast eine ganze Menge abgenommen. Schafft auch nicht jeder. Auf jeden Fall stehst Du ganz am Anfang deines erwachsenen Lebens. Du wirst sicher noch öfter mal eine Enttäuschung erleben. Aber auch Erfolge feiern, glücklich sein. Es ist alles noch drin, noch keine Chance vertan. Ich weiß, dass man mit 19 manchmal denkt, jetzt würde man "doch langsam alt" und so;). Das legt sich wieder, das weiß ich aus eigener Erfahrung:)
 

ChrisChros92

Neues Mitglied
Also was mein Abi angeht da geht der Schnitt zu Zeit richtung 3,8 also hart an der Grenze! Ich werd mich wohl aufraffen müssen noch ein letztes mal Gas geben zu müssen und dann ist das Thema wohl durch fürs erste.

Die Sache mit meinem Selbstwertgefühl ist so eine Sache... Ich hab mich schon immer unter meinem Wert verkauft, das hab ich auch schon des öfteren von Familie und meinem besten Freund gehört.

Ich bin auch sehr froh, dass ich nen besten Freund habe, aber ich würd mich gern auch mal so unter Leute wagen und einfach mal welche ansprechen und einige Freunde finden, aber irgendwie hab ich zu viel Angst davor einfach jemanden anzusprechen und bei Frauen ist das noch viel schlimmer! Ich weiß nicht wie ich das machen soll und über was ich mit fremden Leuten überhaupt reden soll, bin da der totale Anfänger :x
 
G

Gast

Gast
Irgendwie kann ich dich voll und ganz verstehen. Und das einzige was hilft, ist warten. Wenn du dein Abitur hast, hast du die Möglichkeit wegzuziehen, und das ist das beste, was ich je gemacht hab. Einfach ein Schnitt setzen im Leben. Davon wird man nicht nicht schüchterner, aber es ist befreiend.
 
G

Gast

Gast
Sport kann man auch zuhause machen. Ich würd jedem mit niedrigem Selbstwertgefühl und mangelnder Motivation usw. sofort dazu raten, sich ein Fitnessgerät zuzulegen. Ohne meinen Crosstrainer hätte ich schon lange am Rad gedreht. Es gibt nichts gesünderes, besseres und billigeres (langfristig gesehen) als das, um sich aufzuputschen in jeder Hinsicht.

Zur Not kann man auch spazierengehen, aber ich bevorzuge es, in meinen eigenen vier Wänden etwas härtertes Training zu betreiben, wo mich keiner sieht ;)

Und du bist nicht der forever-alone-guy, ab heute bist du der: http://i0.kym-cdn.com/entries/icons/original/000/006/550/feel-like-a-sir-template.jpg Feel like a Sir, dear Sir :D Ey und wenn du das Abi nicht machst, ärgerst du dich später tot, also zieh's durch. Man verbaut sich doch einiges und wer weiß, in welche Richtung man mal gehen will. Ich hab immer aufs Abi gesch*** und nur Fachhochschulreife gemacht, weil ich nie wusste, was ich mit meinem Leben anfangen will. Einiges, was mich durchaus dann mit Anfang 20 interessiert hat plötzlich, konnte ich dann getrost vergessen (Psychologie studieren z.B.)

Weißt du, ich sitz auch viel am PC, und ich esse auch ab und zu viel Schokolade, aber man kann es mit gutem Gewissen tun, wenn man sich seine 4-6 Stunden die Woche abackert. Das ist nicht viel und fühlt sich gleich viel besser an. Ich hatte auch Phasen, da hing ich nur am PC, habe gegessen und keinen Sport gemacht, und fürs Selbstwertgefühl ist das wirklich das Allerletzte. Ich hab immer zugenommen in diesen Phasen und mich wie der letzte Hund gefühlt. Früher habe ich nur Sport getrieben, wenn ich auf irgendein Ziel (eine bestimmte Figur) hingearbeitet habe (und so hat es nie Spaß gemacht und ich war immer enttäuscht). Heute denk ich kurzfristiger: Ich will mich für einen Tag, für einen Moment, richtig gut fühlen. Wenn das der Fall ist, hat es was gebracht.

Also mach deine Abnehmerfolge nicht zunichte mit diesen Gammelphasen. Du weißt, wo das endet. Da willst du nicht mehr hin. Und du musst so auch nicht sein. Sieh dich selbst mit anderen Augen. Du bist nicht der pummelige Einzelgänger, du bist viel mehr, wir sind alle viel mehr, zieh dir keinen Schuh an, der dir nicht passt. Manchmal bin ich ganz erstaunt, wieviele durchschnittliche Leute es da draußen gibt, die eine großartige Meinung von sich haben. Aber warum auch nicht? Wer sollte das beurteilen? Also ziel ein bisschen höher und versuch mal, dir konkret ein bisschen Spaß im Leben zu holen. Du bist in deinen besten Jahren. Du bist groß, du bist intelligent, du machst grad Abi, kommst mit Leuten generell schon klar, eigentlich steht dir gar nichts im Weg. Eigentlich kannst du anfangen, endlich Spaß zu haben und jeden Tag ein bisschen zu tun, um genau diesen Tag besser zu machen. Hau rein!
 
D

Denkerin

Gast
mmmhh...vielleicht ist es leichter für dich einer fremden Umgebung Leute anzusprechen. Setz dich einfach mal in einem Bus oder in einen Zug und fahr in einen Ort (Tagesausflug), in dem dich keiner kennt. Vielleicht kommt ja auch dein bester Freund mit? Ihr könnt Euch vorher eine Liste anfertigen, was Ihr so verrückte Sachen dort machen wollt. Das wird dir ne menge Mut kosten, aber wird sicher auch spaßig und vor alldem baut so etwas das Selbstbewusstsein auf.

Wiederhole dann regelmäßig verrückte Aktionen wie diese und dann auch in deiner gewohnten Umgebung. Setze dir kleine und klare Ziele. Wachse über dich hinaus. Du schaffst das!

LG
Eine Denkerin
 
G

Gast

Gast
Ich wollte fragen wie's denn grade mit deinem Abi läuft? Ich schreibe auch gerade :p
Wie alle andren vor mir kann ich auch nur sagen: schätz dich selber mehr. Du bist sicher voll der Nette und du musst wirklich selbstbewusster werden, dann kommt das alles von allein.
Fitnessstudio oder Sportverein sind echt super Orte um neue Leute kennen zu lernen und als Bonus tust du sogar was für deinen Körper!! Du musst dich nur reinhängen und darfst nicht so schnell aufgeben!! Auch wenn's am Anfang schwer wird, mach weiter und dann wird das schon :))
Schnapp dir einfach mal deinen Besten Freund und hockt euch in ne Bar, da kann man auch nette Leute kennen lernen und sicher auch Mädchen (wie ich) Aber bitte bitte geh nicht mit diesem verunsicherten Blick rein, sonst geht der ganze Abend in die Hose das kann ich dir versichern^^ Einfach tief durchatmen, nettes Lächeln,nen Cocktail bestellen und einfach mal Leute anquatschen :) Wenn dein Freund dabei ist fühlst du dich ja auch sicherer :) Sprich einfach ein Mädchen an, das dir gut gefällt und frag sie z.b. ob sie öfter hier ist oder so. Mädchen wollen angesprochen werden und wenn du dich net wie der letzte Idiot anstellst dann bekommst du auch keinen Korb. Trau dich einfach, ich mein selbst wenn du nen Korb kriegst, so schlimm ist das doch nicht, jeder halt schonmal nen Korb bekommen ;) Einfach abhaken und beim nächsten mal besser machen :)
Ich weiß, dass das alles so leicht gesagt ist, aber wenn es dich wirklich so bedrückt, dann kannst du es auch ändern, du musst nur den Willen dazu haben und auch Rückschläge einstecken können. Es gibt so viele nette Leute da draußen, hab keine Angst sie anzusprechen, wir beißen nicht ;)
 
G

Gast

Gast
Ich denke nach dem Abi wird vieles anders. Die ganze Schulzeit ist irgendwie gleich. Der selbe Alltag, die selben Leute, nichts änders sich wirklich. Aber nach der Schule ändert sich das Leben schlagartig. Man entwickelt sich total und im Job oder inner Ausbildung/STudium lernt man neue Leute kennen, oftmal Leute die erwachsener und reifer sind. Leute die einen nicht auf irgendwas reduzieren. Sie lernen die unvoreingenommen kennen und sind demnach von vorne herein erstmal interessiert. Wenn du dann auf diese neuen Bekanntschaften zugehst, wirst du sicher auch bald neue Freunde haben.
Also Kopf hoch und nach vorne schauen. Du bist erst 19 und bist in der Welt noch nicht sehr rumgekommen. Es wird sich noch seeeeehr viel verändern. Also mach nicht den Fehler und denk dass du jetzt schon in einer Art Endsituation steckst. Es ist noch alles offen!
 

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